Leclerc x Verstappen (mpreg) - Mini Verstappen (Teil 2)

Charles PoV 

Ich betrat mit Leo das Haus meiner Mutter, wo das monatliche Familienfrühstück stattfinden sollte. Zwar waren wir Kinder einzelnd regelmäßig zu Besuch, doch bestand meine Mum darauf, dass wir zumindest einmal im Monat alle zusammen frühstückten. Dieses Zusammenkommen war ihr wichtig, weswegen meiner Brüder und ich es wirklich nur im absoluten Notfall wagten abzusagen. 

Als ich im Flur aus meinen Schuhen schlüpfte und Leo die Leine abnahm, woraufhin dieser sofort Richtung Küche stürmte, konnte ich Lorenzo im Wohnzimmer flüstern hören.

  "Hast du den Plan verstanden?"

  "Ja, aber ...", wollte Arthur antworten, durfte jedoch nicht ausreden.

  "Kein Aber. Wir werden dafür sorgen, dass Charles zumindest für diesen einen Tag seinen Liebeskummer vergisst. Ganz wichtig ist, dass der Name Max nicht fällt. Wir fragen nicht nach. Wir geben keine Ratschläge. Dieses Thema ist tabu." 

  "Aber ..." 

  "Max gibt es in diesem Haus nicht mehr." 

  "Vielleicht ..."

  "Arthur, halt dich einfach an den Plan." 

  "Und wenn ..." 

  "Notfalls überlässt du mir das Reden. Streich einfach Maxs Namen aus deinen Sprachgebrauch." Im Türrahmen zur Küche erschien meiner Mutter, die mich aufmunternd anlächelte. 

  "Wie geht's dir?" Sie zog mich in eine feste Umarmung. 

  "Gut", antwortete ich ehrlich. Dennoch löste meine Mutter von mir, um mein Gesicht zwischen ihren Hände zu nehmen und mich genau zu mustern. 

  "Wenn du drüber sprechen möchtest ..." Lorenzo unterbrach sie. 

  "Mum, das haben wir doch gerade besprochen", seufzte er. 

  "Gesprochen hast eher du", murmelte Arthur. 

  "Es geht mir wirklich gut", beteuerte ich. "Und Maxs Namen innerhalb der Familie zu verbieten könnte schwierig werden. Wir sind wieder zusammen." 

  "Ihr seid was?" Ungläubig sah mein älterer Bruder mich an. 

  "Ich hab versucht dir zu sagen, dass es etwas geben muss, was wir noch nicht wissen, aber du wolltest mir ja nicht zuhören", merkte Arthur an.

  "Das ist ja großartig", freute sich meine Mutter, die nie ein Geheimnis daraus gemacht hatte, dass Max ihr Wunsch-Schwiegersohn war. Als ich ihr von der Trennung erzählt hatte, hatte ich befürchtet, dass ich ihr damit das Herz brach. "Wieso ist er nicht mitgekommen?" 

  "Er hat noch einen wichtigen Termin. Vielleicht kommt er später noch vorbei."

  "Bin ich der Einzige von uns, der Nachrichten ließt?", wollte Lorenzo wissen, weswegen wir ihn alle fragend ansahen. "Wenn ich richtig informiert bin, wird er Vater. Ihr trennt euch und das Erste, was er macht, ist Kelly schwängern. Unter den Umständen halte ich es für einen Fehler, dass ihr wieder zusammenseid."

  "Dafür gibt es bestimmt eine logische Erklärung", versuchte meine Mum Max zu verteidigen, wobei sich jedoch enttäuscht wirkte und offenbar befürchtete, ihren Schwiegersohn doch wieder zu verlieren. 

  "Kelly ist nicht schwanger", begann ich zu erklären, wurde aber direkt von Lorenzo unterbrochen. 

  "Max hat es bei einem Interview selbst bestätigt. Deswegen will er doch auch pausieren, was ich für übertrieben halte." 

  "Er ist halt ein sehr fürsorglicher werdender Vater", stand meine Mom erneut Max bei. 

  "Kelly ist nicht schwanger, sondern Max", berichtete ich, wobei ich meine Familienmitglieder aufmerksam musterte. Meine Mum schien als Erste zu begreifen, was das bedeutete. Gerade als Lorenzo etwas sagen wollte, entfuhr ihr ein Freudenschrei und sie sah mich mit funkelnden Augen an. 

  "Ich werde Oma?" Lächelnd nickte ich. 

  "Wirst du." 

  "Das ist ja großartig." Übers ganze Gesicht strahlend zog sie mich in eine feste Umarmung. "Wenn ihr Jemanden zum Aufpassen braucht, könnt ihr mir immer Bescheid sagen." 

  "Das ist lieb, aber bis dahin dauert es noch ein paar Monte", lachte ich. 

  "Mum und ich machen dann Teamarbeit. Sie wechselt die Windeln und sorgt dafür, dass sich Niemand verletzt und ich bringe der Kleinen oder dem Kleinen Blödsinn bei", entschloss Arthur, der mich ebenfalls umarmte. "Herzlichen Glückwunsch." Nachdem ich mich von meinem jüngeren Bruder gelöst hatte, blickte ich zu Lorenzo. 

  "Bei einem gemeinsamen Baby gehen wir auch die Argumente aus. Dann darf der Name Max wohl doch weiterhin in der Familie benutzt werden." Auch er zog mich in eine feste Umarmung. "Glückwunsch, Brüderchen." Lächelnd schaute ich zu meiner Mutter, die einfach glücklich lächelte und gedanklich vermutlich schon irgendwas fürs Baby plante. 


Am Nachmittag schaffte ich es aus dem Haus meiner Mutter. In der Jackentasche hatte ich eine Liste mit den ersten Namensvorschlägen und ich befürchtete, dass es nicht die letzten sein würden. Meine Familie schien es kaum erwarten zu können, dass das Baby zur Welt kam. Vielleicht sollte Max ihnen bis dahin lieber aus den Weg gehen, bevor meine Mutter noch auf die Idee kam, er könne bei ihr mit einziehen oder ähnliches. 

Ich betrat das Apartment von Max und mir, welches ich in den letzten Wochen allein mit Leo bewohnt hatte. Wir waren erst am Vortrag vom Rennen zurückgekehrt und hatten überhaupt nicht drüber gesprochen gehabt, wie unsere zukünftige Wohnsituation aussehen sollte, weswegen nach der Landung einfach jeder zu seiner Wohnung gefahren war. In der Nacht bereute ich diese Entscheidung, da ich den Niederländer bereits in den letzten Wochen beim Schlafen an meiner Seite vermisst hatte und nicht wusste, wieso ich freiwillig eine weitere Nacht auf seine Gesellschaft verzichtete. Daher hatte ich mir vorgenommen, nach dem Familienfrühstück das Gespräch mit Max zu suchen, um ihn zu bitten wieder einzuziehen. 

Leo begann zu bellen, weswegen ich ihn irritiert anblickte und ihm die Leine abnahm. Er stürmte auf einen kleinen Flauschball zu, der sich als Katze entpuppte, die eilig das Weitere suchte. Kurz befürchtete ich, dass Leo die fremde Katze, von der ich nicht wusste, wie sie ins Apartment gelangt war, jagen würde, doch hatte etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Freudig bellend und hechelnd stürmte er ins Wohnzimmer. Aus diesem kam im nächsten Moment Jimmy stolziert, der eigentlich mit Max ausgezogen war. Der Kater sprang auf den Kratzbaum im Flur, der dort am Morgen noch nicht gestanden hatte. Verwirrt folgte ich Leo, der noch immer bellte, nun ins Wohnzimmer. 

Max kniete in der Mitte des Raums und versuchte Leo zu fassen zu bekommen, um ihn vermutlich zu beruhigen. Doch war der kleine Hund viel zu aufgedrehte und stürmte freudig um Max herum. Auf der Couch hatte es sich Sassy bequem gemacht und beobachtete das Geschehen unbeeindruckt. 

Die leeren Stellen im Regal waren wieder mit Maxs Sachen befüllt und auch die Bilder, die ich abgehängt hatte, waren zurück an ihren Platz. 

Meine Lippen verzogen sich zu einem breiten Lächeln, als mir bewusst wurde, dass Max ganz offensichtlich wieder eingezogen war. Er war wieder Zuhause. 

Der Niederländer gab seinen Versuch, Leo zu beruhigen, auf und stand vom Boden auf, weswegen ich auf ihn zuging. 

  "Ich hoffe, es war in Ordnung, dass ich einfach ..." 

  "Ja", unterbrach ich ihn und drückte meine Lippen auf seine. Von Leos Bellen begleitet küssten wir uns zärtlich. "Willkommen Zuhause", flüsterte ich und stahl mir noch einen weiteren Kuss. Ein Poltern ließ mich aufsehen. Neben der Couch lag die fremde Katze, die gerade dabei war sich aufzurappeln und auf die Couch zu springen genau auf die Stelle, wo Sassy lag. Das Ergebnis war, dass sie nur Sekunden später wieder aufm Boden lag. Ich blickte Max fragend an. 

  "Nur weil wir zu dritt ausgezogen sind, bedeutet das doch nicht, dass wir nicht zu fünft einziehen können", lächelte er, wobei er die kleine Katze aufm Arm nahm. "Darf ich vorstellen, Donatello." Er kraulte ihr kurz den Kopf, ehe er sie mit etwas Abstand von Sassy auf die Couch setzte und zurück zu mir kam. 

  "Über das Thema Namenswahl müssen wir wirklich nochmal sprechen", schmunzelte ich. 

  "Keine Sorge, ich hatte nicht vor unser Baby nach einem Nachtclub oder einem Ninja Turtle zu benennen." 

  "Das ist sehr beruhigend." Ich zog ihn wieder näher, um ihn erneut zu küssen und gleichzeitig meine Hand an seinen noch flachen Bauch zu legen. "Vielleicht sollten wir Leo und Donatello etwas Zeit geben, um sich erstmal kennenzulernen und die Zeit nutzen, um euren Wiedereinzug zu feiern", schlug ich vor, wobei ich meine Lippen über Maxs Hals wandern ließ und kleine Küsse verteilte. 

  "Wenn einer von Beiden etwas zerstört, trägst du die Schuld", stelle Max klar, der mit geschlossenen Augen den Kopf zur Seite geneigt hatte, um mir mehr Platz zu gewähren. 

  "Damit kann ich Leben." Grinsend griff ich nach Maxs Hand und zog ihn mit mir ins Schlafzimmer. Ich hatte das Bett lang genug allein genutzt und konnte es kaum erwarten, den Raum auch wieder für andere Tätigkeit als schlafen zu nutzen. 

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