Kimmich x Goretzka (mpreg) - Kinderwunsch (Teil 31)
Vorab etwas Werbung:
Ich habe dieses Jahr einen Adventskalender veröffentlicht.
"Die Weihnachtszeit ist auch die Zeit der Adventskalender. In diesem Adventskalender erfahrt ihr, Türchen für Türchen, was einige Fußballer in der Weihnachtszeit so treiben. Wobei es mit Sicherheit nicht so harmonisch und ruhig bleibt, wie es sich einige von Ihnen vielleicht wünschen würden. Schuld daran könnte die gemeinsame WhatsApp-Gruppe sein. Hinter jedem Türchen bekommt ihr Einblick in den Chat der Jungs."
Würde mich freuen, wenn ihr vorbei schaut.
Leons PoV
Josh war zwischen der Wand und mir gefangen, während wir uns zärtlich küssten. Seine Arme waren um meinen Nacken geschlungen. Ganz offensichtlich ging es ihm wie mir und er wollte gerade nirgendwo anders sein. Würde es nach mir gehen, könnten wir den restlichen Abend so verbringen. Ich konnte nicht widerstehen und strich mit einer Hand Joshs Seite entlang, ehe ich sie auf seinem Bauch liegen ließ. Noch war nichts zu sehen, aber in einigen Wochen würde sich das ändern und ich konnte es kaum erwarten.
Schon jetzt wartete ich ungeduldig darauf, die ersten Bewegungen beim Ultraschall zu sehen, das erste mal den Herzschlag zu hören, Joshs Lächeln bei den ersten kleinen Bewegungen und diese dann irgendwann auch von außen spüren zu dürfen. Ich würde noch einiges an Geduld aufbringen müssen, aber immerhin war der erste und wichtigste Schritt geschafft. Josh war schwanger. In einigen Monaten würden wir unser Baby im Arm halten können. Und vielleicht würde mein Wunsch nach einer kleinen Prinzessin doch noch wahr werden.
"Ich benehmt euch wie frisch verknallte Teenager", zerstörte Leroys Stimme unsere Zweisamkeit und ließ uns auseinander schrecken. "Was ist los mit euch? Erst Joshs Verhalten beim Frühstück und jetzt verhaltet ihr euch, halt wärt ihr frisch zusammen und nicht schon seit Jahren in einer Beziehung."
"Ich finds süß", kommentierte Jamal, der neben Leroy stand und uns anlächelte. Die Beiden, sowie Serge, der ebenfalls dabei war, trugen genau wie Joshua und ich bereits die Klamotten fürs Spiel. Wir standen alle fünf in der Startelf und würden in wenigen Minuten einlaufen. Für einen letzten Moment der Zweisamkeit hatten Josh und ich die Kabine verlassen und uns eine ruhige Ecke im Stadion gesucht. Scheinbar war unser Versteck aber nicht gut genug gewesen.
"Es geht nicht um süß oder nicht süß, sondern darum, dass sie sich anders als sonst verhalten und es dafür einen Grund geben muss", erläuterte Leroy.
"Nein", hauchte Serge, dessen Blick auf meine Hand gerichtet war, die noch immer auf Joshs Bauch lag. Ich ließ meine Hand sinken. "Sagt mir bitte, dass meine Vermutung stimmt", flehte er uns schon beinahe an.
"Welche Vermutung?", hakte Jamal nach.
"Teil deine Gedanken mit uns", forderte Leroy. Ich schaute Joshua fragend an, der schmunzelnd mit den Schultern zuckte.
"Als würde uns jetzt spontan eine Ausrede einfallen, die Serge uns glauben würde und früher oder später würde er es ja eh erfahren." Kaum hatte mein Freund ausgesprochen, kam von Serge, der scheinbar gar keine weitere Bestätigung brauchte, ein Freudenschrei, ehe uns beiden gleichzeitig um den Hals fiel.
"Ich freu mich so für euch. Das ist einfach großartig. Seit wann wisst ihr es?", redet Serge strahlend drauf los.
"Seit heute Vormittag", antwortete ich, wobei ich Josh anlächelte. Auch auf seinen Lippen lag ein glückliches Lächeln. Ich konnte nichts anders als mich vorzulehnen und ihn zärtlich zu küssen.
"Aber spielst du noch mit?", wandte Serge sich direkt an seinen besten Freund.
"Ne, ich hab das Trikot und die Fußballschuhe nur angezogen, um noch etwas mit Leon rumzuknutschen und fürs Feeling habe ich auch noch die Kapitänsbinde umgebunden."
"Ist das so eine gute Idee?" Ich konnte nicht bestreiten, dass ich mich über Serges Frage freute, da mir selbst nicht ganz wohl dabei war, dass Josh schwanger mitspielen wollte. Ich konnte ihn verstehen und würde mich an seiner Stelle vermutlich genauso entscheiden und, obwohl der Mannschaftsarzt zugestimmt hatte und Josh auch bei den beiden vorherigen Schwangerschaften noch allerhand Spiele absolviert hatte, würde ich ihn gerne in absoluter Sicherheit wissen.
"Das ist eine super Idee und jetzt lasst uns zurück zur Mannschaft, bevor die einen Suchtrupp los schicken", beendete Joshua das Thema direkt, küsste mich noch einmal kurz und lief dann Richtung Spielertunnel. Serge sah mich verunsichert an, jedoch zuckte ich als Antwort nur mit den Schultern.
"Mögt ihr uns auch aufklären?", erkundigte sich Leroy.
"Bekommt ihr ... also ist Josh ... Ist es das?", stotterte Jamal, wohl mit der Befürchtung einen wunden Punkt zu treffen, sollte er sich irren.
"Ja", antwortete Josh lächeln, was Jamal ebenfalls sofort lächeln ließ.
"Ihr bekommt ein Baby?", fragte Leroy deutlich direkter als Jamal.
"Ich dachte schon, du würdest von allein nie drauf kommen", schmunzelte ich. Leroy ignorierte meinen Kommentar und zog Joshua stattdessen einfach in eine Umarmung, ehe ich zu mir kam, um mir ebenfalls zu gratulieren.
Ich war grundsätzlich konzentriert. Jedoch konnte ich es nicht vermeiden, dass bei jeder Gelegenheit, die sich bot, mein Blick zu Josh rüber glitt. Er war komplett aufs Spiel fokussiert. Wie vereinbart, vermied er jedoch unnötig harte Zweikämpfe. Wir hatten vorab besprochen, dass ich den defensiven Part übernehmen würde, da dort im Notfall eher mal ein härterer Zweikampf erforderlich war. Sollte in der gegnerischen Hälfte mal ein Ball nicht abgefangen werden können, standen noch genügend Spieler zwischen Angreifer und Tor. Bisher schien unser Plan auch aufzugehen, weswegen sich meine Sorge, dass etwas passieren könnte, im Laufe des Spiels langsam verringerte.
Serge schoss vor mir gerade eine Flanke, wobei ein Gegenspieler ihn versuchte zu stören. Obwohl der Ball Serges Fuß bereits verlassen hatte, wurde er unsanft um gerempelt und ging zu Boden, wobei er den anderen Spieler mit sich riss. Sofort machte ich mich auf den Weg zu den Beiden, um einen möglichen Streit zu vermeiden und um, sollte es doch zum Streit kommen, Serge beizustehen. Ein Pfiff schallte übers Feld. Im ersten Moment dachte ich, dass das Spiel wegen dem Foul an Serge unterbrochen wurden war, dann sah ich, dass vorm gegnerischen Tor ein komplettes Chaos herrschte und mitten drin Josh, der gerade vom Boden aufstand. Leroy und Jamal waren sofort an seiner Seite, während mein Freund sich an der Diskussion, die mit dem Schiedsrichter geführt wurde, beteiligte. Der Schiedsrichter gab jedoch deutlich zu verstehen, dass die Diskussion beendet war, indem er Richtung Mittellinie ging und dabei auf den Anstoßpunkt zeigte. Im gleichen Moment ertönte unsere Torhymne und die Mannschaft begann zu jubeln.
Der Gegenspieler war sofort vergessen. Stattdessen stürmten Serge und ich zu unseren Mitspielern, die uns soeben in Führung gebracht hatten. Unterwegs verriet ein Blick auf die Anzeigetafel mir, dass Joshua das Tor, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Serge Flanke eingeleitet wurden war, geschossen hatte. Da ließ ich mich für wenige Sekunden von Serge ablenken und schon verpasste ich das vielleicht entscheidende Tor meines Freundes.
Strahlend zog ich den Blonden in meine Arme. Grinsend schlang er die Arme um meinen Oberkörper, während er sein Gesicht gegen meine Schulter drückte, wodurch sein Freudenschrei gedämpft wurde. Ich drückte ihm einen Kuss auf den Kopf. In solchen Moment war ich froh, dass wir uns nicht mehr verstecken mussten und ich mich, als sich unsere Blicke trafen, einfach vorlehnen konnte, um Josh einen Kuss auf die Lippen zu drücken.
"Nicht wieder herum knutschen", rief Serge und zog Josh in seine Arme, um ihm zum Tor zu gratulieren. Ich verdrehte grinsend die Augen und wandte mich an Leroy.
"Was gab es zu diskutieren?"
"Tja, hättest du mal, wie sonst auch immer, nur Augen für deinen Freund gehabt, wüsstest du es." Ich stieß Leroy, der mich angrinste, an, woraufhin dieser lachend in die Richtung unserer Spielseite ging. Ich folgte ihm. "Die waren sich auch nicht einig. Sie wollten, dass das Tor wegen Abseits, Handspiel oder Foul aberkannt wird. Jeder hatte aber angeblich irgendwas anderes gesehen. Ich hab nur gesehen, wie Josh direkt nach dem Abschuss, geschubst wurde. Mehr war da nicht." Sofort blieb ich stehen.
"Von wem?", verlangte ich zu erfahren, wobei ich mich suchend nach dem möglichen Täter umsah. Von hinten legten sich zwei Hände an meinen Rücken, die mich weiterschoben.
"Das ist kein Mord wert. Du kannst es dir heute Abend, wenn der Spieler in sicherer Entfernung ist, anschauen", meinte Josh. Schnaubend zog ich ihn neben mir, legte einen Arm um seine Schulter und ging mit ihm zu unseren Positionen, wo sich unsere Wege trennten.
Erschöpft ließ ich meinen Pullover einfach neben den Schuhen auf den Boden fallen, ehe ich noch aus der Jogginghose schlüpfte. Joshua hatte sich währenddessen vollständig angezogen rücklings aufs Bett fallen lassen und lag dort nun quer mit ausgestreckten Armen und geschlossenen Augen.
"Dir ist klar, dass dir das Bett nicht allein gehört, sondern da noch eine zweite Person hin muss, oder?", erkundigte ich mich schmunzelnd.
"Das Bett ist für zwei und hier liegen schon zwei." Ich ging rüber zum Bett, schob Joshs Pullover ein Stück hoch und platzierte einen Kuss auf seinen Bauch. Als ich zu meinem Freund hochschaute, hatte dieser die Augen einen Spaltbreit geöffnet und lächelte mich an.
"Meinst du, es besteht die Möglichkeit, dass ihr beiden mich noch mit ins Bett lasst?"
"Wenn ich auch nen Kuss bekomme, überlegen wir es uns." Schmunzelt beugte ich mich über ihn, um ihn zärtlich zu küssen. "Na schön, ich denke, wir können eine Ausnahme machen, und zu dritt im Bett schlafen."
"Eine Ausnahme?" Ich zog eine Augenbraue hoch. "Und was ist in den nächsten Monaten?"
"Wenn du dich benimmst, darfst du sicherlich hin und wieder nochmal mit im Bett schlafen."
"Sehr großzügig von Ihnen, Herr Kimmich", erwiderte ich und küsste ihn dennoch ein weiteres Mal. "Weil du uns ins Viertelfinale geschossen hast, lass ich diese Überheblichkeit ausnahmsweise mal durchgehen."
"Da habe ich ja Glück gehabt." Ohne sich aufzurichten schlüpfte Josh aus seinen Schuhen. Während er sich dann doch bewegen musste, um sich richtig ins Bett zu legen, fanden auch die Jogginghose und der Pullover den Weg aufm Boden. Ich schlüpfte zu ihm unter die Decke und zog ihn sanft in meine Arme.
Unsere erste bewusste Nacht zur Dritt.
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