Brandt x Havertz (mpreg) - Missverständnis (Teil 2)
Widmung:
Teil 1 befindet sich im 1. OS-Buch
Für alle die den ersten Teil nicht kennen oder sich nicht mehr erinnern können, hier eine kurze Zusammenfassung ...
Es geht darum, dass Mason Mount Kai eine Nachricht geschickt, was dieser bei einem Heiratsantrag Jule sagen könnte. Jule, der hochschwanger ist, hat die Nachricht gelesen und ist davon ausgegangen, dass Kai ihn mit Mason betrügt. Marco ist nach London geflogen, um für Jule da zu sein, der sich ein Hotelzimmer genommen hat. Kai konnte Marco überreden, ihm eine Viertelstunde zu geben, um Jule das Missverständnis zu erklären, wofür er zu Jule ins Hotel gefahren ist.
Kais PoV
Möglichst lautlos versuchte ich mich aus dem Schlafzimmer zu schleichen, nachdem ich mich mühevoll aus Jules Umklammerung befreit hatte ohne diesen zu wecken. Der Person, die vor unserer Wohnungstür stand, schien das Ganze zu lange zu dauern, da ein weitere mal die Klingel betätigt wurde. Ich schloss noch die Zimmertür hinter mir, überbrückte die letzten Meter und öffnete die Wohnungstür. Kaum war diese einen Spaltbreit offen, wurde sie von außen weiter aufgedrückt und Marco drängte sich an mir vorbei ins Innere der Wohnung. Im Hausflur stand zudem noch Mason, der überfordert wirkte.
"Wo ist Jule?", verlangte Marco zu erfahren.
"Fuck", entfuhr es mir. Ich hatte Marco vergessen. Nachdem ich das Missverständnis hatte klären können und Jule meinen Antrag angenommen hatte, waren wir vom Hotel zu unserer Wohnung gefahren. Kurz darauf war mein Verlobter bereits eingeschlafen. Für mich war der Tag emotional schon anstrengend gewesen und dabei war ich von uns beiden nicht mal derjenige, der hochschwanger war. Es war also nicht verwunderlich, dass Jule sofort eingeschlafen war nachdem wir uns zusammen ins Bett gelegt hatten. Bei der ganzen Aufregung hatte ich jedoch vergessen, dass wir Marco Bescheid sagen sollten. "Der schläft. Lass uns ins Wohnzimmer gehen. Ich erklär dir alles." Marco kam zurück zur Tür, packte Mason am Arm und zog diesen mit sich ins Wohnzimmer. Ich schloss die Wohnungstür und folgte den Beiden ins Wohnzimmer, dessen Tür ich ebenfalls schloss.
"Ich hab dir am Telefon schon gesagt, dass Mason und ich keine Affäre haben ...", begann ich meine Erklärung, woraufhin Mason sich das erste Mal zu Wort meldete. Er wirbelte zu Marco herum.
"Wie kommst du auf so eine bescheuerte Idee?!"
"Jule hat die Nachricht gelesen, die du Kai geschickt hast", erklärte Marco, wobei er Mason wütend anfunkelte.
"Von was für einer Nachricht redest du?!"
"Eine Nachricht voller Liebeserklärungen!"
"Die waren aber nicht an Kai gerichtet, sondern an Julian"
"Das macht es jetzt irgendwie nicht besser. Also hast du eine Affäre mit Jule und hast die Nachricht nur versehentlich an Kai geschickt?"
"Nein, ich wollte Kai helfen einen Antrag für Jule zu planen und habe ihm Vorschläge, was man sagen könnte, geschrieben", stellte Mason richtig, weswegen Marco ihn misstrauisch musterte. "Du kannst gerne mein Handy haben und sämtliche Nachrichten lesen. Ich habe keine Geheimnisse vor dir, Marco, und erst Recht keine Affäre."
"Dann war das alles nur ein Missverständnis?", murmelte Marco deutlich ruhiger.
"Natürlich. Ich bitte dich, Marco, du kennst mich. Du solltest wissen, dass ich Niemand bin, der fremdgeht. Hab ich dir jemals einen Grund gegeben an meiner Treue zu zweifeln?" Irritiert blickte ich zu Mason und bekam langsam, aber sicher, das Gefühl, dass Mason und Marco uns etwas verschwiegen hatten. Bisher hatte ich nicht einmal gewusst, dass die Beiden überhaupt Kontakt zueinander hatten und nun klang es sogar nach deutlich mehr.
"Es tut mir leid", flüsterte Marco und machte einen Schritt auf Mason zu, welcher daraufhin seufzte, jedoch nickte und dadurch scheinbar die Entschuldigung annahm.
"Wenn man nur die eine Nachricht ließt, kann es schon einen falschen Eindruck vermitteln. Aber bitte rede das nächste Mal einfach mit mir", bat Mason. Marco überbrückte die beiden letzten Schritte, umschloss Masons Gesicht mit beiden Händen und küsste ihn zärtlich. Scheinbar hatten die Beiden vergessen, dass ich noch mit im Raum stand. Überfordert stand ich nur wenige Meter neben ihnen und wusste nicht, was ich tun oder sagen sollte. Plötzlich ging ein Ruck durch Masons Körper, woraufhin er sich von Marco löste und in meine Richtung schaute. Dadurch schien auch Marco wieder bewusst zu werden, dass sie nicht allein waren. Räuspernd machte er einen Schritt zurück und kratzt sich im Nacken. Mason drehte sich komplett in meine Richtung.
"Erinnerst du dich noch, als ich dir neulich etwas erzählen wollte, uns Timos Anruf aber vom Thema hat abkommen lassen ...", begann Mason. Ich nickte leicht. "Nun ja, ich wollte dir da eigentlich nur sagen, dass ich mit Marco zusammen bin ... seit einigen Monaten." Entschuldigung lächelte Mason mich an. Ich schaute zu Marco.
"Ähm ... Überraschung?", brachte der BVB-Spieler nur hervor. Hinter mir öffnete sich die Wohnzimmertür. Ich sah über meine Schulter hinweg in die Richtung und erblickte Jule, der verschlafen den Raum betrat. Mit einer Hand strich er immer wieder über seinen runden Babybauch, was mich vermuten ließ, dass unser Baby ebenfalls wach war.
"Was ist hier denn los?", murmelte Jule verschlafen, während er zu mir kam. Ich schlang einen Arm um seine Hüfte und drückte ihm einen Kuss auf die Schläfe.
"Wir wollten gerade wieder gehen", entschloss Marco, der Mason Richtung Tür schob. Jule blickte kurz zur Wanduhr und dann zurück zu Marco.
"Du kannst hier schlafen, Marco."
"Ich denke nach dem Tag könnt ihr etwas Zweisamkeit gut gebrauchen", versuchte Marco das Angebot abzulehnen.
"Du sollst ja auch nicht in unserer Mitte schlafen. Wir haben ein Gästezimmer. Es ist doch Blödsinn, wenn du dir ein Hotel buchst, wenn wir hier genug Platz haben." Hilfesuchend blickte Marco in meine Richtung.
"Vermutlich möchte Marco einfach lieber bei Mason als bei uns schlafen", beteiligte ich mich am Gespräch, weswegen Jule mich verwirrt ansah.
"Mason hat doch gar kein Gästezimmer", merkte er an. Ich sah Marco abwartend an, weswegen auch Jules Blick wieder in die Richtung des Älteren glitt. "Hab ich irgendwas nicht mitbekommen." Marco schien nach einer passenden Erklärung zu suchen. Mason trat an seine Seite.
"Kai wird es ihm doch eh erzählen", stellte Mason fest, womit er Recht hatte. Er griff nach Marcos Hand und verband ihre Finger miteinander. "Marco und ich sind zusammen", wandte er sich an Jule. Kurz wirkte mein Freund überrascht, lächelte dann aber.
"Das freut mich für euch."
"Seit einigen Monaten", ergänzte ich, woraufhin Jules Lächeln wieder fiel und er erst mich und dann unsere beiden Besucher erschrocken ansah.
"Wir kamen halt irgendwie nie dazu es euch zu erzählen. Bei euch im Leben ist gerade so viel los und ihr solltet noch etwas eure Zweisamkeit genießen, bevor ihr euch ins Familienleben stürzt. Da hat sich halt irgendwie nie der richtige Moment ergeben, es zu erzählen", meinte Marco.
"Wobei ich es zumindest versucht habe. Mir kam nur Timo dazwischen. Mehrmals", warf Mason ein, wofür er einen bösen Blick von Marco erhielt. "Sorry, aber ich habe bei den Beiden noch eine Bewerbung als Patenonkel laufen. Geheimnisse machen sich da nicht so gut."
"Spinner", brummte Marco, wobei seine Lippen jedoch leicht zuckten und in seinen Augen erkennbar war, dass er nicht wirklich sauer auf Mason war.
"Eine Einladung zum Frühstück könnte bei der Bewerbung vielleicht helfen", merkte Jule an. Hektisch schüttelte ich mit dem Kopf.
"Nein, lass das, Mase. Lade Jule nicht zum Frühstück ein. Jede andere Mahlzeit ist in Ordnung, aber wenn du beim Frühstück ein falsches Produkt auf den Tisch stellst, hasst er dich für die nächste Stunde", erklärte ich.
"Ich habe mich wirklich gebessert. Das ist Vergangenheit", schmollte Jule.
"Das war vorgestern", erinnerte ich ihn an den Vorfall am Frühstückstisch.
"Du weißt aber genau, dass mir morgen beim Geruch von dem Zeug schlecht wird und hast es trotzdem auf den Tisch gestellt."
"Du hast mir eine Viertelstunde zuvor im Bett gesagt, dass du das essen möchtest."
"Kann ja keiner ahnen, dass du auf mich hörst."
"Wie wäre ein Mittagessen? Das klingt ungefährlicher", bot Mason an.
"Wir sind morgen um zwölf da", entschloss Jule lächelnd, ehe er sich umdrehte und zurück Richtung Schlafzimmer verschwand.
"Meint er das ernst?", wandte Mason sich an mich. Ratlos zuckte ich mit den Schultern.
"Das wird sich morgen um kurz vor zwölf entscheiden. Ich schreib dir, sollten wir hier los fahren." Masons Blick wanderte weiter zu Marco.
"Das hast du dir selbst eingebrockt", grinste Marco. Als Mason ihn jedoch bittend ansah, seufzte der Ältere. "Na schön, ich schreib morgen früh mit Jule und wenn er es ernst meinte, helfe ich dir beim Kochen." Zufrieden lehnte Mason sich vor und drückte Marco einen Kuss auf die Lippen.
"Dann vielleicht bis morgen", verabschiedete Mason sich von mir, ehe er gemeinsam mit Marco meine Wohnung verließ. Kopfschüttelnd schloss ich hinter ihnen die Tür und machte mich auf den Weg ins Schlafzimmer, wo Jule schon längst wieder im Bett lag. Ich schlüpfte zu ihm unter die Bettdecke, schlang von hinten die Arme um ihn und legte meine Hand auf seinen Bauch, wo ich sanft über seine Haut strich.
"Endlich", seufzte Jule zufrieden. "Der kleine Krümmel wollte nicht aufhören zu treten. Scheinbar hat er seinen Papa vermisst." Ich platzierte einen kleinen Kuss in Jules Nacken.
"Ich liebe dich, Juli."
"Ich dich auch, Harvey, über alles." Ich lehnte mich über ihn, um unsere Lippen für einen zärtlichen Kuss miteinander verbinden zu können. "Müssen wir morgen jetzt wirklich zu Mason? Ich würde viel lieber den ganzen Tag mit dir im Bett verbringen", erkundigte sich mein Verlobter.
"Nein, wir können hier bleiben." Ich küsste ihn kurz. "Und alles tun, was du möchtest." Erneut küsste ich ihn kurz.
"Das klingt perfekt." Mit einem Lächeln auf den Lippen schloss Jule die Augen, weswegen auch ich mich richtig hinlegte. Immer wieder strich ich sanft über den runden Babybauch bis ich mir sicher war, dass Jule eingeschlafen war. Erst dann schloss auch ich die Augen.
Nach diesem Tag voller Emotionen und Überraschungen konnten wir beide ein paar Stunden Schlaf gut gebrauchen.
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Ich hätte nie gedacht, dass ich dieses Pair jemals überhaupt in einem OS erwähne. Aber irgendwie ist das mit Marco und Mason beim Schreiben einfach passiert.
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