Hummels x Piszczek AU
Pairing: Mats Hummels x Lukasz Piszczek
Für silverstonechapel
Sonstiges: Lukasz ist Besitzer eines Bastelgeschäftes, beide sind nicht berühmt
Verloren läuft Mats durch das Bastelgeschäft auf der Suche nach dem Strick- und Häkelzubehör. Er hat eine Wette gegen einen Besten Freund verloren und der Wetteinsatz war, dass der Verlierer dem anderen etwas Stricken oder häkeln muss, und wie soll es anders sein, hat Mats verloren und dabei kann er weder stricken noch Häkeln, geschweige dessen hat er irgendeinen Plan was er jetzt kaufen muss. Als er dann endlich Wolle entdeckt atmet er erleichtert durch und schaut aufmerksam durch die regale, in der Hoffnung, dass er eine Erleuchtung bekommt, die ihm sagt, was er kaufen soll. Diese Erleuchtung kommt weniger in Form von Gedanken, sondern eher in Form von einer Person, die auf einmal hinter ihm steht. „Entschuldigung? Brauchen sie Hilfe?" Verwundert dreht er sich beim Klang der weichen Stimme um. Sah er wirklich so verloren aus? Wahrscheinlich schon, wenn er seine Planlosigkeit bedenkt. „Ehm ja, also ich brauche Sachen zum Häkeln oder zum Stricken." Schmunzelnd schaut die andere Person ihn an, die Wohl ein Verkäufer in dem kleinen Laden ist. „Brauchen Sie jetzt Sachen zum Häkeln, zum Stricken oder für beides?" Überfordert schaut Mats den Mann an, denn schließlich wusste er noch nicht mal was der unterschied zwischen den beiden Sachen ist oder was leichter zu lernen ist. Er weiß auch noch nicht was er Marcel eigentlich schenken soll, soweit hat er sich noch keine Gedanken gemacht. „Also eh, ich weiß es nicht? Was ist der Unterschied?" Der Mann lacht leicht und drückt Mats vorsichtig etwas zur Seite zu einem anderen Regal. „Schauen Sie, zum Stricken nimmt man zwei Nadeln", und schon hält der Mann verschiedene Nadeln in der Hand und greift nach einer anderen Nadel mit einem komischen Haken dran, „und diese Nadel ist eine Häkelnadel, was man an dem Haken erkennt. Wenn sie einen Pullover oder sonstige Kleidung machen wollen, eignet sich das Stricken mehr, denn der ‚Stoff' wird dann leichter. Beim Stricken ist es ein festeres und schwereres Gewebe, was man für Mützen, Topflappen oder sogar kleine Figuren nehmen kann."
Noch immer nicht schlauer schaut Mats auf die Nadeln in en Händen des Verkäufers und fragt unsicher, was einfacher zum Erlernen ist. „Es ist beides ungefähr gleich schwer zu lernen, aber es hängt davon ab was sie machen wollen." Verstehend nickt Mats und überlegt was er Marcel schenken soll. „Hatten sie nicht etwas von Topflappen gesagt? Ist das einfach?", grinst Mats den Verkäufer nun an, denn er stellt sich schon Marcels Blick vor wenn er Mats Geschenk öffnet und zwei Topflappen drin findet. „Topflappen sind in der Regel nicht schwer zu sticken, wenn sie wollen, kann ich Ihnen alles rauslegen was Sie dafür brauchen?" Verlegen nickt Mats, der so langsam gefallen an der ganzen Sache findet, schließlich ist der andere Mann ziemlich attraktiv und geschätzt nur ein Paar Jahre älter als er. Er weiß zwar nicht, ob der andere auch schwul ist, aber er hat jedenfalls keinen Ring an der Hand, weder rechts noch links.
Der Blonde fängt also an alles was Mats braucht zunehmen, was im Grunde nur zwei Häkelnadeln und eine Wollschere sind. Dann geht er zu einem Regal mit Wolle und schaut Mats an. „Hier in diesem Regal sind die Wollen, die sich für Topflappen eignen drin. Ich würde ihnen raten zwei Wollknäule zu nehmen, die Farben können sie rauswählen." Mats stellt sich vors regal und schaut durch die Wollen, bis er eine knallpinke Wolle findet und sie zufrieden grinsend rausfischt. Das hat Marcel nun davon, jetzt muss er nur noch eine andere Farbe finden, die genauso grell ist und dann ist es perfekt. Nach einigem Suchen findet er dann ein grelles Orange was er sich grinsend nimmt. „Ehm also, mir ist das jetzt etwas peinlich, aber wie häkelt man?", schüchtern schaut Mats den Mann an und hofft insgeheim, dass dieser anbietet es ihm zu zeigen.
Dieser schaut schmunzelnd auf die Uhr und nickt dann: „Solange keine anderen Kunden hier sind die Hilfe brauchen, kann ich es ihnen zeigen, dann müssen sie sich nicht auch noch ein Anleitungsbuch kaufen." Begeistert nickt Mats und dackelt dem anderen zur Kasse nach, wo er erst all seine Sachen bezahlt und sich dann auf einen Stuhl neben der Kasse setzt. „Aber dann müssen sie aufhören mich zu siezen und mich Mats nennen", charmant grinst Mats den Älteren an woraufhin dieser grinst und mit seiner wundervollen Stimme antwortet, „Okay, ich bin Lukasz." Bei diesen Worten kommt ein Akzent hervor und Mats schmilzt fast dahin. „Von wo kommst du? Du hast einen echt schönen Akzent.", fast schon schüchtern fragt Mats den anderen, der lacht. „Ich komme aus Polen, aber wohne seit fast 15 Jahren hier in Dortmund. Und seit 10 Jahren gehört mir dieses Geschäft." Ehrfürchtig schaut Mats nun Lukasz an, denn er dachte nicht, dass dieses Geschäft dem andern gehört, geschweige denn bereits so lange. Kurz war er davor zu fragen wie alt Lukasz ist, konnte sich dann doch im letzten Moment noch stoppen, denn er wollte nun wirklich nicht unhöflich rüberkommen, wenn der andere ihm schon das Häkeln beibringen möchte. „Vorsichtig packt Mats die Häkelnadel aus und schaut Lukasz überfordert an, der sich zufrieden grinsend in seinem Stuhl hinter der Kasse zurücklehnt. „Super machst du das, jetzt noch die Wolle.", kommt spöttisch zurück von ihm und Mats öffnet die knallpinke wolle.
Die nächste Stunde erklärt Lukasz ihm geduldig genau, wie er sich anstellen soll und sie werden nur zweimal von Kunden unterbrochen, doch das Mats nichts aus, er genießt die Zeit mit Lukasz und die beiden verstehen sich immer besser und hören nicht auf mit reden. Nach einer weiteren Stunde hat Mats dann das erste Paar Topflappen fertig und war es anfangs noch nicht perfekt, wurde er mit der zeit immer besser, sodass die beiden Topflappen sogar ganz akzeptabel aussehen. „Und für das nächste Paar machst du genau das gleiche wie jetzt nochmal. Aber das musst du leider bei dir zuhause machen, denn ich würde gerne schließen und auch nachhause kommen." Verlegen packt Mats schnell alles zusammen, schließlich hat Lukasz schon wegen ihm den laden eine dreiviertel Stunde länger geöffnet und er wollte dem anderen keine Bürde sein. „Vielen Dank für deine Hilfe, du hast mich echt gerettet." – „Wenn du nochmal was brauchst, zögre nicht nochmal vorbei zu kommen." Somit verabschieden die beiden sich und während Lukasz den Laden schließt, stampft Mats zufrieden zu sich nachhause wo er sofort anfängt den nächsten Topflappen zu häkeln. Doch wie soll es anders sein, endet seine Aktion in einer einzigen Katastrophe und das Endresultat ist alles, außer ein Topflappen. Frustriert geht er dann ins Bett mit dem Vorsatz am nächsten Tag nochmal bei Lukasz im Geschäft vorbeizuschauen und diesen zu fragen, ob sein Topflappen noch zu retten ist.
Sobald Mats am nächsten tag wach war und gefrühstückt hat, war es auch schon halb zehn und er macht sich auf den Weg zu Lukasz laden. Dort angekommen zögert er erst aber tritt dann in den Laden und schaut sich nach dem anderen um, der nicht hinter der Kasse stand. Also setzt er sich auf den Stuhl, auf dem er gestern saß und noch immer dort steht, und wartet auf Lu. Nach einigen Minuten sieht er Lu auf ihn zukommen, mit zwei Kisten vorm Gesicht. „Brauchst du Hilfe?", fragt er grinsend und lacht los, als Lukasz sich erschreckt und verwirrt hinter den Kisten hervorschaut. Nach einem kurzen Moment setzt dieser die Kisten ab und grinst Mats an. „Warum bist du wieder hier? Kannst nicht aufhören mit häkeln, oder wie?" – „Ja, also...ehh...", verlegen fischt Mats das Chaos aus Wolle aus seiner Tasche was sein Topflappen werden sollte. „Ich habe gestern versucht weiterzumachen aber naja, du siehst ja was es geworden ist." Als Lukasz Mats misslungener Topflappen sieht kann er nicht anders als laut loszulachen. „Soll ich dir helfen?", fragt Lukasz, während er gekonnt das Wollknäul fein säuberlich auseinandernimmt und wieder zu einer normalen Rolle aufwickelt. „Das wäre nett, ja." – „Dann setz dich, wir schaffen das." Und so kommt es, dass Lukasz Mats wieder beim Häkeln hilft und er gegen Mittag endlich zwei fertige Topflappen hat.
Mittags macht Mats sich dann auf den Weg zu Marcel mit dem er sich verabredet hat, um ihm die Topflappen zu geben, die er fein säuberlich eingepackt hat. Dort angekommen klingelt er und kann es kaum mehr erwarten dem anderen seine Häkelsachen zu geben und seine Reaktion zu sehen. Marcel öffnet ihm die Tür und sofort drückt er dem anderen das Kästchen mit den Topflappen in die Hände: „Ich hab dir was gehäkelt." Man konnte von Marcels Blick deutlich rauslesen, dass der ziemlich skeptisch um die Häkelkünste seines besten Freundes ist, schmunzelt dann doch als er sieht wie freudig Mats ihn anschaut. „Willst du nicht erst reinkomme, bevor ich es auspacke?" Ungeduldig folgt Mats dem Älteren ins Wohnzimmer, setzt sich aufs Sofa und schaut ihn erwartungsvoll an. Marcel seufzt resigniert und öffnet dann das Kästchen und nimmt verwundert die Topflappen raus: „Wo hast du die denn gekauft? Es war doch ausgemacht, dass du das selbst machen musst. Und was zur Hölle sind das für Farben?" Entsetzt schaut er die Topflappen an, ein Paar in knallpink und das andere Paar in einem grellen orange. „Man Marcel, ich hab die selber gemacht", schmollt mats nun, beleidigt, dass sein bester Freund ihm nicht zutraut, dass er häkeln kann, „du kannst auch Lu fragen, er hat mir dabei geholfen." – „Wer ist Lu? Seid wann hast du einen Freund namens Lu?" Das war jetzt nicht geplant, doch jetzt wo er schon soviel ausgeplaudert hat, muss Mats mit der Wahrheit ankommen. „Ehm der Verkäufer im Bastelladen?" Wieder wird Mats überrumpelt und auch etwas skeptisch angeschaut, welcher aber zu Mats Glück keine Fragen mehr stellt, obwohl er ziemlich interessiert daran ist, warum Mats einen Verkäufer in einem Bastelgeschäft beim Vornamen nennt, aber naja.
Am nächsten Morgen sieht Mats das Chaos an Wolle auf seinem Tisch liegen und entscheidet sich dazu, einen neuen Versuch zu starten. So kommt es, dass Mats den ganzen Tag, mithilfe von YouTube Tutorials die verschiedensten Sachen häkelt, schließlich hat er die Grundlagen jetzt einigermaßen drauf. In den nächsten zwei Wochen taucht Mats also immer wieder in Lukasz Laden auf, um neue Wolle oder auch eine andere Größe Häkelnadel zu kaufen. Die beiden reden immer, wenn Mats auftaucht für mindestens eine halbe Stunde und Mats fühlt sich immer mehr von dem anderen angezogen, was auch Lukasz nicht verborgen bleibt, denn dieser fängt an mit Mats zu flirten. Dieser lässt sich nur allzu gerne drauf ein und so kommt es, dass sie Nummern tauschen und die ganze Zeit über miteinander schreiben.
Mats hingegen verbringt nun die meiste seiner Zeit damit zu häkeln und hat in mühsamer Arbeit einen Baby-Yoda für Lukasz gehäkelt, als kleines Dankeschön für seine ganze Hilfe, denn in einem ihrer letzten Gespräche hat Mats rausgefunden, dass der Ältere Yoda liebt. Und als Highlight hat Mats einen kleinen Zettel mithilfe einer Schnur um den Hals von dem Yoda gewickelt, auf dem er Lukasz nach einem Date fragt. Sobald er alles fertig hat macht er sich auf den Weg zu Lukasz laden und tritt grinsend ein. In letzter Zeit hat er ziemlich viel Zeit hier verbracht und hat angefangen, den Laden zu lieben. „Lukasz?" schüchtern grinst er den anderen an und hält ihm das Plüschtier strahlend entgegen. „Für dich." – „Danke", schmunzelnd nimmt Lukasz den Baby-Yoda entgegen „Hast du gut gemacht." Erst dann bemerkt er den Zettel am Hals, öffnet ihn und liest es sich durch. „Ja, ich würde gerne auf ein Date gehen.", grinst er und Mats kann sich nicht mehr halten und umarmt den anderen freudig.
Hier ein Foto von den Topflappen und vom Baby-Yoda.
[1917 Wörter / 01.02.2021]
Ich hoffe es hat dir / euch gefallen und ich würde mich über Rückmeldungen freuen💗
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