20th: norris x ricciardo 2/2
[20/12/21]
Lando Norris x Daniel Ricciardo, Formel 1,
boyxboy
Für yhrnhnkhyrvunkuni
"Bitte sagen Sie mir, dass das ein schlechter Scherz ist", bat ich die Flughafenmitarbeiterin, die hinter der blitzblanken Glasscheibe verborgen an ihrem Büro saß und mich ernst musterte, sodass ich mir eigentlich selbst Antwort auf meine Frage geben konnte. Dennoch Hoffnung stirbt zuletzt.
Aber sie stirbt.
"Sir, ich würde über so etwas keine Witze machen!", stellte sie klar. Ich stützte meinen Ellenbogen auf der Theke ab und raufte mir durch die Haare.
"Aber ich habe doch einen Test!", murmelte ich: "Der negativ ist und ich bin geimpft!"
"Aber der Test ist nicht mehr gültig, sobald sie das Flughafengelände verlassen haben!", erklärte sie mir das, was mich vor einer knappen halben Stunde aus den Socken gehauen hatte. Ich rieb mir durchs Gesicht, knurrte wütend. Ich war wütend auf mich und meine Dämlichkeit, genauso wie ich wütend auf das Coronavirus war, dass es sich noch immer so hartnäckig hielt. Ich hörte leises Rascheln und als ich meine Hände von meinen Augen nahm, entdeckte ich das kleine Schokoladenherz mit der ironisch lustigen Aufschrift Frohe Weihnachten. Ja, die frohen Weihnachten würde ich bestimmt haben, alleine in einem Hotelzimmer, weil ich zu faul war mir die Corona-Auflagen Singapurs durchzulesen.
"Und ein zweiter negativer Schnelltest oder von mir aus auch ein PCR Test gilt nicht?", fragte ich mit dem letzten Funken Hoffnung, der erlosch, als die Blondine den Kopf schüttelte. Sie rückte sich ihre Brille wieder zurecht und schenkte mir ein liebes Lächeln, dass ich ihr nicht wirklich böse sein konnte. Sie konnte ja auch nichts für Corona oder die Corona Auflagen, die hier herrschten.
"Ich kann Ihnen ein Hotelzimmer in einem der Flughafenhotels anbieten", schlug sie vor. Ich war zwar noch nicht darüber hinweg, dass ich mich in Quarantäne begeben müsste, aber ich nickte einfach benommen.
"Wollen Sie ein Zimmer oder zwe....", begann sie, aber ich unterbrach sie: "Geben Sie mir ein schönes Zimmer. Ich muss Weihnachten darin verbringen. Ich brauche definitiv mehr, als ein Zimmer!"
"Und Silvester...", piepste sie kleinlaut. Langsam, zögerlich, ängstlich wandte ich meinen Kopf zu ihr und musterte sie für einige Sekunden schweigend durch die Scheibe. Hatte sie gerade Silvester gesagt?
"Wie bitte?", prüfte ich mein Gehör noch mal. Sie schluckte schwer und wandte ihren Blick vom Computerbildschirm zu mir.
"Sie müssen sich zwei Wochen in Quarantäne begeben. Das schließt Silvester und Neujahr mit ein!", erklärte sie dann. Gedanklich ging ich noch einmal den Kalender durch und realisierte, dass Silvester in nur elf-tägiger Entfernung lag und somit unter den Zeitraum meiner Quarantäne fiel. Ich lachte zweifelt.
"Soll ich Ihnen eine Flat Buchen? Dort haben sie auch eine eigene Küche und ein eigenes Wohnzimmer!", schlug sie vor. Obwohl ich eigentlich kein Geldverschwenderische Typ war, nickte ich. Immerhin würde ich in diesen vier Wänden die schönsten Feste des Jahres verbringen und wenn ich schon eigenkesselt war, wollte ich wenigstens genügend Platz haben, um ein einigermaßen ehrwürdiges Leben zu führen. Ich rieb mir durchs Gesicht und lauschte nur mit einem Ohr, als mir die Frau erklärte, wie viel mich mein ungewollter Verbleib in Singapur kosten würde. Ich nickte einfach, nahm dann den Zettel mit den wichtigen Informationen an mich und verabschiedete mich.
So viel hatte man davon, wenn man versuchte romantisch zu sein. Nichts, als ein riesiges Desaster mit keinem Funken Romantik. Die hatte ich wohl bei meinem Abflug aus Perth Zuhause liegen lassen.
Ich schlürfte niedergeschlagen durch das Flughafengelände Richtung Hotel, denn noch mitgenommen hatte ich, dass ich mich auf erstbestem Wege dorthin begeben solle, sonst würde mir eine Strafe blühen und was ich so über Singapur gehört hatte, waren die Strafen hier meist schmerzhafter, als in Europa. Ich betrat das Hotel durch eine breite Glastür, die ich nur auf der gesamten verglasten Wand entzifferte, weil jemand gerade durch diese kam, sonst hätte es auch sehr gut sein können, dass ich einfach gegen eine Wand gelaufen wäre. So misslungen wie dieser Tag ohnehin schon war, hätte ich mir dieses Missgeschick durchaus zugetraut. Brav reihte ich mich in der Schlange zur Rezeption ein und fragte mich, ob die Personen vor mir eventuell auch von solch einer Intelligenz waren wie mich und jetzt in Quarantäne mussten. Ich hing diesen Gedanken nach, bis ich auf einmal eine mir sehr bekannte Stimme vernahm. Lando? Ich schüttelte meinen Kopf und notierte mir, dass ich wohl gerade dabei war komplett den Verstand zu verlieren. Aber dann vernahm ich erneut die Stimme, die der von Lando so ähnlich war, ja fast schon identisch. Ich hob meinen Blick vom Mamorboden und sah an der Reihe von Menschen vor mir vorbei.
"Lando?", rutschte es mir dann raus, als ich die braune Mähne eines relativ kleinen Mannes entdeckte, der gerade an der Rezeption stand. Als die Person mich nicht hörte, reichte es mir immer noch nicht aus, damit ich glaubte, dass es doch nicht Lando war.
"Entschuldigen Sie mich", murmelte ich und schob mich an den anderen Gästen vorbei. Einer rümpfte empört die Nase, weil er vermutlich dachte, dass ich mich vordrängeln wollte, aber damit musste er nun leben. Je näher ich dem Mann an der Rezeption war, desto sicherer war ich mir, dass es Lando war. Ich hatte dann auch genügend Sicherheit aufgebaut, damit ich ihm eine Hand auf die Schulter legte.
"Lando?", fragte ich wieder und drehte den Mann um, nur um festzustellen, dass es tatsächlich Lando war. Als er mich erblickte, sah er genauso überrascht aus, wie ich vermutlich aussah.
"Daniel?", hakte er ungläubig nach und zog seine Augenbrauen zusammen: "Was machst du denn hier?"
"Sir, Sie dürfen mit keinen anderen Personen in Kontakt treten!", warnte ihn der Mitarbeiter an der Rezeption. Sofort fuhr Lando herum und zischte genervt: "Ich bitte Sie. Das hier ist mein Freund. Machen Sie eine Ausnahme!"
"Das da....", ich fiel dem Mann ins Wort, um die Situation aufzulösen, bevor sie ausartete: "Ich bin ohnehin auch in Quarantäne, also ist alles in Ordnung!"
Lando drehte sich wieder zu mir und sah mich noch fassungsloser an.
"Wie... du auch?", drückte er hervor: "Hast du den Flughafen etwa auch verlassen?"
Ich grinste amüsiert, weil wir beide wohl von der selben Dummheit geplagt wurden und nickte dann.
"Können Sie uns in ein Zimmer tun?", fragte ich und schob meine Reservierung über die Theke zum Mitarbeiter, der genervt seufzte, dann aber nickte.
"Welches Zimmer soll ich nehmen?", wollte er wissen und ich meinte, dass er meine Flat behalten sollte. Ich gesellte mich zu Lando, der mich aushorchte, wie es passieren konnte, dass ich mich jetzt am Singapurer Flughafen vorfand.
"Ich fand Weihnachten getrennt zu verbringen doof und wollte dich besuchen!", erklärte ich schmunzelnd, da ich schon ahnte, dass Lando wohl den selben Gedanken mit Australien gehabt hatte. Wir nahmen unsere neue Reservierung an und ließen uns den Weg zu unserer Flat erklären, bevor wir mit unseren kleinen Köfferchen zum Aufzug schlürften. Lando fing im Aufzug an zu kichern: "Weißt du, vielleicht ist es ja auch ganz gut, dass wir gleich doof sind. Stell dir mal vor, dass du nach England geflogen und ich nach Australien geflogen wäre. Dann hätten wir Weihnachten auch getrennt verbracht!"
"Am besten hättest du dann Weihnachten bei meiner Familie verbracht und ich bei deiner, dann hätten wir einfach einen Sohn-Tausch veranstaltet. So hat bestimmt noch niemand seine Schwiegereltern kennengelernt!", fuhr ich seinen Gedankengang fort und musste auch lachen.
Wir begaben uns in unsere großzügig eingerichtete Flat und ich wunderte mich, wie viel ich dafür jetzt hingeblättert hatte. Mir schwirrten irgendwelche Zahlen vor meinem inneren Auge, die ich wohl unbewusst aufgenommen hatte, aber eine genaue Summe kriegte ich nicht zusammen.
"Hallo nebenbei!", meinte dann Lando und zog mich in seine Arme. Ich drückte mein Gesicht in seine Schulter, nuschelte auch eine Begrüßung und wippte uns hin und her. Dann hob ich meinen Kopf und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.
"Das ist eines der traurigsten Weihnachtsfeste, die ich jemals feiern werde!", murmelte Lando, als wir später auf der Couch saßen und auf unseren "Tannenbaum" schauten, der eigentlich nur die Illustrierung eines Weihnachtsbaum digital auf meinem iPad war, aber wir mussten improvisieren, immerhin durften wir nicht über die Türschwelle treten. Genauso, wie den Weihnachtsbaum hatten wir auch einen Kamin auf Landos Laptop eingeschaltet und ihn sogar weiter weg von uns gestellt, damit es so realitätsgetreu, wie nur möglich war.
"Naja, sieh es so. Wenn unser erstes Weihnachtsfest ein Desaster ist, kann es halt nur noch besser werden!", versuchte ich meinen Optimismus durchblicken zu lassen und legte zeitgleich einen Arm um Lando. Ich wusste nicht wieso, aber ich war eigentlich kaum noch frustriert, dass wir Weihnachten und Silvester hier verbrachten. Natürlich hätte ich es lieber gemeinsam in Australien oder England verbracht, aber der springende Punkt bei dem ganzen war jedes Mal das gemeinsam und das war auch jetzt gegeben. Außerdem erstreckte sich ganz Singapur unter uns und durch die verglaste Wand konnte man seine ganze Größe begutachten und die Lichter der Häuser funkelten romantisch im Hintergrund. Es gab wahrlich schlimmere Orte, an denen man festsitzen konnte, als in einer luxuriös eingerichteten Flat in Singapur.
"Außerdem können wir Weihnachten auch einfach nachfeiern. Einmal bei dir und einmal bei mir!", fügte ich hinzu.
"Silvester nachfeiern wird schwer!", murmelte Lando und biss sich auf die Unterlippe.
"Ich glaube Silvester werden wir hier auch ganz gut feiern können!", widersprach ich ihn und streckte meinen Finger zu den Fenstern aus.
"Ich bin mir sicher, dass die Feuerwerke hier atemberaubend aussehen werden"
Kurz schwieg Lando, bevor er sich tiefer in meine Arme sinken ließ und mir dann recht gab. Anschließend wandte er seinen Kopf zu mir und grinste mir dreckig entgegen.
"Ich hab sogar einen Vorteil von Weihnachten zu zweit!", meinte er. Gespannt zog ich meine Augenbrauen hoch und forderte ihn auf fortzufahren. Sein Lächeln wurde direkt noch etwas breiter und er fing süß an zu kichern.
"Wir können die ganze Zeit nackt rumlaufen und machen, was wir wollen!", murmelte er grinsend: "Und ich weiß genau, was ich jetzt machen will!"
Mit diesen Worten setzte er sich auf meinen Schoß und schob seine Arme um meinen Nacken.
"Und dabei würde ich ungerne gestört werden!", fügte er hinzu und versuchte dabei eine Stimmenlage tiefer zu klingen, was ihm jedes Mal misslang, aber der Versuch war niedlich. Lando küsste mich vom Ohr bis zu meinen Mundwinkeln.
"Und das können wir dann ganz Weihnachten machen!", fügte er hinzu, bevor er mich in einen leidenschaftlichen Kuss zog.
———
So hier Teil 2. ich hoffe ihr habt ihn genossen, während ich weiter in meinen Abi Sachen ertrinke.
WARUM IST DAS SO VIEL? WARUM HAB ICH PÄDA UND BIO IM ABI?
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