Schmerz (Griezmann x Lloris)
Pairing: Antoine Griezmann x Hugo Lloris
Genre: sad, cute
Info:
-Partner-OS mit xdani3llex. Sie hat aus Hugos Sicht geschrieben, ich aus Antos
-Woche 3 der Oktoberchallange, Bild 3
Für Dani, meine dauermüde aber perfekte beste Freundin.
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P.O.V Antoine:
Entsetzt starrte Antoine auf die Anzeigetafel. 1:0. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein. Sie hatten das EM Finale verloren. Dabei waren sie so kurz davor zu gewinnen. Sie hatten so gute Chancen, aber alle gingen daneben oder wurden gehalten. Irgendwie passte das genau zu Antoines Leben, in dem lief gerade nämlich alles scheiße. Sein erstes Problem stand gerade neben ihm und strich ihm durch die Haare. Hugo, der Typ auf den er stand und der nicht nur 100% hetero war, sondern sogar verheiratet. Frustriert und traurig zog er sein Shirt hoch und wischte sich die Tränen vom Gesicht. Am liebsten würde er einfach in der Kabine verschwinden, sich duschen und danach in sein Bett kriechen. Und für die nächsten paar Tage würde er dann bestimmt nicht wieder hervor kommen, aber das ging ja leider nicht. Zuerst musste er zu den Fans, dann zur Siegerehrung und die Medaille für den verschissenen zweiten Platz entgegen nehmen und sich dann noch das Gelaber vom Trainer anhören. Dabei wollte er jetzt doch einfach nur alleine sein. Wobei, nicht ganz alleine. Er würde sich jetzt einfach gerne an Hugo kuscheln und sich von dem Älteren trösten lassen.
„Ist alles okay?", fragte Hugo Antoine auf einmal. Überrascht sah dieser den Älteren an, da er nicht erwartet hatte, dass Hugo ihn ansprechen würde. „Ja es geht. Ich bin einfach nur enttäuscht und will so schnell wie möglich in die Kabine", antwortete er dem Torhüter. Dieser lächelte ihn leicht an und meint dann: „Nur noch die Siegerehrung und dann hast du es geschafft, Kleiner". Antoine erwiderte sein aufmunterndes Lächeln dankbar.
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Frustriert starrte Antoine aus dem Fenster. Er hatte die Siegerehrung und die Teambesprechung ganz gut überstanden und wollte jetzt nur noch schlafen. Die warme Dusche hatte ihm gut getan, aber er war so müde und fühlte sich so alleine. Alle würden von ihren Freundinnen oder Frauen bergüßt werden, sobald sie im Hotel waren, nur auf ihn würde keiner warte. Er würde dumm daneben stehen und Marine dabei zugucken können wie sie den Mann seiner Träume küsste. Und das war gerade wirklich das letzte was er wollte, also schob er sich schnell die Kopfhörer über die Ohren und beschloss, dass er sofort in seinem Bett verschwinden würde, sobald sie da waren. Er wollte seine Ruhe bevor er sich morgen mit seiner PR-Freundin treffen musste. Eine einzelne Träne lief ihm über die Wange und er erlaubte sich diesen kurzen Moment der Schwäche, bevor er sie weg wischte.
Das erste Lied war gerade vorbei, als er einen leichten Stoß in die Seite bekam. Er zog die Kopfhörer von den Ohren und wollte eigentlich seinem Gegenüber sagen, dass er gerade nicht das Bedürfnis nach Gesellschaft verspürte, als er Hugo erblickte. Dessen Gesellschaft wiederum hätte er gerne, weshalb er freundlich lächelte und seine Tasche vom anderen Sitz nahm. „Hey", flüsterte Antoine leise. Während er sich setzte fragte Hugo ebenso leise: „Hey, geht es dir wieder besser?". Der Gefragte nickte leicht, bevor er den Kopf schüttelte. „Es geht so. Ich bin einfach so enttäuscht." Mit diesen Worte drückte der Jüngere sein Gesicht gegen Hugos Schulter. Er zwang sich die Fassung zu behalten. Er wollte nicht schon wieder weinen. Hugo legte sofort den Arm um ihn und drückte Anto damit näher an sich. Dieser war dankbar, dass Hugo nichts mehr sagte. Er wollte jetzt nicht sprechen, sondern einfach nur die Nähe zu diesem genießen. Vorsichtig begann der Ältere ihm durch die Haare zu fahren, was Anto beruhigte.
Er atmete ruhiger und lies sich noch ein bisschen mehr gegen Hugo sinken. Eigentlich sollte es ihm peinlich sein, dass der Ältere ihn so sah aber gerade war ihm alles egal. Er wollte einfach nur Hugos Nähe genießen, ohne irgendwelche Gedanken an etwas oder jemand anderen zu verschwenden. Leicht begann er mit den Fingern von Hugos anderer Hand zu spielen, welche auf dessen Schoß lag. Leider verflog die Zeit Antos Meinung nach viel zu schnell und dann waren sie auch schon am Hotel. Langsam löste er sich von Hugo und nahm seinen Rucksack vom Boden. Nun kam der Teil des Abends vor dem er sich schon den ganzen Tag gefürchtete hatte. Hugos und Marines Wiedersehen.
Langsam rollte der Bus aus und Antoine drückte sich schnell an Hugo vorbei, damit er so schnell wie möglich in seinem Zimmer verschwinden konnte. Er wollte nicht sehen wie Marine Hugo in die Arme fiel, wie sie ihn küsste und ihn tröstete. Er wollte an ihrer Stelle sein, aber er wusste dass das nie passieren würde. Zügig schob er sich an seinen restlichen Kollegen vorbei und flüsterte dabei immer wieder leise „Entschuldigung", wenn er ausversehen gegen sie stieß. Im Laufschritt verließ er den Bus und ignorierte die Frauen und Kinder die überall herum standen. Er war sehr dankbar das der Weg vom Parkplatz bis in die Lobby des Hotels nicht so weit war. Dort angekommen musste er jedoch noch kurz auf das „Okay" seines Trainers, dass er gehen durfte, warten. Er drehte sich suchend nach dem Trainer um und bekam dadurch genau das zu sehen, was er eigentlich vermeiden wollte. Und zwar Marine, die Hugo leidenschaftlich küsste und ihren Körper leicht gegen den seinen presste.
Nach ein paar Sekunden wandte Anto sich ab. Er wollte und konnte sich das nicht länger angucken, sodass er einfach in Richtung des Aufzugs und seines Zimmers verschwand, ohne auf den Trainer und dessen Erlaubnis zu warten. Kaum war er in seinem Zimmer angekommen, konnte er die Tränen nicht länger zurückhalten und schmiss sich weinend aufs Bett, wo er sein Gesicht in einem Kissen vergrub.
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Es dauerte ziemlich lange, bis der Franzose sich wieder einigermaßen beruhigt hatte und das hatte er größtenteils seinem Bruder Théo zu verdanken. Nachdem Anto sich nämlich nicht mehr zu helfen gewusst hatte, hatte er diesen angerufen. Und dieser hatte schon auf seinen Anruf gewartet, um ihm mit Rat und Zeit zur Seite zu stehen. Théo war der erste gewesen, dem Anto anvertraut hatte, dass er sich in Hugo verliebt hatte. Dieser hatte ihn weinen lassen und ihn einfach nur in den Arm genommen. Genau das hatte der Nationalspieler damals gebraucht. Und auch jetzt schaffte er es wieder, dass Anto sich einigermaßen beruhigte. Ohne seinen Bruder wäre er echt aufgeschmissen.
Durch das viele Weinen hatte er nun jedoch Kopfschmerzen und beschloss sich auf den Balkon zu setzen, der zu seinem Zimmer gehörte. Mit einem Kissen unter dem Arm und einer Flasche Wein, öffnete er die Balkontür und lies sich auf einen der dort stehenden Stühle fallen. Anto wusste, dass er jetzt eigentlich nichts trinken sollte, aber er wollte sich jetzt einfach besser fühlen und wenn das nur durch Alkohol klappte, konnte er ja auch für dieses eine Mal die Regeln brechen. Also öffnete er die Flasche und begann zu trinken.
Er hatte keine Ahnung, wie lange er da gesessen hatte, aber die Flasche war mittlerweile mehr als zur Hälfte leer. Das war auch der Grund, warum er erst dachte er bilde sich Hugo nur ein, welcher gerade den Balkon nebenan betrat. Als dieser aber nach einigen Momenten immer noch da war, bemerkte er, dass Hugo wohl echt war. Also machte er ihn durch ein leises „Hey" auf sich aufmerksam. Überrascht drehte sich dieser um und schaute verwirrt umher, bis er Anto entdeckte. Dann entgegnete er dessen „Hey" und fragte mit leiser Stimme: „Was machst du denn hier draußen?".
Der Gefragte kuschelte sich noch ein bisschen mehr in die Decke und antwortete dann mit:„Hatte Kopfschmerzen und dachte die Nachtluft hilft. Und du?". Hugo zögerte kurz, bevor er erklärte: „Ich überlege, was ich falsch gemacht habe...". Verwirrt sah Anto ihn an. „Warum denn falsch gemacht? Was meinst du?". Erst dachte Anto Hugo würde gar nicht mehr antworten, aber dann tat er es doch. Ganz leise sagte er: „Marine hat Schluss gemacht. Sie behauptet ich hätte sie betrogen, was aber gar nicht stimmt." Er wirkte dabei unglaublich verletzlich. Antoine musste sich wirklich Mühe geben, um sich nicht darüber zu freuen. Nach zwei Augenblicken hatte er sich aber soweit im Griff, dass er aufstehen, über die beiden Geländer zu Hugo klettern und ihm einen Arm um die Schulter legen konnte. Ein Wunder, dass er dabei nicht abstürzte. „Das tut mir unglaublich leid Hugo".
Erst wollte Anto nichts weiter sagen, aber dann tat er es doch. „Wenn ihr nochmal miteinander redet, klärt sich das bestimmt auf". Und er könnte sich für diesen Satz selber ohrfeigen. Er brach sich selber sein Herz. Das musste man erst einmal schaffen. Ironisch lachte Hugo auf und sagte ziemlich abfällig: „Ich glaube kaum. Ehrlich gesagt hab ich keine Lust mir das anzutun und wenn sie mir so was unterstellt ist sie erst recht unten durch, auch wenn es mich verletzt". Hugo lehnte sich haltsuchend an Anto, welcher ihn stützte und auch noch den zweiten Arm um seinen Teamkollegen schlang. Dann zog er diesen Richtung dessen Zimmer und drückte ihn dort aufs Bett, bevor er sich neben ihn setzte und ihn wieder in seine Arme schloss.
Anto zog Hugo in eine liegende Position, sodass sie es beide bequem hatten und Hugo an ihn gekuschelt da lag. Vorsichtig strich er ihm durch das Haar und wartete drauf, dass Hugo sich beruhigte. Es brauchte etwas, aber dann hatte sich der Torhüter beruhigt und kurze Zeit später vernahm Anto das gleichmäßige Atmen seines Teamkollegen, welches ihm zeigte, dass dieser eingeschlafen war.
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Antoine konnte nicht schlafen. Seit Stunden lag er wach und eigentlich war er todmüde, aber seine Gedanken hielten ihn wach. Also begnügte er sich damit, Hugo beim Schlafen zuzusehen und ihm durch die Haare zu fahren. Wenn er schlief, sah er so wunderschön aus. So entspannt und unschuldig, Anto könnte ewig so daliegen und ihn einfach nur angucken. Hugo kuschelte sich noch ein bisschen näher an ihn. Es schien als wäre ihm kalt. Leicht fuhr er nun die Konturen seines Gesichts nach und lächelte sanft. Wie es wohl wäre, wenn er ihn jetzt einfach küssen würde?
Einerseits sträubte sich sein Gewissen gegen diese Idee. Wäre Hugo wach, würde er es schließlich auch nicht wollen, aber andererseits würde Hugo es ja nie erfahren. Und es wäre schließlich eine einmalige Sache. Vielleicht würde es ihm helfe, über den Älteren hinweg zu kommen. Tief im Inneren wusste er, dass er sich selber belog. Dass er Hugo niemals vergessen könnte, wenn er ihn nun küsste.
'Nur dieses eine mal', sagte er sich selber und drückte dann leicht seine Lippen auf Hugos. Diese waren so unglaublich weich und warm. Antoine wollte am liebsten nie mehr damit aufhören den anderen zu küssen. Für seine Verhältnisse hielt der Kuss auch leider nicht lange genug an, denn Hugo löste sich von ihm und starrte ihn erschrocken und angewidert an. Einen Moment herrschte Stille, bevor der Ältere ein „Was zur Hölle soll das?" hervorbrachte. In seiner Stimme schwang dabei ein angewiderter Unterton mit. Entsetzt löste sich Anto von Hugo und sprang aus dem Bett.
„E-es tut... tut mir leid. I-Ich woll... wollte nicht...". Dann brach Anto ab, drehte sich um und stürzte beschämt aus dem Zimmer. Er rannte auf direktem Weg zu seinem Zimmer, wo ihm jedoch einfiel, dass er gar keine Schlüsselkarte bei sich hatte. Also drehte er sich direkt wieder um und stürmte raus auf die Dachterrasse, wo er einige Sekunden einfach nur regungslos dastand. Bis ihm klar wurde, was er da eben getan hatte...
Nach einer guten Stunde ließ er sich sein Zimmer von den ersten Putzfrauen, die über den Flur hasteten aufschließen. Er packte all seine Sache und machte sich auf den Weg zum Trainer, um diesem zu sagen, dass er wegen persönlichen Gründen sofort abreisen musste, was dieser ihm auch erlaubt, als er Anto sah. Denn gut sah der Stürmer wirklich nicht aus. Er war bleich wie eine Wand und hatte tiefe Augenringe. Seine Augen waren rot vom Weinen und er wirkte unglaublich fertig.
So schnell es ging machte er sich auf den Weg zum Flughafen, doch bevor er ins Flugzeug stieg schickte er Hugo noch schnell eine Nachricht. Es war zwar nicht viel Text, aber mehr Worte waren nicht nötig.
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WICHTIG:
Dani und ich sitzen schon an der Fortsetzung und wir versuchen sie so schnell wie möglich hochzuladen.
Für den der sich wundert, ich habe letzte Woche nur ein OS hochgeladen und ich werde wahrscheinlich auch diese Woche nur einen OS hochladen bzw nur zu einem Bild etwas schreiben.
Gluecksjunge motiviert mich immer wieder und liest immer wieder meine OS's Korrektur. Dafür bin ich unglaublich dankbar.
Lasst mir gerne Feedback da :).
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