Weigl x Bürki

mylittlelibrary
Murrend wurde  ich das dritte Mal in dieser Nacht wach. Dieses mal war mein Freund so lieb und hatte mir meine Decke weg gezogen, dabei hatte ich ihm extra eine eigene geholt, nachdem er mir bereits zweimal meine weg gezogen hatte. Ich seufzte und griff nach dem Zipfel, welcher noch auf meinem Bauch lag, und zog die Decke mit einem Ruck aus der Umklammerung meines Freundes. "Juliaaan." nörgelte dieser darauf hin. "Nehm deine eigene Decke." Sagte ich bloss in die Dunkelheit und versuchte wieder zu schlafen. Tatsächlich konnte ich den Rest der Nacht endlich durch schlafen und wachte erst durch den Wecker am nächsten Morgen auf. Ich hörte ein stöhnen von Roman neben mir, welcher sich mehrfach in seine Decke gedreht hatte. Das er bei der Hitze, die unter seiner Decke herrschen musste überhaupt schlafen konnte wunderte mich. "Juli? Mit ist so kalt. Können wir kuscheln?" Ungläubig sah ich zu ihm. Ihm war kalt? Wie das denn? Ich meine in unserem Schlafzimmer herrschten immer um die 23° und er hatte sich komplett in seine Decke verkrochen. "Dir ist kalt? Dir müsste warm sein. Aber ja komm her, wir können kuscheln." "Darf ich die Decke mit nehmen?" Kam es von ihm "Ja klar, aber Roman? Sicher das dir kalt ist?" Er nickte "Ja, definitiv." Ich legte vorsichtig meine Hand auf seine Stirn, welche mittlerweile auf meiner Brust lag. "Hey Schatz? Ich glaube du hast Fieber." "Kann ich dann noch mit trainieren?" "Nein. Wahrscheinlich wird sich daraus eine Grippe entwickelen, und die musst du erst komplett auskurieren bevor du wieder Sport machen darfst." "Gut, dann hab ich kein Fiber." "So funktioniert das nicht, du kannst dir das nicht aussuchen." "Aber das ist scheiße so. Ich will jetzt keine Grippe haben, kann die nicht wann anders kommen?" Ich lachte leicht. "Die wird wohl kaum anklopfen, und fragen ob sie Grade passend kommt, oder ob sie später noch mal kommen soll." "Das fänd ich aber besser." Schmollte mein Freund. Ich zog ihn lächelnd an meine Brust. Immer wenn er krank war benahm er sich wie ein kleines Kind, dass sehr viel Aufmerksamkeit und Hingabe soweit Zuneigung, Liebe und Zärtlichkeit brauchte. Somit war auch relativ schnell klar, dass ich mir  die nächsten zwei Wochen frei nehmen müsste, um für meinen Freund da zu sein. Plötzlich fing Roman an auf meiner Brust zu Husten und hörte irgendwie nicht mehr auf. Ich half ihm sich aufzusetzen und stützte ihn, während ich ihm mit der andern Hand auf den Rücken klopfte. Schließlich beruhigte er sich wieder und ließ sich erschöpft gegen meine Brust sinken. "Willst du was trinken großer?" Ich wusste das ich ihn wenn er nicht wollte zwingen müsste, jedoch wollte ich das möglichst umgehen. Er nickte leicht in meine Brust. Erleichtert ihn nicht groß überreden zu müssen, stand ich auf und holte aus der Küche eine 1,5 Liter Flasche und hielt sie Roman, während er langsam ein paar Schlucke trank. "Trinkst du die bis heute Abend aus?" Fragte ich ihn sanft. "Ja.." kam es leise von ihm. "Na komm, Leg dich noch mal hin und Schlaf etwas, ich bleib hier und Pass auf dich auf ja?" Fragte ich er nickte und legte sich zwischen meine Beine auf meinen Bauch, während ich mich an der Wand angelehnt hatte. Ich strich mit einer Hand durch seine Haare und schrieb mit der andern unserem Trainer, dass Roman krank war und wir deswegen zu Hause bleiben würden, damit ich mich um ihn kümmern könnte. Er verstand sofort und fragte mich was es hatte. Ich antwortete wahrheitsgemäß das ich vermutete das er eine Grippe hatte. Daraufhin bekam ich für uns beide eine drei wöchige Freistellung, mit der Begründung, dass er  zu 100% sicher sein wollte, dass Roman nicht mehr ansteckend war, damit der Rest der Mannschaft nicht angesteckt wurde. Ich strich ihm weiter durch die Haare und beschäftigte mich wieder mit meinem Handy, als er plötzlich auf sprang und zum Klo rannte. Ich stand ebenfalls auf und hatte schon eine Vorahnung, was mich dort erwarten würde. Ich behielt Recht. Roman hing über den Klo und übergab sich in dieses. Ich kniete mich hinter ihn und strich ihm immer wieder über den Rücken. Irgendwann fragte ich ihn "geht es wieder?" Er nickte leicht und ich hab ihn hoch, um ihn zurück ins Bett zutragen. Dort kuschelte er sich sofort anhänglich an mich und murmelte leise "mir ist so schlecht Juli." Ich strich ihm einfach weiter über den Rücken. "Willst du noch was trinken?" "Nein... Jetzt nicht okay?" Ich nickte "klar Baby, trink wann du willst." Er nickte dankend und begann gleich noch mal zu husten. Dann schlief er wieder ein und auch ich beschloss zu schlafen, da wir schon wieder Abend hatten.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte lag mein Baby immer noch neben mir, aber er war offensichtlich noch mal wach, da er sich erstens einen Eimer geholt hatte und zweitens auf der Decke lag, die über mir lag. Ich wartete bis er aufwachte und fragte dann "Guten morgen, wie geht es dir?" Mit leiser Stimme antwortete er "scheiße. Kopfschmerzen, Halsschmerzen, meine Arme und Beine und mein Rücken tun weh und seit heute Nacht ist mir die ganze Zeit übel und ich kriege wegen  Schnupfen kaum Luft. Außerdem ist mir die ganze Zeit heiß und kalt abwechselnd." Sagte er heiser. Er hatte also auch noch Schüttelfrost und alle anderen Symptome einer Grippe. Spätestens jetzt war ich mir sicher, dass er eine Grippe hatte. Er kuschelte sich näher an mich und fing wieder an zu Husten. Ich nahm das ganze so hin, denn ändern konnte ich eh nichts. In den nächsten Tagen ging es ihm nicht wirklich besser, sodass wir den ganzen Tag im Bett verbrachten. Er wurde immer anhänglicher, und ich nahm es einfach so hin. Normalerweise über nahm ich den anhänglichen Part in unserer Beziehung. Ich kam immer Mal wieder an und wollte kuschel, oder hängte mich an ihn und nervte ihn, weil ich gestreichelt werden wollte oder so. Roman war eigentlich gar nicht so auf Körperkontakt aus, deshalb merkte ich aber auch immer direkt wenn etwas war. Wenn er traurig war, wenn er sich Vorwürfe machte, wenn es ihm nicht gut ging, wenn er viel nachdachte, wenn er Angst hatte, wenn er ein schlechtes Gewissen hatte, wenn er was von mir wollte, wenn er sich einschleimen wollte, wenn er sauer war, in all diesen Situationen würde er kuschel bedürftig, anhänglich oder zum Kind, dem man seine ganze Aufmerksamkeit geben musste. Ich liebte diese Eigenschaft an ihm, auch wenn sie manchmal anstrengend wurde, sowie jetzt grade. Er wollte mich unter keinen Bedingungen aufstehen lassen, um etwas zu essen zu machen. Es war ihm ganz offensichtlich ziemlich egal, dass ich Hunger hatte, er bereits etwas abgenommen hatte und deswegen was essen musste, oder dass sein Verhalten über trieben war. Das störte ihn alles herzliche wenig, denn er bleib stur, wie er nun mal war, auf mir liegen und kuschelte sich näher an mich. Ich versuchte ihn Grade weg zudrücken, doch wie es das Schicksal nun mal wollte, war er um einiges stärker als ich, selbst jetzt bewegte er sich unter meinen Bemühungen kaum. Ich verdrehte genervt die Augen. "und wenn du mit kommst?" Fragte ich jetzt, in der Hoffnung das ich so essen machen durfte. "Na gut, aber nur wenn du mich trägst." Ich hob ihn ohne weitere Kommentare hoch und trug ihn in die Küche, dort setze ich ihn auf der Arbeitsplatte ab und suchte alles raus was ich brauchte, zumindest war das der Plan. "Wo willst du hin? Hier blieben." Kam es kindlich von Roman. Ich seufzte "wie stellst du dir das vor?" Fragte ich und deutete auf den Schrank, der auf der anderen Seite der Küche war. Er schmollte und verschränkte die Arme vir der Brust. "Mach halt." Kam es eingeschnappt von ihm. Ich seufzte innerlich schon wieder auf und ging zu ihm. Ich zog ihn an mich und strich durch seine Haare. "Willst du mir helfen?" Fragte ich sanft. Ich hatte auf ein mal die Idee, wenn er sich wie ein Kind verhielt, ihn auch wie ein Kind zu behandeln. Anscheinend funktionierte diese Taktik, denn Roman löste sich begeistert aus meinen Armen und sprang von der Arbeitsplatte. "Was brauchst du?" Fragte er aufgeregt. "Spaghetti, Tomaten, Tomatenmark, Zwiebeln.." zählte ich alles auf. Roman rannte wie ein auf gescheuchtes Huhn durch die Küche und suchte mir alles zusammen. Dann gab ich ihm die Anweisungen, wie er das ganze kochen sollte und beobachtete ihn schmunzelnd. Er war unfassbar begeistert davon mir beim Kochen zu helfen. Nachdem wir das ganze gegessen hatten und ich ihn mehrfach gelobt hatte, hatte er sich stolz wie Oskar daran gemacht wieder auf zu räumen. Mittlerweile lagen wir im Wohnzimmer auf der Couch und mein Freund hatte sich müde an mich gekuschelt. Ich hatte im Hintergrund einen Film angemacht, auf welchen wir aber beide nicht so wirklich achteten. Roman war von seiner spontanen Begeisterung fürs Kochen müde und wollte schlafen und ich war zu beschäftigt ihn zu beobachten und immer wieder zu streicheln.

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Also erstmal mylittlelibrary ich hoffe er gefällt dir/euch das war der letzte Wunsch auf deiner Liste 😊
Ich weiß das der etwas kürzer als die anderen geworden ist, aber ich habe im Moment mehrere Arbeiten in der Schule (Mathe und Spanisch, eigentlich nicht viel, muss aber trotzdem viel lernen) und hab deswegen irgendwie kaum Zeit. Ab Montag bin ich im Praktikum und ich glaube nicht das ich da viel Zeit zum schreiben habe, aber ich werde Mal gucken. Wenn in den zwei Wochen nichts bis wenig kommt, kann ich euch versprechen, dass es danach wieder besser wird, weil ich dann erstmal Ferien habe.

Mir fehlen immer noch 9 Wünsche für den Adventskalender, und ich würde mir wünschen, dass wir die jetzt hin kriegen, sonst werde ich, wenn bis zum nächsten Update nichts weiter gewünscht wurde eigene Pairs hinzu fügen.

Ich hätte übrigens Mal Lust auf einen Tag, also wenn ihr Fragen habt, gerne in die Kommentare damit 😊

Ich glaube mittlerweile hat jedes Bundesland wieder Schule und ich weiß das die ersten bald wieder Ferien haben, wenn bis dahin nichts mehr kommt, schöne Ferien euch.
Ich kann nicht sagen wann das nächste Update kommt, aber ich glaube es dauert noch etwas, allerspätestens in zwei Wochen sollte was kommen🤷

1500 Wörter

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