Ramos x Pique [1/2]

@xlaurapique

"Hey Geri, kommst du nachdem mit auf die Party bei Celo?" fragte Isco motiviert. Ich war für eine Woche bei Sergio in Madrid und entgegen meiner Erwartung, waren alle total nett zu mir. Ich dachte eigentlich, dass seine Kollegen mich nicht mögen würden, weil ich eigentlich in Barcelona spielte, aber es schien so, als wäre es ihnen egal. Ich sah lächelnd zu Isco und nickte ihm zu. "Super. Ich freu mich auf dich." rief er motiviert und lief auch schon wieder weg, wahrscheinlich um den nächsten zu fragen. Ich drehte mich um und sah Sergio, der mich mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte. "Du gehst also mit meinen Freunden feiern?" er hatte das Gespräch also mitbekommen. Ich nickte "kommst du auch mit?" Sergio und ich führten schon länger so etwas wie eine Beziehung. Ich kam zu ihm nach Madrid um ihn zu besuchen und er kam demnächst wahrscheinlich irgendwann mal nach Barcelona. Wir waren nicht so ganz offiziell in einer Beziehung, aber es dachte sich halt jeder seinen Teil. Es war ein offenes Geheimnis, dass wir uns mehr mochten als normal. Allerdings würden wir nie auf die Idee kommen das zu sagen. Andererseits, hatten wir uns schon das eine oder andere Mal geküsst und gingen allgemein sehr vertraut mit einander um. Eigentlich waren wir zusammen, nur das wir es beide nicht aussprachen. Ich sah in Sergios Gesicht, welches  nicht so ganz erfreut wirkte. "Ich muss dann jawohl mit kommen." verwirrt sah ich ihn an. "Warum musst du?" Sergio verdrehte die Augen. "Na, weil ich dich bestimmt nicht alleine feiern gehen lasse und wenn, dann erst recht nicht mit den Chaoten, die sich mein Team nennen. Deswegen werde ich wohl oder übel mitkommen müssen." Mir war bewusst, dass er nicht wirklich auf Alkohol stand und sich wahrscheinlich etwas besseres vorstellen konnte, als feiern zu gehen. Ich sah ihn entschuldigend an "Das wird schon nicht so schlimm." Damit lehnte ich mich an ihn und ließ mir von ihm über den Rücken streichen. Zufrieden seufzte ich und lächelte.

Später stand ich in Sergios Ankleide Zimmer und überlegte was ich anziehen sollte. Dadurch, dass ich bloß zu Besuch hier war, hatte ich kaum etwas an Klamotten mit und erst Recht nichts zum Feiern. "Na findest du nichts?" Kam es von Sergio. Ich drehte mich um und sah in an. Er stand in den Türrahmen gelehnt da und beobachtete mich. Ich zuckte mit den Schultern. "Ich habe halt nicht unbedingt damit gerechnet hier feiern zu gehen und habe deswegen halt auch nichts zum anziehen mit, dass ich zum feiern tragen könnte." erklärte ich ihm. Sergio zuckte jetzt ebenfalls mit den Schultern. "Also wegen mir müssen wir da eh nicht hin. Wir können gerne hier bleiben, wenn du nichts zu anziehen findest." bot er an. Ich verdrehte die Augen. Sergio war alles, außer ein Fan vom Feiern und vom Alkohol. "Du musst ja nicht mit kommen." Antwortete ich ihm bloß, bevor ich mich meinem Koffer erneut zu wandte und weiter nach etwas zum anziehen suchte. "Ich würde dir ja was zum Anziehen geben, aber dann wärst du wahrscheinlich Bauchfrei." Ich drehte meine Kopf zu ihm "Und was wäre daran so schlimm?" fragte ich scheinheilig nach. "Du wirst bestimmt nicht betrunken und bauchfrei durch die Hauptstadt von Spanien laufen." Damit drehte er sich um und verließ das Zimmer wieder. Ich seufzte und wendete mich meiner Tasche erneut zu. Nach weiteren zehn Minuten hatte ich mich für ein schlichtes Outfit entschieden, was größtenteils daran lag, dass ich nichts anderes mit hatte. 

Ich ging also in schwarzer Hose und schwarzem T-Shirt runter und suchte nach Sergio. Natürlich saß er auf der Couch und schaute irgendwas auf Netflix. Ich setzte mich neben ihn und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Bist du sehr sauer, dass du mit kommen musst?" Sergio murrte nur und schaute weiter seine Serie. "Wenn du willst, kann ich etwas darauf achten nicht zu viel zu trinken."  bot ich ihm an. Wieder murrte Sergio bloß, allerdings fing er jetzt an meinen Oberschenkel auf und ab zu streichen. Zufrieden kuschelte ich mich näher an ihn und schaute mit ihm die Serie. Nach dreißig Minuten, war die Folge dann zu ende und Sergio stand auf. "Na komm, wir fahren. Ich werde eh nichts trinken, also kann ich uns fahren." Ich nahm seine Hand an, die er mir hin hielt und ließ mich von ihm hoch ziehen. Zusammen zogen wir uns Schuhe und Jacken an und machten uns dann auf den Weg zu Sergios Wagen. "Zu welchem Club wollt ihr eigentlich?" fragte er nach, nachdem er los gefahren war und an einer Ampel stehen bleiben musste. "Marcelo meinte nur, dass es ihr Stammclub wäre." erklärte ich ihm alles, was ich über die Location wusste. Sergio nickte bloß wissend und bog links ab. Er schien zu wissen, wo dieser Stammclub war und fuhr jetzt dort hin. "Fändest du es eigentlich schlimm, wenn ich nachdem betrunken wäre?" Fragte ich unsicher nach. Sergio seufzte bloß "Sagen wir so. Ich mag Leute mehr wenn sie nüchtern sind. Ich hasse es einfach was Alkohol mit Menschen macht." erklärte er mir. Ich nickte und fuhr mir einmal durch die Haare, bevor ich ausstieg. 

Ich war mir relativ sicher, dass es heute Abend mehrere Leute geben würde, die mich abfüllen wollten. Wir wurden durch einen privaten Eingang rein gelost. Drinnen drängten wir durch die Menschenmasse, bis wir bei den halbrunden Sofa ecken angekommen waren. Es standen drei graue Sofas in einer Kreisförmigen Anordnung , sodass sich jeder sehen konnte. Dazu waren die Sofas alle in einer halbrunden Form, sodass es möglich war mit den Leuten auf einem Sofa zu reden, ohne dass alle anderen es mit bekommen würden. Ich setzte mich auf eines der Sofas und wartete, bis Sergio neben mir saß. Dann legte er auch schon besitzergreifend einen Arm um mich und zog mich etwas näher an sich. Ich ließ ihn machen und hielt Ausschau nach den anderen. Kurz darauf sah ich auch schon, wie Isco, Marcelo, Marco, Karim und Dani sich durch den vollen Club schlängelten. Bei uns angekommen setzte sich Marco direkt neben mich und harkte sich bei mir unter. "Ich habe gehört wir gehen zusammen etwas trinken?" Ich sah ihn mit hoch gezogenen Augenbrauen an "Ach, ist das so? Davon habe ich nichts gehört." Marco grinste nur und zog mich dann auf die Beine "Dann hast du es jetzt gehört." Damit zog er mich mit sich mit. Ich warf Sergio einen letzten entschuldigenden Blick zu und folgte Marco dann in Richtung Bar. 

Marco schien nichts vom langsamen anfangen zu halten, da er direkt erstmal ein Tablet Fanta Korn für uns zwei bestellte. Sobald das leer war rückte er mit Cola Bacardi nach. So ging das immer weiter, bis wir beide Sturzbesoffen waren. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass Marco entweder etwas vergessen wollte und deswegen so viel trank, oder dass er das Prinzip hinter abfüllen noch nicht so ganz gerafft hatte. Eigentlich blieb man selbst dabei ja relativ nüchtern, diesen Schritt hatte man Marco anscheinend nicht gesagt. Dieser taumelte jetzt übrigens hinter mir her. Irgendwann war ich nämlich aufgestanden und wollte zurück zu Sergio, weil ich mich zunehmend unwohl fühlte bei dieser Menge Alkohol. Ich wusste das er noch nüchtern war und das ich weites gehend sicher war bei ihm. Ich wusste, dass er auf mich aufpassen würde, auch wenn er wahrscheinlich nicht besonders begeistert war, dass ich so voll war. 

Kaum waren wir bei den Sofas angekommen sah ich auch schon Sergio und taumelte in seine Richtung. Die letzten zwei Meter stolperte ich dann so, dass ich in seine Arme fiel. Er fing mich auf und hielt mich fest. Diese Aktion schien mein Magen nicht so toll zu finden, denn ich spürte wie er rebellierte und wie mir verdammt schnell schlecht wurde. Ehe ich irgendwie groß reagieren konnte, übergab ich mich auch schon auf Sergios Oberkörper. Ich versuchte mich irgendwie noch weg zu drehen, allerdings war es schon zu spät. Ich traf volle Kanne sein schwarzes T-Shirt, auf welchem sich mein erbrochenes ziemlich deutlich abzeichnete. Sergio schien erstmal ziemlich geschockt von meiner Lage zu sein. Er sagte nichts, sondern starrte bloß fassungslos auf sein Oberteil. Er schien nicht wirklich gemerkt zu haben, dass es mir schon so schlecht ging. Ich wollte gerade zu einer Entschuldigung ansetzten, als es mir erneut hoch kam. Ich war immer noch zu voll, um mich groß irgendwohin zu beugen, sodass ich mich direkt noch mal auf ihn übergab. Jetzt schien Sergio sich wieder zu fassen. Er sah mich an und stand auf. Mir ging es hundeelend und ich wollte einfach nur noch, dass ich nicht mehr betrunken war. "Sergio.." murmelte ich undeutlich und schloss die Augen, um gegen den Schwindel anzukämpfen. Sergio reagierte nicht weiter und zog mich an einem Arm hinter sich her aus dem Club. Ich wusste, dass er vermutlich sauer war, aber ich braucht ihn gerade einfach. Mir ging es unglaublich beschissen und ich musste schon wieder gegen die Übelkeit ankämpfen. 

Sobald er mich aus dem Club gezogen hatte, blieb ich stehen und beugte mich etwas nach vorne. Sergio blieb ebenfalls stehen. Anscheinend merkte er jetzt, wie es mir ging, denn er kam die paar Schritte zurück zu mir und legte mir eine Hand auf den Rücken. Ich wusste, dass er mir am liebsten einen Vortrag halten würde, allerdings schien er sich zusammen zu reißen, denn er sagte in einem überraschend nettem Ton "Wie geht es dir, musst du dich nochmal übergeben?" Ich brachte bloß ein nicken zustande und übergab mich dann erneut, dieses mal aber nicht auf Sergio, sondern auf den Gehweg. Sergio seufzte und schien deutlich mit sich zu ringen. Am Ende sagte er jedoch sanft zu mir. "Na komm. Ich fahre uns nach Hause, da kannst du dann versuchen etwas zu schlafen. Damit ging er vor in Richtung seines Autos und wartete auf mich.

...

Ich hoffe der os hat euch gefallen, der zweite Teil kommt dann am Freitag, freut euch drauf :) Ich hoffe er hat besonders dir gefallen @xlaurapique lasst mir gerne etwas Feedback in den Kommentaren da, bis Freitag :)

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top