Piszczek x Lewandowski
Lied: Für immer wach ~ Gestört aber GeiL feat. Fabian Wegerer
Nur du und ich, und dieser Augenblick
Mit einem zufriedenen Grinsen sah ich zu Lukasz, welcher mich ebenso angrinste. Es war wieder eine dieser Nächte, die wir nie vergessen werden. Es war einfach wunderbar.
Diese Nächte gehörten einzig und alleine uns und niemand anderem. Wir mussten sie mit keinem teilen und das machte sie nur noch besonderer, als eh schon.
Gerade saßen wir noch in einem Restaurant, doch es war nur noch eine Frage der Zeit. bis wir aufstehen würde und das Restaurant verlassen würden.
Es war schon fast zu einer Art Ritual geworden. Immer wenn wir ein paar Tage frei hatten, dann verließen wir unsere Stadt und reisten in irgendeine andere. Meistens war es eine Stadt in Polen, jedoch waren wir auch schon nach Spanien oder England geflogen und hatten dort einfach alles fallen gelassen.
Lukasz und ich waren mittlerweile seit vier Jahren zusammen, uns verband schon davor eine lange und tiefe Freundschaft, die sich schlussendlich zu einer Beziehung entwickelt hatte.
Wir sind in genau so einer Nacht wie heute zusammen gekommen, man konnte nicht beschreiben was es für Nächte waren, doch es war einfach magisch. Man musste es erlebt haben, um zu verstehen, was hier vor sich ging.
Es war einfach so, dass es ich und Lukasz waren und dieser eine Augenblick, dieser Augenblick, der die ganze Nacht anhielt und erst endete, wenn wir in unsere Betten fielen.
"Wollen wir los?", hörte ich die Stimme meines Freundes. Ichwusste was er meinte und nickte, ich winkte nach dem Kellner, dieser brachte uns die Rechnung.
Fühlt sich unendlich an
Wir bedanken uns beide freundlich und standen dann auf. In aller Ruhe nahmen wir unsere Jacken und verließen ganz in Ruhe und ohne Eile das Restaurant.
Wir hatten keinen Zeit Stress, wir konnten uns alle Zeit der Welt lassen und das taten wir auch, wir würden gleich noch mehr als genug Zeit haben.
Auf der Straße blieb ich stehen und sah zu Lukasz, dieser bleib ebenfalls stehen und zog mich langsam an sich. Seine Hände lagen auf meinen Hüften und hielten mich dort fest. Ich stand vor ihm und sah mit einem sanften Blick auf ihn runter in seine Augen.
"Ich liebe dich", damit nahm ich sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn ganz langsam und liebevoll.
Wir würden diesen Kuss noch unendlich viele Male wiederholen heute und doch taten wir so, als hätten wir nur diesen einen und genossen ihn so sehr, wie es irgendwie ging.
Ganz langsam löste Lukasz sich wieder und hielt mir seine Hand hin "Vertraust du mir?", wollte er wissen. Ich nickte und schon wurde ich von ihm mit gezogen.
Ich konnte nicht sagen wo wir lang liefen, oder wie lange wir brauchten, ich konnte nur sagen, dass Lukasz meine Hand fest in seiner hielt, alles andere um uns schien zu verschwimmen, ich nahm nur noch Lukasz klar und deutlich war.
Er zog mich durch die Straßen von Warschau und schließlich kamen wir auf einem kleinen Hügel an. Lukasz blieb stehen und sah mich lächelnd an.
Ich hatte das Gefühl, dass die Zeit stehen blieb und der Moment in die Unendlichkeit ein ging. Wir standen einfach nur nahe bei einander und ich hatte das Gefühl, dass die Welt sich um uns dreht.
Ganz langsam kamen wir uns immer näher, während die Welt sich immer schneller zu drehen schien. Ich konnte nicht mehr sagen wo unten und oben war, doch was ich sagen konnte, war das wir diesen Moment nie vergessen werden und Lukasz seine Lippen auf meine legte.
Wenn die Zeit uns mal vergisst
Ja, dann lassen wir uns tragen
Wir lösten uns wieder und etwas atemlos sah ich zu meinem Freund. Dieser lächelte und ließ sich dann ins Grasen sinken. Es war etwas feucht, da es vorhin noch geregnet hatte, doch das war egal.
Ich setzte mich neben ihn und machte schnell eine Playlist an, dann ließ ich mich auf den Rücken fallen und sah in die Sterne. Lukasz tat es mir gleich, dass wusste ich.
Ich verschränkte unsere Finger mit einander und starrte in die Sterne, irgendwann flüsterte Lukasz leise neben mir "Diese Nächte sind einfach immer etwas besonders", ich antwortet nicht, er kannte die Antwort.
Denn es stimmte, diese Nächte waren etwas besonders und ich würde sie immer zu schätzen wissen, sie waren magisch und nie würden sie in Vergessenheit geraten.
Ich ließ mich einfach tragen. Ich hatte keine Ahnung was als nächstes passieren würde und doch wusste ich, dass es nichts schlechtes sein würde.
Irgendwann war Lukasz wieder aufgestanden und sah mich auffordernd an "Lust Boot zu fahren?", wollte er wissen.
Genau das meinte ich, man wusste nie was als nächstes kommen würde, doch es würde bestimmt nichts schlechtes werden. Ich meine wer geht denn davon aus um zwei Uhr nachts gefragt zu werden, ob man Lust hat eine Runde Boot zu fahren? Doch ich nickte zustimmend und steckte die Musikbox ein.
Wir liefen wieder durch die Stadt, dieses Mal bedeutend langsamer, doch ich war mir sicher, dass wir gerade jede Familie aufweckten, an deren Haus wir vorbei kamen.
Zum einen war es zwei Uhr morgens und zum anderen war unsere Musik, über die Musikbox immer noch auf voller Lautstärke und ich war mir sicher, dass wir gerade mehrfach verflucht worden.
Wir liefen gerade an einem kleinen Laden vorbei, welcher zu einer Tankstelle gehörte, sonst wäre dieser wahrscheinlich auch schon geschlossen gewesen. Ich bleib stehen und machte die Musik ein bisschen leiser.
Wir mussten ja nicht auch noch mit einer solchen Lautstärke in den Laden rein. Lukasz folgte mir verdutzt und hielt sich dicht hinter mir auf.
Ich lief durch die Regale und packte ein paar Tüten Gummibärchen und Chips ein, dann lief ich weiter und nahm mir eine Flasche Tequila raus. Mit diesen lief ich zu Kasse uns bezahlte.
Auch wenn der Verkäufer mich skeptisch musterte, verkaufte er mir die Sachen, die ich wollte. Ich meine was hätte er auch machen sollen, ich war alt genug und es war nicht seine Aufgabe mir zu erzählen, ob meine Idee gut war oder nicht.
Wir verließen den Laden wieder und ich stellte die Musik wieder laut. Wie eben schon ließen wir uns einfach treiben. Wir machten uns keine Gedanken, wir machten einfach alles ohne weiter nach zudenken und so kam es, dass wir tanzend durch die Stadt liefen.
Die Zeiger bleiben stehen
Weil ich keine Sekunde
Mit dir verpassen will
Wir kamen bei einem kleinen Steg an, wo irgendjemand sein Boot festgebunden hatte. Ich kniete mich an den Steg und löste ohne Probleme den Knoten, der das Boot festhalten sollte.
Dann stieg ich ein und reichte Lukasz meine Hand, er nahm sie und kam ebenfalls ins Boot. Die Musik lief immer noch bei voller Lautstärke.
Normalerweise wären wir wahrscheinlich beide zu vernünftig gewesen, doch das war es, was diese Nächte aus machte. Wir legte unsere Vernunft beide ab, vergaßen einfach alles und lebten unser Leben. Wir lebten einfach in jede einzelne Sekunde herein.
Es war als würde die Zeit in solchen Nächte stehen bleiben und wir kosteten jeden Moment aus, wir wollte nichts verpassen und das war es, was diese Nächte so besonders machte. Wir taten alles, was wir tun konnten und verpassten absolut nichts.
Wir genossen diese Momente einfach uns waren glücklich uns beide zu haben, wir sammelten Erfahrungen zusammen und schufen Erinnerungen, die wir wohl nie vergessen werden.
Es waren die wertvollsten Momente und Erinnerungen, die wir gemeinsam hatten, niemand wusste von ihnen und niemand konnte sie uns nehmen, wie gehörten ganz uns, uns alleine.
Ich schaltete den Motor des Bootes an und begann das kleine Boot auf den Fluss heraus zu lenken.
"Weißt du wie man sowas fährt?", wollte Lukasz wissen, ich sah ihn an "Nö, aber gleich lerne ich es", Lukasz schmunzelte und ließ sich neben mir nieder "Dann viel Glück"
Damit nahm er sich die Flasche Tequila aus der Tankstelle und öffnete sie "Hast du Salz du Zitrone dabei?", wollte er wissen. Ich grinste "Warum frage ich eigentlich?"
Schmunzelnd zuckte ich mit den Schultern, dann hielt ich das Boot ungefähr in der Mitte des Flusses an und griff nach meinem Rucksack. Ich holte die beiden Sachen raus und reichte sie Lukasz.
Dieser fing ohne zu zögern mit dem Salz an, nahm dann einen großen Schluck des Alkohols und biss dann noch in die Zitrone. Leicht verzog er das Gesicht, reichte es mir dann aber weiter. Ich tat es ihm gleich und zog ihn dann in einen leichten Kuss.
Und wir schließen uns're Augen
tanzen Zeitlupe im Takt
Irgendwann hielt ich Lukasz dann auffordernd meine Hand hin. Wir waren mittlerweile bestimmt schon seit einer Stunde hier draußen auf dem Boot, wir hatten noch mehr von dem Tequila getrunken und würden schon lange nicht mehr als nüchtern durch gehen.
Allerdings stoppte das uns nicht in unserer Euphorie, sondern bestärkte sie bloß. Lukasz hatte sich an mich gekuschelt gehabt, doch jetzt war ich aufgestanden und hielt ihm meine Hand hin.
Er verstand und nahm sie entgegen. Ich zog ihn hoch und wartete, darauf, dass das Boot aufhörte so zu schwanken. Dann legte ich meine Hände an die Hüften meines Freundes und wartete, bis er seine Arme um meinen Hals geschlungenen hatte.
Wir zogen uns näher an einander, jetzt berührten unsere Körper sich an jeder erdenklichen Stelle und es hätte kein Blatt mehr zwischen uns gepasst.
Ganz langsam bewegten wir uns hin und her, dass das Lied eigentlich viel zu schnell für einen langsamen Kuscheltanz war, war egal. Es zählte einfach nur, dass wir beide hier waren und Spaß hatten, wir liebten uns, da war es egal, ob wir im Takt waren oder nicht.
Würde man das Lied in Zeitlupe laufen lassen, wären wir im Takt, doch es war egal, der Moment zählte und das wir nicht im Takt waren, machte den Moment nur noch perfekter.
So standen wir um drei oder vier Uhr morgens in Warschau, in einem kleinen geklauten Boot, auf der Weichsel und tanzten einen völlig falschen Tanz zu einem völlig falschen Lied, doch der Moment war perfekt und nichts könnte ihn besser machen.
So als gäb es keinen Morgen
wie betrunken durch die Stadt
Schließlich hatten wir den Weg zurück an Land gefunden und tanzten jetzt erneut durch die Stadt, wir lachten die ganze Zeit und sangen die Liedtexte schief mit, auch wenn wir sie größten teils gar nicht kannten.
Immer wieder lief ich vor und drehte mich dann zu Lukasz um, ich machte Bewegungen, als hätte er ein Seil um und ich könnte ihn damit näher zu mir ziehen. Lukasz tat so, als würde er zu mir gezogen werden und letztendlich küssten wir uns.
Immer wieder machten wir solche Späße und man merkte uns mit Sicherheit an, dass wir betrunken waren, doch es störte uns beide nicht.
Immerhin waren wir auch schon mal bekifft durch Madrid gelaufen und es hatte uns nicht weiter gestört. Die Nacht war genauso eine, wie diese heute.
Wir hatten einfach Spaß gehabt und hatten unser Leben gelebt. Zwar waren wir am nächsten Tag in allen Zeitungen, aber das war auch nicht weiter schlimm, denn es gab keine Kuss Bilder und niemand kam auf die Idee, dass wir zusammen waren. Somit war das alles halb so wild.
Unsere Vereine hatten es zwar nicht so lustig gefunden, doch ich uns Lukasz konnten die Geldstrafen nur mit einem schmunzeln hinnehmen.
Die Nächte sind aus Gold
Schließlich, um sechs Uhr morgens, kamen wir dann wieder in unserem Hotel an, in welchem wir ein Zimmer hatten. Die Sonne hatte bereits begonnen aufzugehen und wir stolperten lachend in unser Zimmer.
Wahrscheinlich hatten wir jetzt auch noch ein paar Hotelgäste aufgeweckt, doch damit konnten wir leben. Ich öffnete die Tür und ließ Lukasz den Vortritt.
Wir konnten noch den ganzen Tag im Hotel bleiben, ausschlafen, essen, Sachen packen und dann Abends in zwei Flugzeuge steigen, welche uns beide nach Hause bringen würden.
Doch jetzt schloss ich erstmal die Tür hinter uns und drückte Lukasz gegen die Wand. Ich küsste ihn und legte schließlich meinen Kopf an seine Schulter, als wir uns lösten.
Ich war verdammt müde, dass schien Lukasz zu merken. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und hauchte "Na komm, lass uns schlafen gehen", ich nickte und begann mich auszuziehen.
Schließlich lag ich im Bett und wartete, bis Lukasz ebenfalls aus dem Bad kam. Dann legte er sich neben mich und bot mir die Möglichkeit mich in seine Arme zu kuscheln. Ich tat es und schloss schon mal die Augen, während ich seinem Herzschlag lauschte.
"Die Nächte sind wie aus Gold, sie könnten einfach nicht wertvoller sein", murmelte Lukasz in die Stille. Ich sah auf und erwiderte "Platin ist wertvoller als Gold", widersprach ich.
Lukasz schmunzelte "Du weißt was ich meine", damit küssten wir und kuschelten uns zurück unter die Decke. Wir schlossen beide die Augen und drifteten beide in eine Traumwelt ab. Lukasz hatte Recht, diese Nächte waren aus purem Gold, sie könnten kaum wertvoller sein und um nichts in der Welt wollte ich sie jemals vermissen.
...
Ich hoffe es hat euch gefallen, lasst mir gerne einen Kommentar da, bis Dienstag.
Kommentar von HadesMaedchen
[Okay. Okay. Okay. Meine Beiden Cuten <3 Aii, no words.]
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