Neymar x Rafinha

@dreaming_t

>> I wish I know what I had, when I left<<

Traurig saß ich auf meiner Couch und dachte an die Zeit mit Ney zurück. Es war zwar schon etwas länger her, jedoch waren die Erinnerungen wie neu. Vor etwa einem Jahr hatten wir uns getrennt. Es war nicht so, dass wir uns nicht mehr liebten oder im schlechten aus einander gegangen waren, es war nur so, dass unsere Beziehung nie wirklich einfach war. Sie hatte einfach den Eindruck erweckt, dass wir nicht dafür bestimmt waren zusammen zu sein, dass unsere Beziehung dazu verurteilt war zu scheitern.

März 2014 

Nervös trat ich von einem Fuß auf den anderen. Heute wollte ich Ney meinen Eltern vorstellen. Wir waren jetzt seit zwei Monaten zusammen und ich fand, dass es langsam Zeit wurde meine Eltern in meine Beziehung einzuweihen. Immerhin kam regelmäßig die Frage nach einer Freundin, oder danach, was ich mit meiner freien Zeit so anstellte. Der Knackpunkt war allerdings, dass meine Eltern nicht wussten, das ich Mädchen nicht attraktiv fand. Sie waren der festen Überzeugung, dass ich hetero war und hatten daran auch nie gezweifelt. Anders als ich, denn ich hatte wirklich ewig gebraucht, bis ich endlich auf die Idee gekommen bin nicht auf Frauen zu stehen. Da kannte ich Ney schon lange Zeit und immer wieder war er es, der mich auf die Idee brachte, dass Männer, oder besser gesagt er, viel heißer waren, als Frauen es jemals sein könnten. Immer wieder gingen von dem älteren Berührungen und Andeutungen aus, welche mich zum überlegen brachten. SO kam es, dass Neymar mein erstes Freund war. Das war auch der Grund, weshalb ich die Reaktion meiner Eltern nicht einschätzen konnte. Bisher hatte sich noch niemand in unserer Familie oder in unserem Freundeskreis als etwas anderes als Hetero geoutet und so kam auch irgendwie nie das Gespräch auf. Deswegen konnte ich die Meinung meiner Eltern und ihre damit verbundene Reaktion nicht einschätzen. Seit zwei Tagen war ich jetzt schon so aufgeregt und ich wusste immer noch nicht, wie ich meine Aufregung runter schlucken sollte, denn langsam färbte sie auch auf Ney ab. Immer wieder verlagerte er sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen und wieder zurück. Immer wieder wippte er hin und her und ich wusste, dass er sein bestes gab, um mich nicht spüren zu lassen, dass er auch unsicher und aufgeregt war. Ich schluckte und zwang mich dazu die Klingel zu drücken. Kurze Zeit später wurde die Tür geöffnet und meine Mutter sah uns an. Mir viel sie fast sofort glücklich um den Hals, während sie Neymar freundlich die Hand gab. "Was führt euch her?", wollte sie wissen. Wir folgten ihr in Wohnzimmer und zögerlich ließen Ney und ich uns dicht neben einander auf das helle Sofa fallen. Das brachte uns direkt einen schrägen Blick meiner Mutter ein und schon da hätte ich ahnen müssen, dass das Gespräch nicht gut verlaufen würde. Schon da hätte ich wieder aufstehen sollen und Ney zurück nach Paris bringen. Das hätte uns und vor allem ihm so viel Schmerz erspart. Denn meine Mutter reagierte alles andere als freundlich. Das endete darin, dass sie sowohl mich, als auch Neymar aus dem Haus schmiss und uns hinter her schrie "Du, mein Sohn, hast dich hier erst wieder blicken zulassen, wenn du aufhörst den Namen deiner Familie zu beschmutzen und du, halte dich gefälligst von meinem Sohn fern, du hast ihn vergiftet", der letzte Teil ging eindeutig  an Ney. Zusammen waren wir von meinem Eltern Haus weg gefahren. Wie hatte ich bloß denken können, dass ich auf Toleranz stoßen würde?

Oktober 2014 

Wie versteinert saß ich auf der Couch. Es war passiert, es gab ein Bild von ihnen. Es gab ein Bild, von einem privaten Moment. Es gab ein Bild, bei dem sowohl ich, als auch Ney eigentlich dachten, wir wären unbeobachtet. Auf dem Bild standen wir in Neys Küche. Es war morgens gewesen und ich hatte bei ihm übernachtet. Der Abend davor war etwas ausgeartet. Schlussendlich lag ich bloß noch unter Ney und stöhnte seinen Namen. Deshalb war ich an dem Abend nicht mehr zu mir nach Hause gefahren, sondern hatte bei meinem Freund geschlafen. Im Nachhinein, wäre ich lieber nach Hause gefahren. Denn so war ich am nächsten morgen liebevoll geweckt und mit zärtlichen Küssen verwöhnt worden. Danach war ich kurz duschen gegen und dann nur mit einem Handtuch um die Hüfte nach unten gelaufen. Dort stand Ney und machte gerade Kaffee. Ich stellte mich hinter ihn und schlang meine Arm um seinen Bauch. Er war ebenfalls nur mit einer Boxershorts bekleidet, sodass man freie Sicht auf seine Tattoos hatte. Ich legte mein Gesicht seitlich auf seinem warmen Rück ab und schloss die Augen. Auf dem Bild, welches ins Internet gelangt war, war genau diese Szene zusehen. Mein Gesicht war in die Kamera gedreht und wenn ich die Augen offen gehabt hätte, dann hätte ich wahrscheinlich direkt in die Kamera geschaut. Mein musste schon sagen, dass es unter anderen Umständen ein ziemlich süßes Pärchenbild wäre. Unsere Lippen zierte jeweils ein Lächeln und während Ney Kaffee kochte, döste ich noch etwas vor mich hin. Wir waren beide sehr leicht bekleidet und meine Haare waren noch nass, dass konnte man deutlich sehen. Doch der Fakt, dass dieses Bild nun die ganze Welt sehen konnte, zerstörte das vermeintlich süße Bild. "Du hast es schon gesehen oder?", hörte ich Neys zaghafte Stimme. Er war gerade bei mir zu besuch und hatte den Artikel und das darin enthaltende Foto scheinbar auch gesehen. Ich nickte etwas und sah zu ihm auf. In meinen Augen hatten sich Tränen gesammelt "Warum?", war alles was ich verlauten ließ. Ney setzte sich neben mich und zog mich in seine Arme "Ich weiß es nicht Baby", flüsterte er und küsste sanft meine Stirn.

November 2014 

Eine Faust donnerte auf den edlen Holztisch vor uns. Senior Tebas funkelte uns wütend an. "Was zum Teufel soll das?", schrie er und ließ ein paar Bild zu uns über den langen Tisch gleiten. Vorsichtig griff Ney danach und warf einen Blick darauf. Dann drehte er sie um und sah zu mir. In seinen Augen lag soviel Schmerz, dass es mir selbst weh tat. Ich wollte nach den Bildern greifen, um sie mir ebenfalls anzusehen. Doch Neys Hand hielt mein Handgelenk sanft zurück und schüttelte leicht mit dem Kopf. Ich wusste, dass er mich vor dem schützen wollte, was auf diesen Bildern zu sehen war. Allerdings stand der Präsident von LaLiga vor uns und wollte mit uns über diese Bilder reden. Ich hielt es also für mehr als sinnvoll, dass ich sie auch sah. "Schon gut", flüsterte ich ihm zu und ließ meine Hand weiter zu den Bildern wandern. Widerwillig ließ Ney meine Hand los und so konnte ich mir die Bilder ansehen. Doch auch ich drehte sie schnell wieder um. Es waren neue Bilder von uns aufgetaucht, offensichtlich. Zu den alten Bildern, hatte man mit den Vorsitzenden in LaLiga entschieden, nichts dazu zu sagen. Man wollte kein Statement abgeben, denn dann hätte man diese Beziehung nicht mehr leugnen können. Doch jetzt gab es scheinbar Bilder, auf denen wir uns küssten und noch schlimmer, Bilder bei denen wir Sex hatten. Ganz offensichtlich hatte es jemanden gegeben, der Fotos durch das Fenster in unser Schlafzimmer machen konnte. Anders konnte ich mir das einfach nicht erklären, denn weder Ney noch ich engagierten jemanden, um uns beim Sex zu fotografieren. "Haben Sie dazu etwas zu sagen?", wollte der Senior von uns wissen. Ich schluckte und sah auf den Tisch vor uns. Sanft griff Ney unter dem Tisch nach meiner Hand. Warum lief eigentlich alles schief? Warum hatten wir in etwas mehr als einem Jahr Beziehung schon so viele Probleme gehabt? Erst das gescheiterte Outing vor meinen Eltern, dann das ungewollte Outing an der Öffentlichkeit und jetzt das. "Sie werden sich in Zukunft nicht mehr alleine treffen und küssen oder ähnliches am besten gar nicht mehr", gab der Senior kalt von sich. Ich schloss die Augen und hörte, wie Ney ansetzte um etwas zu erwidern "Sie können jetzt gehen", unterbrach der Senior ihn jedoch direkt wieder. Das war eine unmissverständliche Aufforderung, welche nicht zu ignorieren war. Zusammen verließen wir das Gebäude und fuhren zu mir nach Hause. Sobald wir in meinem Haus standen und die Tür hinter uns ins Schloss gefallen war, zog Ney mich an sich. Seine Lippen bewegten sich auf meine und verweilten dort. Es war kein Kuss, indem wir viel machten. Er standen wir dort und küssten uns so langsam und anhaltend wie möglich. Die Zukunft war mit einem Schlag noch ungewisser geworden, als eh schon. Wir wussten nicht, was in nächster Zeit passieren würde, doch was ich wusste war, dass ich Ney liebte. Ich konnte nur hoffen, dass wir das irgendwie zusammen schaffen würden.

April 2015 

Ich betrat das Schlafzimmer, weil Neymar sich heute ziemlich in diesem versteckt hatte. Die ganze Zeit war er hier und kam nicht wirklich raus. Ich wollte jetzt endlich wissen, was mit ihm los war. Vielleicht fühlte er sich ja nicht so gut oder es waren schon wieder Bilder von uns aufgetaucht, dass war nach dem letzten Mal, wo Senior Tebas uns zu sich geholt hatte noch zwei Mal passiert. Mir war es ein Rätsel, wie der Fotograph jedes Mal wieder an solche Bilder von uns kam. Eigentlich achteten wir darauf, dass man uns nicht sehen konnten. Das war auch der Grund, weshalb bei uns beiden Zuhause eigentlich ständig die Rollläden unten waren und die Vorhänge zugezogen waren. Das war natürliche ein ziemliche Einschränkung, aber wir hatten gehofft, dass wir so zumindest bei uns Küsse austauschen konnten und uns einfach lieben konnten, ohne dauernd daran zu denken, dass wir wohlmöglich gerade fotografiert wurden. Ney lag in seinem Bett und hatte sich die Decke bis zur Hälfte seines Gesichts hoch gezogen. "Baby, geht es dir nicht gut?", wollte ich leise wissen. Ney schlug seine Augen auf und sah zu mir. Sofort sah ich das Licht, welches sich in seinen Tränen spiegelte. Damit war dann auch klar, dass es ihm zumindest gesundheitlich nicht schlecht ging, außer es ging ihm so schlecht, dass er weinen musste. Ich lief zu ihm ans Bett und setzte mich neben ihn "Was ist passiert, ist dir nicht gut?", fragte ich lieber trotzdem noch einmal nach, damit ich die Bestätigung hatte. Ney schluchzte auf und rutschte zu mir auf, sodass sein Kopf jetzt auf meinen Oberschenkeln lag. "Baby, sag doch was", bat ich ihn. "Mir geht es gut Rafa, ich bin nicht krank", flüsterte er. Ich strich sanft durch seine Haare und war erleichtert darüber, dass es ihm nicht so schlecht ging, dass er weinen musste. "Was ist dann los?", wollte ich sanft wissen. "Die Fans, sie, sie", versuchte er mir mit zuteilen, wurde aber von einem schluchzen unterbrochen. In letzter Zeit, schrieben immer mehr Leute fiese Kommentare auf den Sozialen Plattformen, in mir bildete sich der Verdacht, dass er sich diese Kommentare durch gelesen hatte. Ich griff nach seinem Handy, welches ebenfalls auf der Matratze lag und entsperrte es schnell. Tatsächlich war das erste, was ich sah Twitter mit den ganzen Kommentaren. Das reichte mir. Ich schaltete sein Handy wieder aus und beugte mich stattdessen zu ihm runter "Ich liebe dich, bitte denk daran. Du bildest den Mittelpunkt des letzten Jahres für mich und für nichts in dieser Welt würde ich dich weg geben. Hör nicht auf die ganzen Kommentare. Die kennen nur die Bilder, die der fremde Typ ins Internet gestellt hat. Die kennen unsere Beziehung nicht und haben keine Ahnung. Ich liebe dich und du liebst mich, dass ist das einzige, was zählt", damit verteilte ich kleine Küsse auf seinen Haaren und seinem Gesicht. 

Juni 2016 

Schon wieder waren Bilder aufgetaucht. Doch dieses Mal, wurden Ney und ich wieder zu Senior Tebas bestellt. Dieser schien schon wütend, als wir auch nur durch die Tür schritten. Wir hatten gerade mal Platz genommen, als er auch schon begann uns wütend anzufahren "Sie bringen einen schlechten Ruf über LaLiga. Niemand findet es toll, wenn andauernd solche Bilder von Ihnen beiden auftauchen. Ich habe Ihnen mehr als genug Zeit gegeben, um dem ein Ende zusetzen, doch Sie wollten ja nicht hören und handeln wollten Sie scheinbar auch nicht. Hier mit teile ich Ihnen mit, dass Ihre Verträge ab dieser Minuten ungültig sind. Sie werden sich bei keinem Training mehr blicken lassen und ich habe allen Vereinen von LaLiga mit geteilt, dass sie euch keine Verträge geben dürfen", damit beendete er das Gespräch und verließ den Raum. Ich sah zu Ney, welcher ebenfalls zu mir sah "Er schmeißt uns aus LaLiga", hauchte ich. Ney nickte benommen "Scheint so"

September 2017

Trotz all dieser Hürden, schafften wir es immer und immer wieder zu einander zu finden. Unser Stichwort hieß wohl Liebe. Nachdem wir etwas mehr als einem Jahr von Senior Tebas aus LaLiga geschmissen hatte, hatte es eine ganze Weile gedauert, bis wir neue Vereine gefunden hatte. Wie schon erwartet, wollte uns keiner der Schwergewichte in Europa haben. Niemand wollte zweischwule Fußballer, welche schon lange, dank unangemessener Bilder, keinen guten Ruf mehr hatten. Schlussendlich hatten wir eingesehen, dass niemand uns nehmen würde, wenn wir zusammen in den Verein wechseln wollte. Niemand wollte, dass auch bei ihnen solche Bilder auftauchten. So kam es, dass Ney irgendwann in Deutschland landete. Der VFL Wolfsburg, hatte ihm einen Vertrag gegeben. Doch wir wussten beide, dass sie diesen Vertrag mehr brauchten als wollten. Denn in der deutschen Liga, befand diese sich gerade im Abstiegskampf. Das Neymar nur dabei helfen sollte, sie wieder weiter mittig in der Bundesliga zu platzieren, war mehr als klar und deutlich geworden. Ich hatte mit Italien vorlieb nehmen müssen und war beim FC Bologna gelandet, sie befanden sich ebenfalls im Abstiegskampf. Auch diese brauchten mich somit wahrscheinlich mehr, als das sie mich wollten. Doch schlussendlich hatten wir beide unsere Verträge bekommen und bekamen einen Stammplatz, weil sie uns brauchten. Doch auch diese Fernbeziehung von Italien nach Deutschland schafften wir irgendwie. Unsere Liebe war stark, auch wenn sie ganz offensichtlich unerwünscht war. Ich hatte den Eindruck, als wenn unsere Liebe verflucht war. Kein anderes Paar, dass ich kannte hatte so ein Pech wie wir mit unserer Beziehung. EWs war unfair und trotzdem schafften wir es immer wieder zu einander zu finden. Wir entfernten uns nicht von einander, sonst blieben zusammen. Wir gaben unser bestes, um uns nicht unter kriegen zu lassen, doch man konnte sagen was man wollte. Eine Liebe, die scheinbar von der ganzen Welt verabscheut wurde und einfach keinen Platz in dieser Welt fand, tat weh. Es tat weh zu wissen, dass wir keinen Platz in dieser Welt hatten. 

Februar 2018 

"Können wir reden Rafa?", fragte Ney nieder geschlagen. Ich war für zwei Tage bei ihm und schon die ganze Zeit war die Stimmung am Tiefpunkt. Es machte uns fertig, dass wir gezwungen waren in einer Fernbeziehung zu leben, mit so einer großen Distanz. Dazu kam, dass uns nach wie vor gezeigt wurde, dass wir in dieser Welt einfach unbeliebt waren. So etwas zerstörte eine Beziehung einfach. Ich nickte ihm leicht zu. "Ich weiß nicht, ob das noch Sinn macht. Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich leibe dich, dass habe ich die ganze Zeit schon und werde vermutlich auch nicht so schnell damit aufhören. Ich will das du weißt, dass ich dich wirklich Liebe, aber es macht mich kaputt. Ich kann nicht mehr damit umgehen", er brach ab und wischte sich über die Augen. Ich legte sanft meine Arme um seinen Körper. "Ich verstehe dich Ney und vielleicht ist es wirklich besser. Ich liebe dich auch, bitte denk daran", damit löste ich mich von ihm und legte meine Lippen ein letztes Mal auf seine. Es tat weh weiter zusammen zu sein, dass tat es seit über einem Jahr. Auch davor, hatten wir uns unerwünscht gefühlt, doch da hatten wir wenigstens noch einander. So kam es, dass wir schließlich die Welt gewinnen ließen und uns trennten.

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Heute saß ich traurig auf meiner Couch in Italien. Ich hatte den Verein nicht noch einmal wechseln können. Nicht, weil der FC Bologna mich um jeden Preis bei sich halten wollte, sondern viel eher, weil niemand anders mich haben wollte. Daran hatte sich nichts mehr geändert, nur der Hate war etwas weniger geworden und Fotos tauchten selbstverständlich nicht mehr auf, wie auch wenn wir uns nicht mehr sahen und den Kontakt verloren hatten? Mein Handy klingelte. Etwas verwundert sah ich darauf und noch verwunderter ging ich ran. "Neymar?", wollte ich wissen. Warum rief er mich nach einem Jahr plötzlich wieder an? "Ja, ich bin es. Lässt du mich rein?", wollte er wissen. Immer noch verwirrt stand ich auf und lief zur Tür. Dort stand doch tatsächlich Neymar und grinste mich schief an. Ich ließ mein Handy sinken und starrte ihn einfach nur an. "Darf ich auch rein kommen?", wollte er immer noch schief grinsend wissen. Ich trat wortlos einen Schritt zur Seite. Erst, nachdem ich Ney ins Wohnzimmer gefolgt war, kam ich wieder richtig zu mir. "Was machst du hier?", wollte ich wissen. Neys Lächeln verschwand. Er kam auf mich zu und blieb kurz vor mir stehen. Seine Augen fixierten meine "Es tut mir so Leid. Dich damals nach der Trennung zu fragen war so unfassbar dumm. Ich liebe dich, dass wusste ich schon da. Das letzte Jahr hat mir gezeigt, dass unsere Leben bereits ruiniert sind, warum also sollten wir nicht weiter zusammen sein? Ich liebe dich und wenn du mich auch noch liebst, dann bitte ich dich hier mit um Verzeihung. Ich weiß, dass es nicht leichter werden wird, sondern damit zu rechnen ist, dass es wieder schlimmer wird. Doch ich liebe dich und bin dazu bereit wieder eine Beziehung mit dir einzugehen. Ich hoffe, dass du auch bereit dazu bist", er wollte noch weiter reden, doch ich wollte all das nicht mehr hören. Ich liebte den Mann vor mir und das würde sich wahrscheinlich auch nicht mehr ändern. Somit beugte ich mich zu ihm und unterbrach ihn mit meinen Lippen. Etwas überrascht erwiderte Neymar den Kuss und legte seine Hände um meinen Kopf. Ich wusste, dass es nicht einfach werden würde, ich wusste, dass wir immer noch nicht willkommen waren in dieser Welt und ich wusste, dass diese Beziehung anstrengend werden würde, doch all das war sie schon einmal und auch damals hatten wir es geschafft. Wir liebten uns und deswegen würde das klappen.

...

Ich hoffe es hat euch gefallen. Der os ist mal wieder nicht überarbeitet und hätte auch gut ein zwei Teiler werden können, doch ich fand es besser, es an einem Stück hoch zu laden. Lasst mit gerne einer Meinung und euer Feedback da, bis Samstag.


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