Lingard x Rashford [2/2]
trashynaturekid @dreaming_t @lynnsffs (weil ihr alle nicht ohne ein Happy End leben konntet)
Ich war mittlerweile seit einer Woche bei Andreas. Ich hatte angefangen mich seinem Tagesablauf anzupassen, damit ich nicht zu sehr auffiel, beziehungsweise ihn zu sehr in seinem normalen Alltag störte. Schließlich wollte ich, dass er mich nicht direkt wieder rauswarf. Ich wusste gar nicht, wie schwer und anstrengend es sein konnte ein geeignetes Haus zu finden, in das man ziehen könnte. "Marcus?", hörte ich Andreas schreien. Ich stand aus dem Gästebett auf und öffnete die Tür einen Spalt, damit er mich hören konnte "Ja?", schrie ich durch das große Haus zurück. "Hier ist ein Brief für dich" kam die Antwort zurück. Verwirrt öffnete ich die Tür ganz und machte mich auf den Weg nach unten. Anders als erwartet, stand nicht Andreas im Flur und hielt einen Brief in der Hand oder so. Nein, er stand zusammen mit Jesse im Flur rum und lächelte mich entschuldigend an. "Andreas, was..?", fragte ich ihn verwirrt und überfordert zugleich. "Er hat mir geschrieben und gefragt, ob ich weiß, wo du bist. Ich musste es ihm einfach sagen, denk daran, dass er auch einer meiner Freunde ist und ich ihn deswegen einfach nicht anlügen kann. Außerdem solltest du echt nochmal darüber nachdenken, ob du ihm nicht doch noch eine Chance geben solltest", erklärte er sich schnell. Ich spürte wie ich wütend wurde "Verdammt Andreas, das war aber nicht deine Aufgabe. Du solltest nicht entscheiden, ob ich nochmal mit ihm reden sollte oder nicht, dass war verdammt nochmal nicht dein Job. Ich bin dir echt dankbar, dass du mich bei dir wohnen lassen hast, aber das hier geht weiter, als es gehen sollte. Ich habe nach deiner ersten Aufforderung vor einer Woche noch einmal darüber nachgedacht, ob ich noch einmal mit ihm reden sollte. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden. Liebe ist nun mal zerbrechlich und unsere ist zerbrochen. Ich habe mich dazu entschieden, dass es keinen Sinn macht die Scherben wieder aufzusammeln und zusammen zu kleben, deswegen habe ich keinen Kontakt zu ihm aufgenommen. Und nur weil ich es nicht gemacht habe, heißt das nicht das ich es vergessen habe oder so, es heißt bloß, dass ich es nicht wollte und wenn ich es nicht wollte und deswegen gelassen habe, dann ist es wie gesagt nicht deine Aufgabe ihn hierher zu bringen und mich dazu zu zwingen. Das hat beim besten Willen nichts mehr mit Freundschaft zu tun. Weißt du, ich bin im Vertrauen zu dir gekommen, weil ich etwas brauchte, wo ich ein paar Tage bleiben kann, bis ich ein neues Haus gefunden habe, in das ich ziehen kann. Hätte ich gewusst, dass du in deinem Leben anscheinend nichts Besseres zu tun hast, als ihn hierhin zu bringen und mein Vertrauen somit zu missbrauchen, dann wäre ich nicht herkommen, denn eigentlich dachte ich, dass ich dir vertrauen kann und bin deswegen hergekommen. Nächstes Mal gehe ich dann einfach in ein Hotel und bleibe dort, bis ich was Besseres gefunden habe", fuhr ich Andreas wütend an. Ich wusste nicht, was in mich gefahren war, beziehungsweise was mich geritten hatte, aber das musste einfach mal raus. Hätte ich das jetzt nicht gesagt, dann hätte ich diese Wut runterschlucken müssen und das hätte mir auch nicht gutgetan. Natürlich war es nicht fair das alles an Andreas auszulassen, aber irgendwie war er so ein bisschen das Opfer, das das alles jetzt leider abbekommen hat. Ich sah in Andreas schockiertes Gesicht, dann wandelte auch er seine Emotionen in Wut um und sah mich dementsprechend wütend an. "Ach ist das so? Bist du jetzt pissig, weil ich das Beste für dich wollte? Meine Güte, lass deine beschissenen Emotionen gefälligst an wem anders aus. Nur weil du unzufrieden mit deinem Leben bist, musst du das nicht an mir auslassen. Ich war immer für dich da und habe dich hier kommentarlos aufgenommen, bist du vielleicht schon mal auf die Idee gekommen, dass das nicht geplant war und dass ich im Gegensatz zu deinem Besuch schon einen anderen Besuch geplant hatte? Nein? Gut, dann sage ich es dir jetzt. Eigentlich wollten meine Eltern herkommen und etwas Zeit mit mir verbringen, deinetwegen habe ich ihnen abgesagt. Nur deinetwegen und wegen deinen Beziehungsproblemen habe ich meine Eltern mal wieder nicht gesehen. Du weißt, dass ich sie eh schon wenig sehe, aber du warst mir genug wert, als dass ich ihnen abgesagt habe. Also ja, vielleicht suchst du dir nächstes Mal einfach ein Hotel, anstatt hier angekrochen zu kommen. Mal so ganz nebenbei finde ich es schon verdammt asozial von dir, dass du alles, was ich für dich getan habe, vergisst oder einfach als unwichtig abtust. Ich dachte eigentlich, dass ich dich relativ gut kenne und dass du so etwas niemals abziehen würdest, anscheinend habe ich mich in dir getäuscht. Deswegen nimmst du jetzt deine Sachen und verschwindest aus meinem Haus. Ich will dich hier nicht mehr länger sehen, also zisch ab", schrie er mich an. Ich war noch viel zu wütend, um klein bei zu geben oder sonst etwas zu tun, um diesen Streit zwischen uns irgendwie etwas abzumildern. Ich drehte mich einfach auf dem Absatz um und stürmte ich das Gästezimmer. Ich stopfte all meine Sachen zurück in die Tasche und rannte dann mit dieser wieder zurück ins Erdgeschoss. Dort standen immer noch Jesse und Andreas. Ich betrachtete beide nicht weiter und ging einfach schnell an ihnen vorbei. Wütend schmiss ich die Tür hinter mir zu und stampfte von dem Grundstück runter. Ich hatte mir extra einen letzten Kommentar im Flur verkniffen. Wenn ich dort noch etwas wie "So einen Freund wie dich brauche ich auch gar nicht" oder so gesagt hätte, dann wäre das erstens aus meiner reinen Wut heraus entstanden und hätte unsere Freundschaft komplett zerstört. Auch wenn ich gerade noch zu sauer war, um diese Freundschaft zu retten, wollte ich mir wenigstens noch eine kleine Hintertür offenlassen. In meiner Wut bekam ich nicht mit, wie jemand hinter mir meinen Namen rief, sodass der Griff um mein Handgelenk sehr überraschend kam. Ich wirbelte herum und wollte die Person gerade ebenfalls anschreien, als ich erkannt, dass es Jesse war, der mich festhielt. Genervt sah ich ihn an "Was willst du?", zischte ich wütend "Was ist los mit dir?", fragte er sofort. Ich verdrehte die Augen und wollte ihm meine Hand entreißen "Das geht dich einen scheiß Dreck an", damit riss ich mich endgültig los und wollte mich wieder umdrehen, um weiter zu laufen, als ich seine Hände an meiner Hüfte spürte. Entnervt und immer noch wütend drehte ich mich wieder zu ihm um "Jetzt lass mich verdammt nochmal gehen. Wir sind nicht mehr zusammen, schon vergessen?", schrie ich ihn weiter an. Woher kam bitte diese unglaubliche Wut, wann hatte die denn angefangen sich anzustauen, denn es konnte mir keiner erzählen, dass ich nur so wütend war, weil Andreas, Jesse zu sich dirigiert hatte. "Wäre es wirklich so schlimm nochmal mit mir zu reden?", fragte Jesse mich offen. Damit ignorierte er das eben gesagte ja super. Anders, als erwartet, verpuffte meine Wut jedoch ziemlich plötzlich. Alles, was ich jetzt noch spürte, war eine absolute Leere und das Gefühl alleine zu sein. Jetzt wusste ich auch, woher die Wut kam. Sie kam daher, dass Jesse nicht mehr mit mir gesprochen hatte, sie kam daher, dass ich mich von ihm getrennt hatte und sie kam daher, dass er sich nicht nach der Trennung bei mir gemeldet hatte. Kurzgesagt, mein Ego war größtenteils angekratzt und dass Andreas Jesse plötzlich im Flur stehen hatte, hatte das Fass einfach zum Überlaufen gebracht. Plötzlich fühlte ich mich einfach nur noch kraftlos und hilflos, sodass ich einfach dem Instinkt folgte und mich gegen Jesse lehnte. Ich ignorierte den Fakt, dass wir nicht mehr zusammen waren, denn ich liebte ihn immer noch. Daran hatte sich nichts geändert und wahrscheinlich würde sich daran auch so schnell nichts mehr ändern. Ich brauchte jetzt gerade einfach ein bisschen Halt in meinem Leben, da gerade alles auseinander zu brechen schien. Jesse schien damit gerechnet zuhaben, er kannte mich mittlerweile gut genug, um damit rechnen zu können, wann ich einfach nicht mehr konnte, so wie jetzt gerade. Er legte seine Arme um mich und strich mir sanft und liebevoll über den Rücken. "Alles wird gut Großer. Ich bin hier und mit Andreas wird sich auch noch alles wieder renken, auch wenn es echt unfair war, was du gesagt hast", damit war es bei mir endgültig vorbei und ich fing einfach hier mitten auf offener Straße, in den Armen meines Ex-Freundes, vor dem Haus meines besten Freundes, mit dem ich mich eben noch gestritten habe, an zu weinen. Ich schluchzte auf und drückte mein Gesicht noch näher an Jesses Hals. "Schon gut Großer, lass es raus", damit führte er mich zu seinem Auto, wo er hinten die Tür öffnete und mir andeutete einzusteigen. Anscheinend hatte er nicht vor irgendwo anders hinzufahren, da auch er hinten einstieg. Er schien einfach nur zu wollen, dass wir etwas mehr Privatsphäre hatten. Er legte seine Arme wieder um mich, sobald er die Tür zufallen lassen hatte. Ich kuschelte mich nach wie vor weinend an ihn und genoss seine zärtlichen Berührungen an meinem Kopf. "Es tut mir so leid Jesse", weinte ich irgendwann in sein T-Shirt. "Schon gut Marcus, ich hätte einfach mit dir reden sollen. Spätestens, als du mich explizit vor dem Fenster dazu aufgefordert hast, hätte ich es tun sollen. Wir haben beide Fehler gemacht, die den anderen verletzt haben. Das ist jetzt nun einmal so gelaufen und wir können es jetzt auch nicht mehr ändern, also lass uns einfach vergessen was passiert ist und zusammen nach vorne blicken, in Ordnung?", sprach er ruhig zu mir. Ich nickte und setzt mich wieder auf, während ich mir einmal die Tränen wegstrich. "Du verzeihst mir?", fragte ich lieber noch einmal nach "Ja, tu ich. Verzeihst du mir denn auch, dass ich nicht mit dir geredet habe?", gab er mir die Antwort, die ich so gerne hören wollte. Ich nickte "Sagst du mir denn jetzt, was los war, dass du so abweisend warst?", Jesse schien kurz mit sich zu ringen, antwortete mir dann jedoch ehrlich "Meine Schwester lag mit dem Verdacht auf Krebs im Krankenhaus. Mittlerweile haben die Ärzte festgestellt, dass es ein gutartiger Tumor ist und für sie keine Gefahr besteht. Der Gedanke daran, hat mich aber einfach so fertig gemacht, dass ich alles von mir abprallen lassen habe. Tut mir leid", ich legte direkt wieder meine Arme um ihn "Das hättest du mir doch sagen können, wir wären zu ihr ins Krankenhaus gefahren und hätten sie besucht. Rede nächstens mal bitte einfach mit mir", bat ich ihn. Er nickte und legte seinen Kopf auf meine Schulter "Es war einfach so ein Schock, dass sie so früh schon sterben könnte", erklärte er mir sein Handeln. "Das kann ich verstehen Kleiner, aber denk nächstes Mal bitte daran, dass ich dein Freund bin und du mit mir reden kannst", erinnerte ich ihn. Er nickte an meiner Schulter. "Heißt, dass das du wieder mit mir zusammen sein willst?", harkte er nach und setzte sich auf. Ich nickte und lächelte ihn zaghaft an "Ja, würde ich gerne", damit beugte er sich vor und legte seine Lippen sanft auf meine. Ganz vorsichtig und liebevoll bewegte er sie und ich erwiderte den Kuss. Sobald wir uns gelöst hatten, sah er mich wieder ernst an. "Du hast immer noch eine Baustelle, die du noch reparieren musst. Das weißt du", ich nickte. Er hatte recht. Das, was ich Andreas an den Kopf geworfen hatte, war nicht fair gewesen und ich musste mich definitiv noch bei ihm entschuldigen und unsere Freundschaft retten. "Dann beweg dich jetzt in dieses Haus rein und sorg dafür, dass deine Freundschaft zu deinem besten Freund nicht komplett zu Bruch geht. Damit öffnete er die Tür wieder und ließ mich raus. "Ich warte hier auf dich", damit schubste er mich leicht in Richtung Haus. Kurz nachdem ich geklingelt hatte, wurde die Tür auch schon aufgerissen. Ich sah einen wütenden Andreas dort stehen und mich anfunkeln "Was willst du hier?", fragte er kühl. Er war definitiv noch sauer auf mich. "Kann ich reinkommen?", bat ich ihn leise "Nein, kannst du nicht", kam die kühle Antwort seinerseits. Mit verschränkten Armen sah er mich an und schien abzuwarten, was ich zu sagen hatte. Unruhig trat ich von einem Fuß auf den anderen "Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich weiß nicht, was mit mir los war. Okay, eigentlich weiß ich es doch. Ich war unheimlich wütend, weil es mich verletzt hat, dass Jesse sich nach der Trennung nicht bei mir gemeldet hat. Ich war verletzt und sauer, weil es ihm anscheinend egal war und mein Ego war angekratzt, weil er nicht zu mir gekommen ist und mit mir gesprochen hat. Ich wusste, bis ich dich angeschrien habe, gar nicht, dass ich so sauer deswegen war. Dass du ihn dann hergeholt hast, hat das Fass einfach zum Überlaufen gebracht und es tut mir unfassbar leid, dass ich das alles an dir ausgelassen habe. Du konntest eigentlich kaum etwas dafür, dass ich dich so fertig gemacht habe und ich habe echt unfaire Dinge gesagt. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Bitte verzeih mir diesen Wutausbruch", endete ich meine Entschuldigungsrede. Andreas sah mich weiterhin mit verschränkten Armen an und schien darüber nachzudenken, ob er mir verzeihen sollte. Schließlich ließ er die Arme sinken und sagte "Na gut, aber zieh so etwas nicht nochmal ab, klar? Das war nicht cool", damit zog er mich in eine Umarmung, welche ich nur zu gerne erwiderte. Nachdem ich wieder bei Jesse im Auto saß, sah er mich lächelnd an "Alles wieder gut?", ich nickte "Ja, aber lass uns jetzt nach Hause fahren, ich will mit dir kuscheln", darauf lachte er nur und fuhr uns dann tatsächlich nach Hause, wo wir den ganzen restlichen Tag kuschelnd verbrachten.
Kommentare:
[(meine Güte kann die Dramaqueen mal runterkommen :C meine armen Babys💔) @dreaming_t
Hab mich einfach mal kurz angemeldet und ihn gelesen. Ist echt süß geworden <3 ~Lynn @lynnsffs]
...
Also, mal wieder danke an @dreaming_t fürs überarbeiten (man könnte es auch Ungeduld nennen) Ich hoffe wie immer, dass es euch gefallen hat. Das danke sagen habe ich ja schon gemacht, deswegen wünsche ich euch jetzt einfach nur noch einen guten Rutsch und hoffe, dass ihr viele gute Erinnerungen mit 2018 verbindet und auch in 2019 viele schöne und gute sammeln werdet, bis nächstes Jahr :)
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