Koke x Griezmann [2/2]
Trotzdem fand ich keine andere Alternative mehr, als zu ihm zu fahren und zu hoffen, dass er für mich da war. Ich wusste, dass ich es nicht verdient hätte bei ihm auf Verständnis zu stoßen, doch genau das brauchte ich. Irgendwen, der mich einfach in den Arm nahm und mir sagte, dass es nicht so schlimm war, wie es schien. Ich rang mich dazu durch aufzustehen und mit meinem Auto zu der Wohnung meines Freundes zu fahren. Ich wusste nicht mal mehr, dass er diese Wohnung noch hatte, erst als er bei mir auszog, war mir das bewusst geworden, scheinbar hatte er sie nie verkauft. Ich parkte mein Auto, lief zur Tür und drückte auf die Klingel. "Wer ist da?", hörte ich Kokes Stimme durch die Anlage. Sofort bekam ich eine Gänsehaut. Ich liebte diesen Mann einfach, anders könnte man es nicht beschreiben. "Koke? Darf ich rein kommen?", fragte ich zaghaft nach. Es dauerte etwas und ich konnte mir vor stellen, dass Koke überlegte, ob er mich wirklich rein lassen sollte, doch dann ertönte das summen, welches mir signalisierte rein zu kommen. Ich joggte die Treppen nach oben. Bei Kokes Wohnung angekommen wurde ich langsamer. Was würde jetzt passieren? Würden wir endlich ein klärendes Gespräch führen? Würden wir uns wieder streiten? Würde er einfach alles vergessen was passiert war und mich in den Arm nehmen, oder würde er sich von mir trennen? Ganz langsam schlich ich die letzten Stufen schon fast hoch. Koke stand in der Tür und wartete auf mich. Sein Blick war neutral, ohne jegliche Emotionen. Ich schluckte einmal schwer "Koke?", fragte ich. Meine Stimme war hauchdünn und ich wusste nicht, ob ich ihr noch länger vertrauen konnte. "Komm rein", war alles, was mein Freund zu sagen hatte. Ich nickte stumm und folgte seiner Anweisung. Nachdem ich Jacke und Schuhe weg geräumt hatte, folgte ich Koke, welcher mich ins Wohnzimmer führte. Dort blieb er stehen und deutete mir mich zu setzten. Ich tat wieder was er wollte und sah zu ihm auf, da er stehen geblieben war. "Was hast du dir gedacht, als du nichts auf die Gerüchte gesagt hast? Warum hast du so gehandelt? Warum hast du absolut jeden im dunkeln gelassen?", Kokes Stimme war fest und finster. Ich schluckte erneut und sah auf meine Hände. "Ich weiß es nicht. Es tut mir so leid..", murmelte ich leise. Koke seufzte "Warum hast du an das Geld und die Erfolge gedacht und nicht an uns?", jetzt war seine Stimme ruhig und deutlich. Ich sah auf. In meinen Augen spiegelten sich die Tränen "Es tut mir so unendlich Leid Koke..", brachte ich noch über die Lippen, ehe ich aufschluchzen musste. Koke fuhr sich durch die Haare und schien mit sich selbst zu ringen. Währenddessen sah ich schon wieder auf meine Hände und spürte immer mal wieder eine kalte Träne auf meine verknoteten Hände tropfen. Schließlich seufzte Koke und bewegte sich auf mich zu. Er setzte sich neben mich und legte seine Arme um meinen Körper. "Das war eine unglaublich beschissene Aktion von dir, ich hoffe das weißt du. Mach so etwas nie wieder", gab er noch von sich, ehe er mir erlaubte mich völlig gegen ihn zu lehnen und einfach los zu lassen. Der Fakt, dass er sich dazu entschieden hatte bei mir zu bleiben, brach alle meine Dämme. Ich weinte an die Brust meines Freundes und krallte mich an sein weißes Shirt. "Ich liebe dich doch Koke, bitte verzeih mir", weinte ich laut. Koke strich über meinen Rücken "Schon gut Amor, ich glaube du hast deine Lektion gelernt. Ich verzeihe dir, bei den anderen musst du dich aber persönlich entschuldigen und ich weiß auch nicht, ob alle dir so ohne weiteres verzeihen werden", gab er zu bedenken. Ich schluchzte nur wieder auf und drückte mich noch ein Stück näher an den warmen Körper. Das er mich Amor genannt hatte, bestätigte mir, dass wieder alles okay war. Das letzte mal hatte er mich vor einer halben Ewigkeit so genannt. Es dauerte noch eine gute halbe Stunde, bis ich mich beruhigt hatte und nur noch erschöpft an meinem Freund lehnte. Dieser hielt mich nach wie vor fest im Arm und strich mir immer mal wieder über den Rücken oder durch die Haare. "Schlaf ruhig", flüsterte Koke mir zu, als ich einmal herzhaft gähnte. Ich nickte bloß und kuschelte mich noch etwas näher an seinen Halt bittenden Körper. So schlief ich schließlich tatsächlich ein und wurde erst am nächsten Morgen wieder wach. Koke schien mich nachts in sein Bett verfrachtet zu haben, denn genau dort lag ich jetzt. Koke lag noch schlafend neben mir. Ich erinnerte mich an gestern und war heilfroh, jetzt zumindest schon einmal eine Person zurück in meinem Leben zu haben, die mich nicht hasste. Ich kuschelte mich an Koke, welcher im Schlaf seine Arm um mich legte und mich näher an sich zog. Ich lächelte und drückte mich noch etwas näher an ihn. Wie sehr ich das doch vermisst hatte. Später, als Koke wach war und wir auf seiner Couch saßen, kurz davor zum Training zu fahren, öffnete ich Instagram. Sofort bekam ich die ganzen privat Nachrichten angezeigt, jedoch ignorierte ich diese. Stattdessen, postete ich schnell ein neues Bild, unter welches ich schrieb
Ich werde nicht nach Barcelona oder sonst wohin wechseln. Atletico ist und bleibt meine Familie.
So postete ich das Bild und schaltete mein Handy aus, ich wollte keine Reaktionen sehen oder sonst was, alles was ich wollte war jetzt noch all die Freundschaften zu retten, die ich einfach so weg geworfen hatte. Koke sah mich verwundert an "Du bleibst?", war seine simple Frage. Ich nickte und sah etwas unsicher zu ihm "Ich hätte diesen Schritt schon vor einem halben Jahr gehen sollen, ich hoffe es gibt noch ein paar Menschen da draußen und im Team, die mir verzeihen werden", gab ich zu. Koke zog mich in seine Arme und küsste mich zärtlich "Das ist die beste Nachricht seit langem. Ich liebe dich", hauchte er gegen meine Lippen, bevor er mich erneut küsste. So fuhren wir schließlich zum Training. In der Kabine wartete ich, bis alle anwesend waren. "Ähm, ich wollte gerne noch einmal etwas sagen, wenn das okay wäre", erhob ich das Wort. Mehr oder weniger interessiert drehten sich die Köpfe zu mir, Ich schluckte und sah zu Koke, welcher mir aufmunternd zu nickte. Ich schloss einmal die Augen und redete dann einfach drauf los. "Es tut mir unfassbar Lied, wie ich mich in den letzten Monaten verhalten habe. Das war asozial und alles andere als okay. Ich kann verstehen, dass ihr nichts mehr mit mir zu tun haben wollt. Vielleicht hat es der eine oder andere ja schon gesehen, aber ich habe heute morgen über Instagram bekannt gegeben. Ich werde hier bleiben, ich werde nirgendwo hin wechseln. Ich hätte diese Entscheidung schon vor sechs Monaten treffen sollen und es tut mir wirklich unfassbar Leid, dass müsst ich mir glauben. Ich will meine Fehler einfach nur wieder gut machen, ich hoffe ihr könnt mir irgendwann mal verzeihen", beendete ich meine kleine improvisierte Rede. Mein Blick wanderte unsicher durch die Gruppe meiner Teamkollegen. Unschlüssig, was jetzt passieren würde sah ich wieder auf den Boden und hoffte, dass einfach irgendwer irgendwas machen würde. Plötzlich wurde ich in eine Umarmung gezogen "Schon gut, jeder macht mal Fehler, dass ist nun einmal das was uns menschlich macht, aber ich hoffe, dass du jetzt weißt wo du hin gehörst", hörte ich Saúls Stimme an meinem Ohr. Sofort bildete sich auf meinen Lippen ein erleichtertes Lächeln. Saúl hatte mir verziehen, einer meiner engsten Freunde gab mir eine zweite Chance und ich war fest entschlossen diese auch zu nutzen. "Danke", murmelte ich in seine Schulter. Saúls Umarmung schlossen sich nach und nach auch die anderen an, bis mich gefühlt jeder einmal in den Arm genommen hatte und mir gesagt hatte, dass ich eine zweite Chance bekam und so eine scheiße nicht noch einmal abziehen sollte. Schließlich schrie Luki einmal laut durch die Kabine "Gruppenkuscheln!", alle lachten, kamen allerdings wirklich auf mich zu und nahmen mich in ihre Mitte, während wir uns alle umarmten. Ich schloss glücklich die Augen, sie hatten mir verziehen, auch wenn es noch deutlich dauern würde, bis ich das wieder gut gemacht hatte. Fürs erste war der erste Schritt getan und ich hatte eine Chance bekommen, die ich definitiv nutzen musste. Nachdem wir uns wieder gelöst hatten und sich jeder fertig machte, herrschte eine ganz andere Stimmung als die Monate davor. Jeder lachte viel, jeder unterhielt sich und es herrschte ein reges Treiben. All das zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen. Das war wahrscheinlich die richtigste und wichtigste Entscheidung in meinem Leben gewesen. Koke kam zu mir und legte seine Arme von hinten um mich "Ich bin so froh, dass du wieder bei uns bist, ich habe diese Atmosphäre, die nur du hier rein bringst echt vermisst", gab er zu. Ich drehte mich Lächelnd zu meinem Freund um und legte meine Lippen sanft auf seine.
...
Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr habt euer Happy End bekommen. Lasst mir gerne eure Meinung da :)
Kommentar von @dreaming_t
[yeees, meine Babys😍 so gefallen sie mir schon viel besser. Ich sage ja, dass Koke ihn niemals hängen lassen würde und das die anderen ihn auch verzeihen zeigt, was für ein tolles Team sie sind. I love them so much<33 beide Teile sind mega schön geworden, danke]
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