Isco x Ramos

Thema: K.O Tropfen
HadesMaedchen
Lachend drängte ich mich durch die Menge an Leuten, welche sich im Takt der lauten Musik bewegten. Vor mir lief Isco und schob sich ebenfalls durch den überfüllten Raum. Immer wieder wurde ich von bunten Lichtern geblendet und bekam kaum Luft wegen dem Nebel, trotzdem war ich einfach glücklich. Ich wusste nicht woran es lag, vielleicht lag es an der freien Zeit mit meinem Freund, vielleicht lag es daran, dass wir die Champions League gewonnen hatten, vielleicht lag es an dem Alkohol in meinem Blut, vielleicht lag es aber auch an der befreiten Stimmung. Ich wusste es nicht und vielleicht war es auch einfach eine Mischung, wer weiß. Um ehrlich zu sein war es mir völlig egal, ich genoss einfach nur den Abend mit meinen Freunden und meinem festen Freund. Wir konnten uns einfach mal gehen lassen, es war egal. Heute würde es niemanden stören und das genoss ich in vollen Zügen. Nichts von dem was hier, heute Abend passierte, würde jemals an die Öffentlichkeit gelangen, dafür wurde gesorgt. Wir konnten ganz wir sein, ohne uns verstecken zu müssen, weil es irgendjemanden nicht passte. Mein Freund griff nach meiner Hand und zog mich lachend an sich. "Der Moment ist so wunderschön perfekt und trotzdem so unperfekt. Lass uns diesen Moment einfach so lange genießen, wie er andauernd." Lächelte er mich an. Ich grinste zurück und nickte. Seine Hände fanden ihren Platz an meinem Hals und zogen ihn etwas näher zu sich. Ich folgte seiner Bewegung und platzierte meine Hände an seiner Hüfte. "Ich liebe dich." Kam es noch von mir, ehe wir unsere Lippen zu einem Kuss vereinten. Der Kuss schmeckte nach Alkohol und Rauch, doch das machte ihn bloß noch besser. Er war nicht perfekt, keinesfalls, aber er war perfekt für uns. Er passte in den Moment und machte ihn nur noch schöner. Liebend gerne würde ich diesen Moment nie enden lassen, doch das ging nicht. Jedoch konnte ich ihn so lang ziehen, wie möglich. Kaum hatten wir uns gelöst, wendete ich mich dem Barkeeper zu und bestelle zweimal Cola-Bacardi. Ich drückte Isco eines der Gläser in die Hand, er bedankte sich mit einem kurzen Kuss, ehe wir wieder getrennte Wege gingen. Er verschwand in die Menschenmenge, während ich erstmal an der Bar stehen blieb.

"Na hübscher, ganz alleine hier?" Kam es von meiner rechten Seite. Ich drehte mich in die Richtung "Nein." Gab ich bloß zurück. Ich hatte kein Interesse und das konnte der ruhig merken. Anstatt einfach weg zugehen, blieb er hartnäckig und erzählte mir irgendwelche Dinge, die ich gar nicht wissen wollte. Ich verdrehte die Augen und stellte mein Glas mir einem lauten Geräusch auf den Tresen. Ich nickte dem Barkeeper zu und drehte mich dann um, um endlich von dem Geplapper des Typen weg zu kommen. Kaum war ich zwei Schritte gegangen, schwankte ich jedoch bedrohlich. Sofort spürte ich eine Hand an meinem Rücken und eine an meinem Arm. Ich wollte die Hände des schmierigen Typen von eben ab schütteln, doch leider musste ich zugeben, dass ich ohne die Unterstützung seiner Hände nicht in der Lage wäre aufrecht zu stehen. Ob ich es wollte oder nicht, ohne seine Hilfe läge ich auf dem Boden. "Was ist denn los Süßer?" Kam die Stimme des Fremden neben meinem Ohr zu Vorschein. Auch wenn ich ihn nicht kannte, hörte ich das er grinste. Ich hatte das ungute Gefühl, dass er mehr über das wusste, was gerade passierte, als ich. Ich versuchte ihn weg zu stoßen, allerdings war ich plötzlich extrem schwach. Meine Beine gaben ihren Halt komplett auf, sodass ich jetzt unfreiwillig in den Armen des Typen lag, welcher mindestens zwanzig Jahre älter war, als ich. Meine Arme waren zu schwach, als dass ich ihn hätte weg drücken können und meine Willenskraft, sank erheblich. Alarmiert sah ich mich hektisch um. Ich wusste ganz genau, was gerade passierte. Ich ich konnte absolut nichts ändern. Alles was mir blieb, war die Hoffnung, dass mich jemand meiner Freunde sah und mir half. Meine Mutter hatte mich so verdammt oft hier vor gewarnt.

Lass dein Trinken nie aus den Augen. Halte es immer in deiner Nähe.

Hatte sie gesagt, und dass so unglaublich oft. Immer hatte ich sie angelächelt und genickt. Nie hatte ich damit gerechnet, dass es mich irgendwann Mal treffen würde. Immer dachte ich, dass passiert ja nur anderen, und jetzt war es soweit. Jetzt war ich das Opfer. Ich konnte mich nicht mehr kontrollieren. Meine Muskeln gehorchten mir nicht mehr, meine Willenskraft und meine Hemmschwelle sanken unwahrscheinlich tief. Ich merkte, wie alles begann zu verschwimmen, ich hörte nur noch gedämpft und nahm alles wie durch Watte war. Trotzdem spürte ich ihn ganz deutlich. Ich spürte wie seine Hand immer weiter runter wanderte, ich spürte den Druck an meinem Rücken mit dem er mich durch den Raum schob. Ich konnte mich nicht mehr wehren und das war mit Abstand das schlimmste Gefühl in meinem kompletten Leben. Ich nahm nichts wahr und doch spürte ich ihn ganz deutlich. Ich wollte mich bewegen, doch es ging nicht. Meine Muskeln regten sich kein Stück. Es war, als wäre ich in meinem eigenen Körper gefangen. All diese Symptome trafen ganz genau auf das zu, was meine Mutter mir immer erzählt hatte.

Ich hatte K.O. Tropfen bekommen. Meine Mutter hatte Recht, es kann jedem passieren und jetzt war es mir passiert. Es stand außer Frage, dass der Typ mich vergewaltigen wollte. Die Tropfen werden in meinem Cola-Bacardi gewesen sein, sobald ich es getrunken hatte, tauchte der Mann auf. Er ließ mich nicht mehr aus den Augen, um den Moment nicht zu verpassen, in der ich nicht mehr in der Lage war mich gegen ihn zu wehren. Ich erinnerte mich an die Worte meiner Mutter.

Wenn du so etwas Mal erlebst, dann ziehe an dem roten Band. Du wirst dich am nächsten Tag nicht mehr erinnern können.

Hatte sie mir ein gebläut. Passend dazu, hatte ich einen kleinen Anhänger von ihr bekommen, den ich ihr zur liebe immer bei mir trug. Ich sammelte alle meine Kraft zusammen und bewegte meinen Arm mit aller Kraft zu meiner Hosentasche. Es dauerte ewig und brauchte meine letzte Kraft, doch dann hatte ich das rote Band in den Händen. Mit einem letzten Ruck zog ich dran. Ich konnte nur hoffen, dass der Befehl meiner Mutter irgendwas brachte.

Ich spürte die bestäubende Schwärze über mich rollen. Ich nahm sie liebend gerne in Empfang, denn so müsste ich es nicht mit erleben. Ich musste nicht mitkriegen wie ich wehrlos unter ihm lag, während er seinen Spaß an mir hatte. Unter keinen Umständen wollte ich spüren müssen, wie ich nichts machen konnte. Ich schloss willig die Augen und überlies mich der Ohnmacht. Mir war bewusst, dass es lebensgefährlich war, bei der Verbindung von Alkohol und K.O Tropfen Ohnmächtig zu werden. Ich konnte nur hoffen, dass der Typ wenigstens das hin gekriegt hatte und ich nicht sterben würde. Ich wollte nicht, dass der Kuss von Isco und mir an der Bar der letzte war. Ich wollte nicht, dass das unser letzter Moment war, ich wollte nicht, dass wir unsere letzten Gemeinsamen Minuten in einem vollen Club verbracht hatten. Ich wollte nicht, dass es meine letzten Minuten waren. Der Moment war unwirklich, wir hatten ihn beide genossen und trotzdem wollte ich noch so viel mehr Momente wie diese mit ihm verbringen. Ich wollte ihn heiraten, mit ihm Kinder adoptieren, ich wollte nach unseren Karrieren unsere Beziehung öffentlich machen, ich wollte noch so viel machen. Zu all dem würde ich nicht kommen, wenn ich jetzt sterben würde. Trotzdem blieb mir kaum etwas anders übrig, als mein Leben in das können des Typen zulegen. Mit einem letzten Gedanken an Iscos wunderschönes Lächeln schloss ich endgültig die Augen.

Durch ein stechendes Piepen wurde ich langsam wieder wach. Ich bekam ganz langsam das Gefühl in meinem Körper wieder. Was war hier los? Was war passiert und wo kam dieses Piepen her? Ich Versuchte das Gefühl in meinen Zehen wieder zu bekommen. Ich spürte das unangenehme Kribbeln und konnte meine Zehen bewegen. Ich startete den selben Test mit einen Finger. Tatsächlich auch sie bewegten sich. Ich hoffte, dass dieses taube Gefühl kein Dauerzustand war. Ich wartete eine ganze Weile, um das Gefühl für meinen Körper endlich wieder zu bekommen. Immer wieder hörte ich jemanden auf schluchzen. Doch ich konnte weder meine Lippen, noch meine Augenlieder bewegen. Doch dann spürte ich etwas kaltes auf meiner Hand. Was war das? Ganz leicht versuchte ich meine Hand noch einmal zu bewegen. Dieses Mal funktionierte es tatsächlich etwas besser, als vorhin noch. Ich hatte absolut kein Zeitgefühl, ich wusste nicht wie lange ich hier lag und wartete, bis mein Körper weitestgehend mir zu gehören schien. Mittlerweile war, dass anfänglich so nervige und stechende Piepen in den Hintergrund gerückt. Ich konzentrierte mich viel eher auf das kontinuierlich wieder kehrende Schluchzen. Einige Zeit später, ich konnte nicht sagen, ob es sich um Minuten oder Stunden handelte, konnte ich dann tatsächlich endlich meine Augen aufschlagen. Ganz langsam und vorsichtig, schaffte ich es sie zu öffnen. Es dauerte etwas, bis ich mich soweit orientieren konnte, dass ich eine Person aus machen konnte. Ich sah bloß den Hinterkopf und trotzdem war ich mir sofort sicher, dass es sich um meinen Freund handelte. Ich öffnete meine trockenen Lippen "Isco." Kam es hauchdünn und kaum hörbar über meine Lippen. Trotzdem schnellte sofort der Kopf von meinen Beinen hoch in meine Richtung und sah mich an "Sergio." kam es von ihm leise. Es dauerte wieder etwas, bis sich mein Blick erneut fokussiert hatte, doch dann erkannte ich das Gesicht von Isco. Er hatte zerzauste Haare, Augenringe und rote geweinte, geschwollene Augen. "Was ist passiert?" Fragte ich ihn leise. Irgendwie konnte ich nicht lauter reden. Sofort liefen neue Tränen über seine Wangen. Ich bereitete meine Arme aus und deutete ihm so an, zu mir zu kommen. Das ließ er sich nicht zweimal sagen, keine zehn Sekunden später, hatte ich ihn in meinen Armen liegen. Immer wieder schluchtzte er Herz zerreißend auf und klammerte ich an mich. Er weinte hemmungslos in mein Oberteil. Ich stellte fest, dass es sich dabei um einen weißen Kittel handelte. Damit war dann auch klar, dass ich aus irgendeinem Grund im Krankenhaus lag.

Isco schien aus, mir unerklärlichen Gründen, ziemlich fertig zu sein und ich beschloss ihn deshalb erstmal nicht weiter mit meinen Fragen zu bombardieren. Stattdessen hielt ich ihn einfach in meinen Armen und ließ ihn weinen. Irgendwann schien er sich weitestgehend beruhigt zu haben, denn er richtete sich langsam auf. "Tschuldige, eigentlich sollte ich dich trösten und nicht anders rum." Kam es beschämt von ihm. Ich nahm seine Hand in meine und strich sanft über sie. "Alles gut, aber was ist denn überhaupt los?" Fragte ich vorsichtig. Sofort liefen ihm wieder Tränen über die Wangen. "Du musst es mir nicht sagen." Erklärte ich ihm schnell. Er schüttelte den Kopf "Doch, du hast das Recht es zu erfahren." Kam es mit einem schniefen von ihm. "Wir waren gestern Abend feiern, wir hatten beide etwas getrunken und dann bin ich zur Tanzfläche und du bist an der Bar geblieben. Später bekam ich dann einen Anruf. Jemand hätte dich gefunden. Du lagst in einer kleinen Abstellkammer, alleine, aber du warst nackt. Deine Klamotten waren nicht zu finden. Jedoch hat jemand einen Notruf abgesetzt, auch da weiß niemand wer es war. Der Notruf ging von einem Gerät aus, welches Eltern ihren Kindern geben, falls diese Hilfe benötigen. Mit dem Gerät konnte man dich Orten. Es ist nachweisbar, dass dir K.O Tropfen untergemischt wurden, mit 99 prozentiger Wahrscheinlichkeit wurdest du anschließend vergewaltigt." Erklärte er mir. Sobald er geendet hatte, fing er wieder an zu weinen. Stumm drückte ich ihn an mich. Ich konnte das ganze noch nicht so ganz glauben. Es war tatsächlich mir passiert. War das kleine Gerät, welches meine Mutter mir vor Jahren für solche Fälle gab das Gerät, dass den Notruf absetzte? Hatte ich es geschafft an dem Band zu ziehen? Ich wusste es nicht mehr, doch was ich wusste, war dass es zu spät war um noch etwas zu ändern, ich musste also damit leben. "Kannst du mich küssen?" Fragte ich leise in die Stille, welche nur von Iscos Schluchzern  unterbrochen wurde. Er sah auf, während ihm weiter die Tränen über die Wangen liefen. "Sicher, dass du das willst? Der Arzt meinte.." ich unterbrach ihn "Mir egal was der Arzt gesagt hat." Sofort schlich sich ein Lächeln zwischen die Tränen. Er beugte sich langsam zu mir runter. Eine Träne von ihm tropfte auf meine Wange. Ich legte eine meiner Hände an seine Wange und legte ganz leicht und liebevoll meine Lippen auf seine. Langsam bewegte wir unsere Lippen. "Ich weiß nicht mehr was gestern Nacht passiert ist, aber was auch immer es war, ich liebe nur dich. Bitte vergiss das nicht." Flüsterte ich gegen seine leicht geöffneten Lippen, als wir uns gelöst hatten und verband sie dann noch einmal.

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Ich hoffe der os gefällt euch. Er gehört zu der Challenge, zu welcher ich ein extra Kapitel hochgeladen habe. Ich habe ja bereits einen os zu diesem Thema hochgeladen. Das hier ist eine zweite variante wie K.O Tropfen aus gehen können. Wenn ihr noch mehr os zu dem Thema lesen wollt, dann schaut entweder in nächster Zeit bei den verlinkten Personen unter dem Teil Challenge vor bei oder bei meinem Durm x Kimmich os vorbei. Ansonst würde ich mich natürlich über Feedback freuen :)

PS: Das Pairing war ein Wunsch von HadesMaedchen (das war der letzte Isco os den du von mir bekommst in nächster Zeit)

~2138 Wörter

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