Isco x Kroos
HadesMaedchen
Entsetzt betrachtete ich meinen Flur. Was war hier denn bitte passiert? Ich war für ein paar Tage in Deutschland um ein paar Freunde und meine Familie zu besuchen. Mein Haus, hatte ich zwangsläufig meinem Freund überlassen. Wir wohnten seit zwei Jahren zusammen, somit konnte ich ihn schlecht raus schmeißen, während ich weg war. Ich hatte schon damit gerechnet, dass das nicht die beste Idee war, allerdings war ich davon ausgegangen, dass mein Freund irgendwie in der Lage dazu war unser Haus bewohnbar zulassen. Ich war seit dreißig Minuten wieder im Land und stand gerade Mal in der offenen Eingangstür. Alles was ich sehen konnte, war der Flur und trotzdem hatte mich schon der Schlag getroffen. Überall lagen wild irgendwelche Klamotten rum, welche ich alle Isco zuordnen konnte. Ich sah mehrere Pizza Kartons unter den Klamottenbergen hervor gucken. Mitten drin lag ein umgekippter Stuhl zusammen mit den verschiedensten Briefen, welche überall verstreut lagen. Man konnte den Boden nicht mehr sehen und ich möchte betonen, dass ich gerade Mal im Flur stand. Ich zog die Haustür hinter mir ins Schloss und ließ meinen Koffer direkt an dieser stehen. Ziehen konnte ich den hier sowieso nicht. Langsam bewegte ich mich wie ein Storch in Richtung Tür vor. Von dieser gelangte man ins Wohnzimmer, von welchem alle anderen Räume erreichbar waren. Sobald ich bei der geschlossen Milchglastür angekommen war, öffnete ich diese und schob beim Öffnen anscheinend erstmal einen weiteren Haufen aus Klamotten, Essensresten und undefinierbaren Dingen aus dem Weg. Ich lief gegen eine Wand aus stickiger Luft und dem Gestank, welcher von den am Boden liegenden Sachen Aufstieg. Im Wohnzimmer sah es noch schlimmer aus. Die Couch war nach hinten umgekippt, mehrere Bilderrahmen waren runter gefallen. Ich konnte Teller und Gläser erkennen, welche inklusive ihres Inhalts verteilt auf dem Boden lagen. Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass sich ein riesiger roter Fleck an der Wand befand.
Wütend schrie ich "ISCO! BEWEGE SOFORT DEINEN ARSCH RUNTER!" es konnte jawohl nicht sein Ernst sein das Haus so zu zurichten. Ich hörte ein trampeln von oben und zwei Minuten später stand dann tatsächlich mein Freund vor mir. "Toni! Du bist ja schon wieder da." Rief er begeistert und wollte mir um den Hals fallen. Ihn schien das Chaos nicht im Geringsten zu stören. Ich drückte ihn wieder weg und sah ihn böse an. "Hab ich was falsch gemacht?" Kam es verwirrt von ihm. Ungläubig sah ich ihn an. War er blind? Es war jawohl offensichtlich, dass er etwas ganz gewaltig falsch gemacht hatte. "JA HAST DU. WAS ZUM TEUFEL IST MIT DEM HAUS PASSIERT? ICH WAR ACHT TAGE WEG! ACHT VERDAMMTE TAGE. ES KANN DOCH WOHL NICHT WAHR SEIN, DASS ICH DAS HAUS SO VORFINDEN MUSS! WAS IST DENN BITTE FALSCH BEI DIR?" Eingeschüchtert zog er sie Schultern hoch und sah mich aus großen Augen von unter an. Eigentlich wurde ich nicht laut, aber hierbei hatte ich dann doch die Fassung verloren. "DU RÄUMST DAS AUF UND ZWAR KOMPLETT! ICH WILL ALLE BRIEFE SORTIERT UND ORDENTLICH AUF IHREM PLATZ HABEN. DU WÄSCHT DEINE KLAMOTTEN ALLE UND LEGST SIE VERNÜNFTIG IN DEN SCHRANK. DU RÄUMST DIE ESSENSRESTE HIER WEG UND BRINGST DEN MÜLL RAUS. DU SPÜLST ALLE TELLER UND GLÄSER AB UND SORTIERST SIE WIEDER IN IHRE SCHRÄNKE. DU HÄNGST ALLE BILDER WIEDER VERNÜNFTIG AUF UND VOR ALLEM STELLST DU VERDAMMT NOCHMAL DIE MÖBEL WIEDER AN IHREN PLATZ. WENN ICH WIEDER KOMME, DANN WILL ICH HIER EIN SAUBERES, AUFGERÄUMTES HAUS SEHEN, VERATANDEN? ICH GEBE DIR ZWEI TAGE DIE ICH IN EINEM HOTEL SCHLAFEN WERDE. DU RÄUMST HIER AUF, DAMIT WIR UNS VERSTANDEN HABEN!" schrie ich ihn weiter an. Ich wusste, dass es viel verlangt war, aber er hatte es ja auch geschafft die Wohnung so unordentlich zu machen. "Aber.." ich unterbrach ihn. "Nichts aber. Du hast zwei Tage. Was ist das eigentlich für ein roter Fleck an der Wand?" Sagte ich ruhiger, aber mindestens genauso sauer wir eben auch noch. Isco schien das zu merken und nickte niedergeschlagen. "Tomatensoße..." Murmelte er Schuldbewusst. Fassungslos sah ich den kleineren an. Das konnte doch nicht wahr sein. Wortlos drehte ich mich um und verließ das Haus. Meinen Koffer nahm ich einfach direkt wieder mit und buchte mir übers Internet ein Hotelzimmer.
Isco POV:
Wie erstarrt stand ich mitten in dem zugegebenermaßen etwas unordentlichem Wohnzimmer, welches Toni soeben verlassen hatte. Ich blickte mich einmal um. Es stimmte, wenn Toni zuhause war, sah es immer ordentlicher aus, aber war es wirklich so schlimm, dass Toni mich anschreien musste? Seufzend ging ich all die Sachen, die Toni mir aufgetragen hatte, im Kopf durch. Wie zur Hölle sollte ich das bitte in zwei Tagen schaffen? Ich ging zu der umgekippten Couch, auf welcher ich mein Handy vorhin liegen gelassen hatte und ging durch meine Kontakte. Bei Celo blieb ich stehen. Ich tippte auf seine Nummer und wartete bis er annahm. Was gibt es? nahm er direkt an Ich brauche deine Hilfe. gab ich Zähne knirschend zu. Was hast du ausgefressen? Ich seufzte. Toni findet das Haus zu unaufgeräumt und hat mir jetzt zwei Tage gegeben um das alles wieder sauber zu machen, aber das ist unmöglich. Kannst du herkommen und mir helfen? Rückte ich mit meiner Bitte raus. Ich hörte ihn seufzen. Isco.. Du weißt, dass das nicht Tonis Absicht war, dass ich euer Haus aufräume und ich will mich echt nicht zwischen euch drängen. Gab er zurück. Ich seufzte. Er hatte Recht, aber es war wirklich unmöglich. Bitte Celo, ich bringe dir nur die Klamotten vorbei die hier rum liegen und hole sie in zwei Tagen ab ja? Er lachte auf Ach jetzt soll ich deine Waschfrau werden oder was? ich murmelte eine Entschuldigung. Na gut, aber nur weil du es bist. Bring deine Sachen vorbei, ich wasche sie. Ich lächelte Du bist der beste. Rief ich in das Handy und hatte auch schon aufgelegt. Schnell lief ich durch das ganze Haus und machte überall Müllbeutel mit Wäsche voll. Sobald ich alles eingesammelt hatte, brachte ich die Müllbeutel zu Marcelo und bedankte mich noch einmal bei ihm. Zurück zuhause angekommen, kramte ich den Farbeimer vom Dachboden runter. Ich hatte damals zu viel Farbe bestellte, sodass wir noch mehr als genug übrig hatten. Nachdem ich den roten Fleck überstrichen hatte, hängte ich alle Bilder wieder an ihren Platz und räumte die Essensreste weg. Ich stellte alle Möbel zurück und so weiter. Zwei Tage später hatte ich es geschafft und alles war wie, als Toni gegangen war. Celo war so lieb und brachte mir meine Wäsche zurück. Kaum hatte ich sie in den Schrank geräumt, hörte ich wie unten die Tür auf ging.
Schnell lief ich runter und sah unsicher zu Toni, welcher in der Tür stand. Er sah zu mir und musterte mich. Jetzt guck doch nicht so, als würde ich dich gleich auffressen. Betreten blickte ich auf den Boden. Er war offensichtlich immer noch sauer. Er ging in das große Wohnzimmer und sah sich erstaunt um. Du hast also tatsächlich aufgeräumt. stellte er erstaunt fest. Ich nickte zaghaft und sah betreten auf den Boden. Du weißt, dass ich trotzdem noch sauer bin oder? kam es in einer undefinierbaren Stimme von ihm. Ich nickte und ging in die Küche, wo ich anfing Boritos zu machen. Toni folgte mir nicht. Ich hasste es, wenn er sauer auf mich war. Seufzend machte ich weiter die Boritos und stellte diese dann im Wohnzimmer auf den Couchtisch. Toni hatte es sich auf das Couch gemütlich gemacht und sah mich mit einem Blick an, in welchem sich sowohl Wut, als auch Liebe spiegelte. Ich seufzte und ließ mich neben ihm nieder. Schweigend nahm ich mir einen Bortio und begann zu essen. Warum musste mein Freund auch so nachtragend sein? Toni blickte mich einmal von der Seite an und nahm sich dann stumm ebenfalls einen der Bortios. Wir aßen beide schweigend, er schaute sich irgendeine Serie auf Deutsch an, von welcher ich nichts verstand. Das war noch ein Zeichen dafür, dass er sauer war. Eigentlich nahm er immer Rücksicht darauf, dass ich seine Muttersprache nicht verstand und macht alles auf Englisch oder Spanisch. Er schaute Filme immer auf Englisch, sodass zuhören könnte, wenn ich wollte, er hörte keine Deutsche Musik, er las auf Englisch oder auf Spanisch und er telefonierte sogar, wenn ich anwesend war, auf Spanisch oder eben auf Englisch. Ich fand es immer wieder erstaunlich, wie schnell er sich an meine Muttersprache angenommen hatte und wie gut er diese mittlerweile beherrschte. Toni griff bereits nach dem dritten Borito, ich nahm das lächelnd zur Kenntnis. Ich bin trotzdem noch sauer auf dich. Stellte er auf meinen Blick hin schnell klar. Ich nickte Ich weiß. Damit war das Gespräch dann auch schon beendet. Ich aß meinen Borito auf und verschwand dann nach oben in unser gemeinsames Zimmer. Dort zog ich mich um und ging wieder, nur in Jogginghose, runter ins Wohnzimmer. Ich spürte Tonis Blick auf mir. Du spielst unfair. Erklärte er mir. Ich zuckte mit den Schultern. Vergiss nicht, dass wir nachdem noch Training haben. Berichtete ich ihm kurz, er nickte und machte seine Serie aus, um nach oben zu verschwinden. Wahrscheinlich um sich um zuziehen, oder seine Sachen zu packen.
Kaum waren wir beim Training nahm er Abstand von mir. Verwirrt wurden wir von unseren Mitspielern gemustert. Sie sagten zwar nichts, aber ich wusste, dass ihnen die Fragen nur so auf der Zunge brannten. Ich verdrehte die Augen, als Toni extra laut anfing über irgendwas zu lachen, dass Sergio gesagt hatte. Toni konnte verdammt kindisch werden, wenn er sauer war, Er versuchte dann immer möglichst unabhängig rüber zukommen. Er lachte extra viel mit Leuten, mit denen er sonst nie so oft lachte und versuchte wahrscheinlich mich eifersüchtig zu machen. Anfangs hatte das auch immer relativ gut funktioniert, jedoch war ich mittlerweile an dem Punkt angekommen, wo es mir egal war. Ich wusste, dass er es nur tat, um mich sauer zu machen, warum auch immer er das wollte. Ich verlies die Kabine zusammen mit Lucas und fing an mich warm zulaufen. Ich wusste das es Toni ziemlich stören würde, wenn er sah, dass es noch andere Leute gab die ich kannte als ihn. Wenn er aber unbedingt so sauer sein musste, dann konnte ich da auch nichts für, außerdem machte er ja dasselbe. Wir wurden für Partner Übungen eingeteilt und wie immer hatte unser Trainer nicht mitbekommen, dass wir gerade nicht unbedingt in einer rosa roten Welt lebten und teilte uns zu. Zusammen machten wir die Aufgaben und Toni musste wieder betonen, dass er trotzdem noch sauer war. Ich wusste, dass er es schon lange nicht mehr war, aber wenn er meinte, bitte. Ich nickte als Antwort auf seine Auskunft bloß und machte weiter die Übung. Später als wir abends beide auf der Couch lagen, also er lag und ich saß, merkte ich, dass er verdammt müde sein musste. Er hatte sich eine dicke Flausche Decke geholt und sich in diese eingekuschelt. Immer wieder fielen ihm die Augen zu und ich verdrehte meine darüber, dass er seinen Stolz nicht einfach runter schlucken konnte und kuscheln kam. Anscheinend siegt seine Müdigkeit und sein Verlangen nach kuscheln schließlich doch, denn er kam zu mir gerobbt und legte seinen Kopf meinem Schoss ab. Den Rest seines Körpers hüllte er weiter in die Decke und kuschelte sich etwas mehr an mich. Ich lächelte über den Fakt, dass er jetzt doch ankam und fing an mit seinen Haaren zu spielen. Mit geschlossenen Augen murmelte er schließlich Du hast gewonnen Isco, aber wehe ich komme nochmal nach Hause und es sieht hier wieder so aus, dann bin ich länger sauer. Ich grinste das sagte er jedes Mal, aber er konnte einfach nicht länger als ein paar Stunden sauer auf mich sein. Eigentlich wusste ich auch, dass er mir schon verziehen hatte, als er die erste Nacht im Hotel war. Als er dann wieder her kam, versuchte erneut sauer auf mich zu sein, jedoch hatten wir ja alle gesehen, wie gut er das konnte und wie stark sein Durchhaltevermögen war. Ist gut. Gab ich ihm als Antwort auf seine Bedingung und strich weiter durch seine Haare.
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Soo der zweite os für heute, ich habe eine Wette gewonnen und löse meinen Einsatz trotzdem ein😅🤷 naja jedenfalls hoffe ich der os hat euch gefallen, last es much doch in den Kommentaren wissen, bis morgen zum letzten Teil der Challenge ✌🏻
PS: Die Wette war gegen HadesMaedchen
~2013 Wörter
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