Höwedes x Hummels
Just give me reason - Pink
Just give me a reason, just a little bit's enough
Just a second we're not broken just bent, and we can learn to love again
It's in the stars, it's been written in the scars on our hearts
We're not broken just bent, and we can learn to love again
Ich schloss die Tür hinter mir, zwar war das Training heute nicht besonders anstrengend gewesen, aber es fehlt trotzdem jemand. Jemand der mich küsste, wenn ich nach Hause kam, jemand der mich an lächelte, wenn ich den Raum betrat, jemand der mich in den Arm nahm, wenn ich ein schlechtes Spiel hatte, jemand der sich nachts zu mir ins Bett legte und mich in den Arm nahm. Jemand mit dem ich jeden Scheiß machen konnte, jemand mit dem ich einfach mal wieder ich sein konnte, jemand der mich so nahm wie ich war, jemand der mich nicht permanent verbessern musste, jemand der das schreckliche Essen, dass ich kochte, ohne Kommentar aß, jemand der mir durch die Haare strich, jemand der meine Gesichtskonturen sanft nach fuhr, jemand der meinen Rücken krauelte, jemand der mich massierte, wenn ich verspannt war, jemand in dessen Arm ich einfach alles für einen Moment vergessen konnte, jemand der mich für einen kurzen Moment vergessen ließ, jemand der mir das Gefühl gab geliebt zu werden, jemand in wessen Armen ich mich immer Zuhause fühlen konnte, jemand mit dem ich nicht reden musste, jemand der mich auch ohne Worte verstand, jemand der wusste was ich brauchte. Doch dieser jemand war weg. Er war gegangen und mit ihm meine Motivation morgens aufzustehen, mich ansehbar zu machen, der Spaß an meinem Job und alles weitere was man unter Lebenslust hätte ein ordnen können. Meinen Teamkollegen war das längst aufgefallen und auch mir war das in den letzten Tagen schmerzlich bewusst geworden. Ich brauchte ihn und konnte nicht ohne ihn leben. Es gab viele die versuchten mich irgendwie raus zu bekommen, bei mir klingelten und hofften, dass ich mehr als drei Wörter mit ihnen sprach, dann waren sie dazu übergegangen beim Training mit mir zu reden, da müsste ich ja schließlich zuhören. Dort erzählten sie mir das ich zu ihm fahren sollte und so weiter. Doch das ging nicht. Wir hatten uns gegenseitig zerstört und nun war es zu spät, dabei würde ich alles dafür geben, noch einmal seine Lippen auf meinen zu spüren, ihn in meine Arme nehmen zu dürfen und seinen Geruch einzuatmen. Es war nicht mal so, dass wir uns getrennt hatten, nein, wir hatten unsere Beziehung pausiert. Jeder der schon mal eine Beziehung hatte wusste, dass das viel schlimmer war als sich zu trennen, denn dann hat man diese Ungewissheit die einen langsam von innen heraus zerfrisst. Wir hatten diesen Fehler gemacht und ich hatte keine Ahnung was mit ihm war, wo er war, was er machte, wie es ihm ging, alles was ich wusste, war das er noch lebte. Das war im ersten Moment vielleicht beruhigend, doch glaubt mir das macht es nicht im geringsten besser. Grade stand wieder jemand vor meiner Tür, doch es war mir herzlich egal wer es war, dieser jemand würde schon wieder gehen. Doch anders als sonst hörte das klingen auch nach einer halben Stunde nicht auf, mittlerweile hoffte ich schon das die Klingel einfach kaputt gehen würde, doch das tat sie irgendwie nicht. Also ging ich nach geschlagenen fünfzig Minuten doch runter und öffnete leicht die Tür, ich was ich dort sah ließ mich die Tür direkt wieder zuschlagen. Dort stand er. Er stand einfach nur dort und drückte auf die Klingel, was sollte ich denn jetzt machen? Er hatte wieder begonnen wie ein verrückter auf die Klingel zu drücken. Fluchtartig lief ich ins Wohnzimmer, wo meine Handy lag und rief den ersten Namen an, der mir einfiel, in diesem Fall Marco. "Mats? Sicher das du mich anrufen wolltest?" "Ja, ja Marco wollte ich, warum sollte ich auch nicht wollen?" "Naja vielleicht weil das Grade die meisten Wörter seit über drei Wochen waren, die ich von dir gehört habe?!" "Marco, hör zu. Bene steht vor meiner Tür und klingt seit knapp einer Stunde durch, was soll ich denn jetzt machen?!" Ich hörte es lachen von der anderen Seite der Leitung. "Ich weiß Mats, ich stehe mit ihm vor deiner Tür und übrigens dein Blick eben war sehr geil." "Wie du stehst da auch? Was machst du hier? Sag ihm er soll aufhören! Man Marco ich kann jetzt nicht mit ihm reden, was soll ich denn sagen?" "Ich werde ihm bestimmt nicht sagen das er gehen soll, immer hin hab ich ihn hier hin gebracht und was ist wenn er gar nicht groß reden will?" "Natürlich will er das!" "Dann sag ihm halt wie es dir mit eurem jetztigem Beziehungsstatus geht, nämlich scheiße." "Aber.." "Nichts aber. Du kommst jetzt her und öffnest die Tür." "Okay.." flüsterte ich unsicher, dann legte ich auf und ging tatsächlich zur Tür, einmal atmete ich tief durch und öffnete dann die Tür. Ich wollte Grade zu einem leisen hey ansetzen, als Bene die Tür weiter auf stieß und mich direkt in seine Arme zog. Perplex spannte ich mich an und bewegte mich kein Stück mehr, bis ich seinen Geruch einatmete und sofort alle Vorsätze ins Wasser fiehlen, ich schlang meine Arme um seinen Oberkörper und atmete noch einmal tief seinen Geruch ein. "Ich hab dich vermisst Mats" murmelte er leise in mein Ohr. "Hör zu Bene, es tut mir leid, echt ich wollte nie, dass das passiert.." ich wurde durch ein leises "pst" unterbrochen "ich denke niemanden von uns wollte das es soweit kommt, lass uns das bitte einfach vergessen ja? Ich liebe dich." Er flüsterte diese Worte immer noch in mein Ohr und mit meinem Kopf an seiner Halsbeuge nickte ich leicht "ich liebe dich auch, so sehr." Ich spürte wie seine Mundwinkel sich nach oben zogen. Dann hob er mich hoch und brachte mich ins Schlafzimmer, wo er mich sanft mit sich aufs Bett legte und mich nur noch enger an sich zog. Vorsichtig legte ich meine Lippen leicht auf seine, bevor ich ihm einen Kuss auf den Kopf drückte. "Ich liebe dich." Seufzte er leise unter meinen Berührungen, als Antwort küsste ich ihn nochmal, dieses Mal lies ich ihm Zeit zu erwidern und wurde danach wieder in seine Arme gezogen, wir blieben den ganzen Nachmittag einfach nur kuschelnd im Bett liegen und schliefen schließlich auch so ein am nächsten Morgen stellte ich fest, das Marco ein Bild von uns gemacht hat, welches er stolz in alle möglichen WhatsApp Gruppen geschickt hatte und dazu schrieb "die beiden haben das unmögliche geschafft und ab morgen sollten wir wieder einen konzentrierten Bene und einen konzentrierten Mats beim Training haben, dankt mir später." Lächelnd lass ich die Antworten, uns wurde von allen gratuliert, ich lächelte weiter vor mich hin, bis ich sah, das Bene grade auch was geschrieben hatte. "Ihr müsst leider noch etwas auf mich warten, da ich jetzt erstmal bei Mats bleiben werde." Er hatte das vor zwei Minuten geschrieben. Lächelnd drehte ich mich um und sah schon in das lächelnde Gesicht meines Freundes. "Ich liebe dich so sehr, und natürlich kannst du erstmal hier bleiben. Ich denke die anderen werden auch nichts dagegen haben, wenn du hier bist, immerhin hab ich ihnen ja in den letzten Wochen ziemlich deutlich gemacht, wie meine Leistungen sind wenn du nicht da bist." Er lachte leicht "Danke, ich liebe dich auch und ich bin mir sicher das deine Leistungen auch noch gut sein werden, wenn ich wieder bei mir bin, solange wir Kontakt haben wird das wohl gehen." Ich lachte ebenfalls "stimmt so wichtig bist du dann doch nicht" jetzt lachten wir beide. Ich küsste ihn kurz, dann standen wir auf und machten uns fertig um zum Training zufahren.
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Ich würde mich über ein kurzes Feedback in vorm eines Votes oder Kommentar sehr freuen :) ✌🏻
1296 Wörter
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