Bürki x Pulisic

@flickerxstar

Bald bist du mir egal

Vielleicht nicht nächsten Monat -

doch bestimmt in eins - zwei Jahren

"Christian, bitte hör mir zu", flehte ich ihn an.  "Nein, dass kannst du sowas von vergessen, du bist ein Arschloch, wenn du das wirklich gemacht hast", erwiderte er kalt. Verzweifelt startete ich einen neuen Versuch "Hör mir zu", bat ich ihn "Nein, sag es mir. Hast du sie geküsst?", unterband er jegliche Versuche von mir ihm das ganze schonend bei zu bringen. "Ja", gab ich schuldbewusst zu. Warum tat er sich das an? Er wusste es doch schon, warum wollte er es ausgerechnet von mir noch einmal hören, was passiert war. Es verletzte ihn doch bloß noch mehr, warum wollte er sich das denn unbedingt an tun? Ich hätte es ihm doch auch irgendwie schonender beibringen können, als so. "Hast du sie mit zu dir nach Hause genommen?", fragte er trotzdem weiter. Ich wusste, dass es ihn innerlich zerstörte, aber ich wollte auch nicht bloß stumm dastehen, dass würde das ganze auch nicht besser machen. "Ja verdammt, habe ich", gab ich wieder zu. Ich wusste was ich falsch gemacht hatte und er wusste es auch, warum musste wir das ganze hier noch einmal wiederholen? "Und hast du mit ihr geschlafen, während wir in einer Beziehung waren?", ich wusste, dass es seine letzte Frage sein würde. Genauso gut wusste ich, dass ihn meine Antwort zerstören würde. "Das weißt du doch schon, warum fragst du dann nochmal?", versuchte ich seine Gefühle etwas zu schonen. "Weil ich es von dir hören wollte.", gab er zu.  "Und jetzt?", ich hatte noch einen kleinen Hoffnungsschimmer darauf, dass ich noch nicht komplett verkackt hatte. "Jetzt ist es vorbei", soviel zu meinem Hoffnungsschimmer "Was? Nein, Christan, lass mich doch endlich mal erklären was passiert ist. Du berufst dich nur auf die Fakten und lässt mich nicht mal im geringsten erklären. Hör dir doch endlich meine Sicht der Dinge an", das war offiziell mein letzter Versuch von ihm eine Chance zu bekommen. Er konnte sich doch auch nicht einfach so damit zufrieden geben, wollte er meine Sicht der Dinge nicht auch hören? "Wozu Roman, gib mir drei gute Gründe, warum ich dir noch zu hören sollte. Du bist für mich nun einmal gestorben. Das ist ganz allein deine Schuld, also komm damit jetzt auch klar, muss ich ja auch", wies er mich kalt ab. Ich seufzte und fuhr mir durch die Haare. "Christan, bitte", flüsterte ich flehend. "Nein", war alles was er darauf antwortete. Seine Stimme war emotionslos und kalt. Ich wusste, dass er kurz vor den Tränen stand, allerdings zeigte mir seine Stimme, dass er sich vor mir nicht mehr schwach zeigen würde. Ich nickte und drehte mich um, um nach Hause zu fahren. Er würde jetzt wohl oder übel alleine klar kommen müssen, er wollte es ja irgendwo auch so. Sobald ich Zuhause war, ließ ich mich müde und fertig mit dem Tag in mein Bett fallen. Anders als erwartet, konnte tatsächlich ziemlich direkt schlafen und musste mir vorher nicht erst noch den Kopf über Christian zerbrechen. Als ich am nächsten Morgen wieder aufwachte, schlich ich langsam die Treppe runter und machte mir zusammen mit einer Schale Müsli einen Kaffee. Wir hatte erst heute Nachmittag Training, sodass ich noch gut fünf Stunden totzuschlagen hatte. Frustriert fuhr ich mir über mein Gesicht und seufzte. Warum hatte ich auch mit dieser Frau schlafen müssen. Ich beschloss meinem Ex-Freund noch einmal einen Besuch abzustatten. Ich konnte mich einfach nicht damit zufrieden geben, dass unsere Beziehung jetzt zu ende sein sollte. "Was willst du hier?", fragte Christian mit matter Stimme, als er mir die Tür geöffnet hatte. Seine Haare lagen unordentlich auf seinem Kopf. Seine Augen zierten tiefe Schatten und rote Ränder, anders als ich hatte er auf jeden Fall geweint. Er trug einen übergroßen Pulli und seine graue Jogginghose. Aus unser vergangenen Beziehung wusste ich,  dass er diese Kombination von Klamotten nur dann trug, wenn es ihm wirklich schlecht ging. "Wie geht es dir?", fragte ich trotz allem mit sanfter Stimme. Normalerweise würde ich ihn jetzt in den Arm nehmen, aber angesichts der gestrigen Ereignisse, ließ ich das dann doch lieber bleiben. "Was geht dich das an?", antwortete er mir. Ich wusste, dass er versuchte möglichst stark und tapfer zu wirken, doch er scheiterte kläglich, ich kannte ihn zu gut, um darauf rein zufallen. "Ich liebe dich", rutschte es mir raus. Ich wusste, dass es das nicht besser machte, aber konnte einfach nicht anders. "Das hättest du dir vielleicht früher überlegen sollen", murmelte er niedergeschlagen. "Man Christian, es tut mir Leid, bitte versteh das doch. Du bist mir wichtig und ich möchte nicht, dass es dir schlecht geht", brachen meine Gefühle aus mir raus und gewannen an überhand. "Glaubst du ernsthaft, dass es mir besser geht, wenn du hier auftauchst und in alle Wunden deinen Finger legst und Salz drüber streust? Würdest du mich wirklich so lieben, wie ich dich, dann würdest du mich in Ruhe lassen und verstehen, dass du nichts mehr machen kannst. Alles was du jetzt noch an versuchen startest ist erstens aussichtslos und zweitens verletzt es mich bloß noch mehr", kam es aufgebracht und verdammt emotional von ihm.  "Ich.. warum verstehst du nicht, dass ich dich brauche, dass ich dich liebe und das wir das zusammen wieder hinkriegen könnten?", flüsterte ich traurig. Dieses Gespräch wurde von den verschiedensten Gefühlen geprägt und ich wusste nicht, ob es wirklich zielführend war. "Roman, da gibt es nichts zum hinkriegen. Du hast es einfach verkackt, deine Aktion hat jegliches Vertrauen zerstört und nach so etwas, reicht Liebe einfach nicht aus um das zu reparieren, was kaputt gegangen ist. Tu mir jetzt bitte einfach den Gefallen und verschwinde", der letzte Teil war nicht mehr als ein Hauchen. "Lass mich, mich doch erklären..", bat ich ihn wieder. "Nein Roman, verschwinde", war alles, was er von sich gab. Ich sah in seine verheulten Augen und gab noch ein letztes Wort von mir. "Christian", mehr nicht. "Verschwinde!", war alles was er da zu zusagen hatte. Ich nickte ihm kurz zu und drehte mich dann zum gehen um. Später fuhr ich dann zum Training, ich musste ja hin. Ich merkte, wie schlechter meine Stimmung wurde, als ich sah wie meine Freunde sich lachend unterhielten. In mir wuchs das Bedürfnis alleine zu sein. Wenn ich keine Verpflichtung hätte hier zu sein, dann würde ich auf der Stelle umdrehen und mich Zuhause verkriechen. Ich atmete tief durch und schloss kurz die Augen, dann setzte ich ein Lächeln auf und fing an mich umzuziehen. Sie konnte nichts dafür, dass ich meine Beziehung gegen die Wand gefahren habe, sie konnten nichts dafür, dass ich es verkackt hatte und sie hatten es nicht verdient, dass ich sie an zickte. Das ganze Training, sprach ich mit niemanden, es war nicht so, dass mich keiner ansprach, jedoch blockte ich jeden Versuch mit den Worten "Sorry, heute nicht", ab. Das zog ich drei Tage durch, erst viert Tage nach der Trennung , war es Jadon der unbedingt mit mir reden wollte. Ich versuchte ihn wieder abzublocken, jedoch war es ihm egal. "Roman?", versuchte er weiter meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich gab nach und drehte mich zu ihm um, was wollte er denn bitte so wichtiges? "Ja?", gab ich ihm das Zeichen weiter zusprechen. "Weißt du was mit Christian ist?", rückte er direkt mit der Sprache raus. "Warum?", ich wollte der Frage aus dem Weg gehen. Ich wusste ganz genau was mit ihm war. Er liegt Zuhause in seinem Bett und weinte höhst wahrscheinlich wegen mir. Es tat weh zu wissen, dass ich der Grund war und ich würde wirklich alles tun, um ihn besser fühlen zu lassen. "Ich mache mir Sorgen. Er hat sich auf unbestimmte Zeit krank schreiben lassen, geht nicht mehr ans Handy und so weiter, weißt du warum er sich so komisch verhält?", erklärte er mir. "Jadon. Wir sind seit vier Tagen getrennt, ich habe keine Ahnung wie es ihm geht", versuchte ich es ihm möglichst schonend bei zu bringen. "Ihr seit.. was?", so viel zum Thema schonend.. "Reden du und Christian überhaupt miteinander?", harkte ich nach, um davon abzulenken. Mir war klar, dass Christian es ihm noch nicht erzählt hatte. Ich wollte seine Aufmerksamkeit bloß von dem Fakt lösen, dass ich mit seinem besten Freund nicht länger zusammen war. "Er schließt ja jeden aus seinem Leben aus, wie soll ich da mit ihm reden", konterte Jadon. Richtig, er ließ niemanden an sich ran, dass hatte ich auch schon in Erfahrung gebracht und der einzige, der daran Schuld war, war ich. "Ich glaube, dass du einfach mal zu ihm gehen solltest. Er braucht gerade einen guten Freund", wenn Christian sich weigerte mit mir zu reden, dann vielleicht mit seinem besten Freund. Ich kannte ihn mittlerweile lang genug, dass ich wusste, dass er nicht von alleine mit jemanden reden würde. Deswegen wollte ich dafür sorgen, dass sich jemand um ihn kümmerte. "Wie denn, wenn er mich nicht rein lässt?", gab Jadon seine Zweifel an meinem Plan kund. "Ich habe noch einen Zweit-Schlüssel, den kannst du ihm dann direkt geben", erwiderte ich bloß. "Wieso hast du einen Schlüssel und ich nicht?", verwirrt und etwas eifersüchtig sah er mich an "Weil du nicht zwei Jahre mit ihm zusammen warst", wieder war meine Stimmung nahe zu Emotionslos. Mir fiel es alles andere als leicht über Christian zu reden. "Roman?", plötzlich hatte Jadons Stimme etwas einfühlsames. "Ja?", gab ich ihm zu verstehen weiter zu reden. "Wie geht es dir mit der Trennung?", seine Augen suchten meine, er baute Blickkontakt auf, jedoch brach ich diesen wieder ab. "Warum fragst du mich das? Solltest du mich nicht hassen?", hinterfragte ich seine Handling. Ich wollte nicht reden, nicht mit Christians Freund. "Vielleicht brauchst du ja gerade auch einen guten Freund?", erklärte er mir. Ich zuckte mit den Schultern. "Ja, vielleicht brauche ich einen gute Freund, aber kümmere du dich erstmal um Christian und nicht um mich, ich komme schon klar", wies ich ihn ab und drehte mich dann um, um die Kabine zu verlassen. Ich hoffte einfach mal, dass Christian, Jadon an sich ran lies. Einen Tag später ergab sich so ziemlich die selbe Situation nochmal. Das einzige, das anders war, war das ich dieses Mal Jadon ansprach und nicht anders rum. Nachdem Training ging ich also zu ihm und fragte "Warst du bei ihm?", Jadon drehte sich zu mir. "Ja", war alles was er von sich gab, seit wann war er denn kaum noch gesprächig. Wenn man sonst mit ihm sprach, dann war meistens er es, der den Großteil der Konvensation ausfüllte. "Wie geht es ihm?", harkte ich nach. "Wie soll es ihm schon groß gehen? Du hast ihn betrogen und es nicht mal abgestritten und anstatt dann einfach deinen Fehler einzusehen, kreuzt du einen Tag später bei ihm wieder auf. Verdammt Roman, du bist ein Arschloch und ihm geht es scheiße. Was hast du erwartet?", zischte er mir an. Christian hatte sich ihm also anvertraut. Trotzdem trafen mich seine Worte. "Ich weiß es doch auch nicht", murmelte ich. Jadon verdrehte die Augen und verschwand dann. Ich senkte meinen Blick und zog mich schnell fertig um. Sobald ich alles hatte, verschwand ich so schnell wie ich konnte aus der Kabine. Ich fuhr nach Hause und verkroch mich in mein Bett. Ich schloss die Augen und ließ einfach alles fallen. Aus meinen Augen liefen Tränen, in meiner Brust breitete sich ein unglaublicher Schmerz aus. Ich schluchzte und verkroch mich tiefer in meinem Bett. Es war das erste Mal, dass ich die Tränen zu ließ. Irgendwann schlief ich so ein. Am nächsten Morgen pochte mein Kopf vom weinen. Nach einem kurzen Blick in den Spiegel, sah ich wie fertig und am Ende ich aussah. Ich stellte mich unter die kalte Dusche und wartete, bis das Wasser die Spuren weg gewaschen hatte. Danach verließ ich besagte Dusche wieder und zog mich um. Mit einem Apfel in der Hand verließ ich das Haus und machte mich auf den Weg zum Training. Dort sah ich doch tatsächlich Christian wieder. Still stand er an seinem Platz, sobald ich die Kabine betrat stellte Jadon sich schützend vor ihn. Der Schmerz von gestern bereitete sich erneut in mir aus. Ich wollte zu ihm gehen und mit ihm reden. Es musste doch etwas geben, dass ich tun konnte. Er sah fertig aus. Seine Augen zierten dunkle Ringe, seine Haare waren bloß halbherzig gemacht. Sein Gesichtsausdruck verriet mir alles, was er fühlte und was in den letzten Tagen in seinem Leben präsent war. "Lass es, sprich ihn nicht an", vernahm ich Marcos Stimme hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um und sah ihn an. "Aber..", versuchte ich zu erklären. Marco schüttelte den Kopf. "Kein aber Roman. Jadon hat mir erzählt was passiert ist", brachte er mich ins Bild. Ich spürte, wie mir meine Gesichtszüge entglitten. "Was, warum?", meine Stimme war fassungslos. Wieso hatte Christian es Marco erzählt? Marco war mir wichtig, das wusste er. Warum hatte er dann nichts besseres zu tun als mich bei ihm anzuschmieren? "Weil ich der Kapitän bin wissen muss, wenn so etwas in der Mannschaft passiert", machte Marco klar, dass das nicht über die freundschaftliche Ebene passiert war. Sofort war ich etwas beruhigt. "Es tut mir Leid", stellte ich klar. Marco sollte wissen, dass ich diesen Fehler nie wiederholen würde. "Bei mir brauchst du dich nicht entschuldigen, aber habe genug Achtung vor ihm und lass ihn in Ruhe", verlangte er. Ich wusste, dass er das sowohl als Freund, als auch als Kapitän sagte. Ich seufzte "Ich will ihn doch bloß nicht verlieren", murmelte ich leise. "Das hast du schon, als du sie geküsst hast", sagte er ohne es irgendwie zu verschönern. "Es tut mir so Leid", flüsterte ich traurig. "Mag sein, aber bitte lass ihn jetzt erstmal in Ruhe. Er ist gerade erst wieder aus seinem Haus gekommen. Das ist das erste mal seit eurer Trennung, dass er wieder hier ist und ich bitte dich. Bitte vergraule ihn jetzt nicht direkt wieder indem du mit ihm redest. Es wird für ihn schon schwer genug sein, dass du auch hier bist. Ich bitte dich, mach es ihm nicht noch schwerer", bat Marco mich. Ich schloss die Augen, dann murmelte ich "Okay..", damit schien Marco sich zufrieden zu geben, denn er nickte mir zu und verließ dann die Kabine. Das ganze Training über beobachtete ich Christian. Es ging ihm nicht gut, dass sah ich deutlich. Jedoch hatte er gute Freund um sich, die für ihn da waren und mich immer auf abstand hielten. Marcel stellte sich neben mich. Aus dem Augenwinkel sh ich, dass auch er ihn beobachtete. "Ich will doch nur mit ihm reden..", war alles was ich leise flüsterte "Glaubst nicht, dass du ihm damit keine Hilfe bist?", gab Marcel rational von sich. Wir blickten weiter zu der Gruppe um Christian. "Ich weiß es nicht. Weißt du, es ist nur so, dass alle Rücksicht auf Christian nehmen und vorsichtig im Umgang mit ihm sind, weil es ihm offensichtlich schlecht geht. Aber es kommt niemand auf die Idee, dass es mir damit auch scheiße gehen könnte. Ich möchte doch nur mit ihm reden, um vielleicht noch einmal eine Chance auf Versöhnung zu bekommen, oder zumindest, um damit abschließen zu können. Ich denke ich brauche dieses letzte Gespräch noch einmal, entweder um unsere Beziehung zu retten, oder um damit klar zu kommen. Aber auf diese Idee kommt irgendwie keiner", heulte ich mich etwas bei ihm aus. Jetzt drehte ich meinen Kopf zu meinem Gesprächspartner. Er sah  ich ebenfalls an "Ich kann ja schon irgendwo verstehen, dass du das Gespräch zu ihm suchen willst, aber denk doch auch mal an Christian. Du warst seine erste wirklich große Liebe, wahrscheinlich ist er davon ausgegangen, dass ihr bis ins hohe Alter zusammen seit. Ich kann schon verstehen, dass er jetzt Liebeskummer hat. Es wird ihm alles andere als gut gehen und wir sollten deswegen alle etwas Rücksicht nehmen. Du erinnerst dich doch bestimmt auch noch an deinen ersten richtigen Liebeskummer. Hättest du damals mit der Person reden wollen, hätte das irgendwas an deiner Situation verbessert? Ich glaube nicht und Christian wird das jetzt auch nichts bringen. Also bitte nehme auch du etwas Rücksicht darauf und rede nicht mit ihm. Es ist schon stark, dass er schon wieder hier ist und ich weiß wie sehr er damit zu kämpfen hat jeden Tag seinen Alltag auf die Reihe zu kriegen und hier aufzutauchen. Es wird ihn noch mehr nerven und Kraft kosten dich dementsprechend jeden Tag um sich zu haben und mit dir reden zu müssen, mit dir spielen zu müssen und vor allem dich sehen zu müssen. Das soll jetzt echt nichts gegen dich sein, aber ich denke du weißt was ich meine. Deswegen sollten wir alle Respekt vor seiner Stärke haben das alles durchzuziehen und ich denke, dass du deine Respekt ihm gegenüber zeigen kannst, indem du ihn einfach in Ruhe lässt", Marcel war nach wie vor derjenige, der einen kühlen Kopf bewahrte. Ich wusste das er recht hatte, jedoch konnte ich mich damit einfach nicht zufrieden geben. "Ich weiß das du Recht hast, aber ich kann das alles einfach nicht so stehen lassen zwischen uns, tut mir Leid Marcel", Marcel sah mich stumm an. Ich wusste, dass er nicht begeistert war. Jedoch war er nicht der Typ, der mir jetzt ausreden würde mit Christian zu reden. Er hatte mir erklärt, was Sache war und wie er zu dem ganzen stand. Er würde nicht mehr sagen, dass wusste ich. Deswegen drehte ich mich schließlich um und machte mich auf den Weg in die Kabine. Mein Entschluss war gefasst, ich würde mit Christian reden. Als ich Zuhause an gekommen war, machte ich mir etwas zu essen und ließ auch Christian somit etwas Zeit, um nach Hause zu fahren. Später würde ich mich dann auf den Weg zu seinem Haus machen. Sobald ich geklingelt hatte, wurde ich nervös. Was sollte ich sagen? Worauf würde dieses Gespräch hinaus laufen? Ich hatte keine Zeit mir Antworten auf diese Fragen zu überlegen, da öffnete sich die Tür auch schon. Christian sah mich ausdruckslos an. "Können wir reden?", fragte ich direkt, um die Nase nicht vor der Tür wieder zugeknallt zu bekommen. "Was willst du?", fragte er kalt. "Absolut jeder hat mir davon abgeraten mit dir zu reden, aber ich kann das einfach nicht. Ich muss einfach noch ein letztes Gespräch mit dir führen, bevor ich abschließen kann", erklärte ich mein Auftauchen hier. Sein Blick blieb kühl. Ich wusste, dass er vor mir nicht schwach sein wollte. Eigentlich war diese Einstellung ziemlich sinnlos, immerhin hatte ich ihn innerhalb unserer Beziehung schon oft weinen gesehen. "Was willst du noch hören? Was gibt es, was du noch nicht gesagt über die Nacht? Willst du mir vielleicht noch mit irgendwelchen Ausreden kommen? Willst du mich vielleicht noch mehr als eh schon verletzten?", jetzt nahm seine Stimme etwas verletztes an. Ich schüttelte den Kopf. "Nein Christian. Ich will das du weißt das ich dich liebe. Wie geht es dir?", ich gab meiner Stimme eine gewisse Sänfte, um so zu ihm durch zu dringen. "Willst du mich verarschen? Mir geht es scheiße, was hast du denn erwartet? Kannst du jetzt bitte einfach auf den Rat deiner Freunde hören und mich in Ruhe lassen, denn du machst es gerade alles andere als besser", wenigstens war diese Kälte weg, als er mich schon fast anschrie. "Ich lasse dich in Ruhe, wenn du mir in die Augen guckst und sagst, dass ich dir egal bin", forderte ich weiterhin ruhig. "Bald bist du mir egal, vielleicht nicht nächsten Monat, aber in ein bis zwei Jahren bestimmt, also verschwinde jetzt", blockte er ab. "Aber Christian, dass muss doch nicht sein. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich dir egal bin, wirst du leiden. Wenn ich dir wirklich erst in ein oder zwei Jahren egal bin, wenn du wirklich so lange brauchst um über mich hinweg zukommen, dann haben wir noch eine Chance. Ich verstehe, dass es dir schwer fällt und das du noch sehr viel Zeit brauchen wirst, aber ich bitte dich, gib mir, gib uns noch eine letzte Chance", flehte ich ihn an. Er musste mir doch noch eine Chance geben oder nicht? "Es gibt kein uns mehr", seine Stimme zitterte gefährlich. Ich wusste, dass ich fast zu ihm durch gedrungen war, gleich wäre es soweit und ich hatte wirklich eine reale Chance. "Gibt es das wirklich nicht? Kannst du das wirklich sagen ohne zu lügen?", harkte ich nach. Ich wollte das er seine Mauern fallen ließ, dann könnte ich ihm zeigen, dass ich ihn noch liebte und das es mir Leid tat. "Nein verdammt kann ich nicht, ich liebe dich und daran wird sich wahrscheinlich auch erstmal nichts ändern.", während er das sagte bildeten sich Tränen in seinen Augen. Ich wusste, jetzt war es soweit.  "Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?", schluchzte er auf. Ich öffnete meine Arme für ihn, würde er sich von mir umarmen lassen? Tatsächlich ließ er sich schluchzend gegen mich fallen. Ich schlang meine Arme beschützend um ihn, wie ich es früher immer getan hatte. "Weil ich dich liebe. Bitte gib dem ganzen noch eine letzte Chance", bat ich ihn. "Na gut, aber bitte versprich mir, dass du so etwas nicht nochmal machst", gab er gänzlich nach. Sofort bildete sich ein Lächeln auf meinen Lippen. Ich hatte es geschafft, Christian gehörte wieder mir und zusammen würden wir das hinkriegen. "Ich kann dir zu hundert Prozent versprechen, dass ich so etwas nie wieder machen werde. Ich liebe dich", versprach ich ihm, dann drückte ich meine Lippen auf seine Haare und brachte ihn rein in sein Haus.

...

So, dass war es. Ich hoffe es hat euch gefallen. Heute mal ein relativ offenes Ende, weshalb es auch hier keine Fortsetzung geben wird. Lasst mir gerne Feedback da, bis demnächst.


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