Bartra x Pique
lynnsffs
Ich hörte das leise Tapsen von nackten Füßen auf der Treppe und drehte mich lächelnd in Richtung Küchentür. Ein paar Sekunden später stand Marc dann auch dort im Türrahmen. Seine Haare hingen ihm in die Stirn und standen in alle Richtungen ab, verschlafen kratzte er sich am Hinterkopf. Mit kleinen Augen blickte er zu mir "Geri?" Ich lächelte und ging auf meinen müden Freund zu. Bei ihm angekommen legte ich meine Hände um seine Hüfte und lächelte ihn leicht an. "Guten Morgen Kleiner." Er mochte diesen Spitznamen nicht, dass wusste ich zwar, aber so wirklich stören tat es mich nicht. Ich beugte mich zu ihm runter und legte sanft meine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss sanft, kaum hatten wir uns gelöst, kuschelte er sich auch schon an mich. Ich strich durch seine zerzausten Haare und hauchte einen kurzen Kuss auf diese. "Frühstück?" Fragte ich, während ich meinen Kopf auf seinen gelegt hatte. Er nickte an meiner Brust und ich löste mich vorsichtig von ihm. Hatte ich schon erwähnt, dass er einen, ihm viel zu großen, Pulli von mir trug? Er hatte nichts anderes an und es ließ ihn schon sehr süß aus sehen. Wenn man dann noch seine verschlafene Tollpatschigkeit und sein allgemein sehr verschlafenes ich mit in Betracht zog, dann war er schon sehr niedlich. Ich ging vor ihm in die Küche, wo ich bereits Kaffee auf den Tisch gestellt hatte und jetzt noch schnell die Pfannkuchen dazu stellte. Ich ließ mich auf meinen Platz fallen und sah zu Marc, er stand erst ziemlich unschlüssig in der Gegend rum, bis er schließlich auf mich zu getapst kam und auf meinen Schoß setzte. Ich nahm das ganze so hin und legte eine Hand um seinen Bauch, um sicher zu gehen das er nicht runter fiel. Ich nahm mir einen Pfannkuchen und begann diesen einhändig mit Marmelade zu bestreichen. Marc auf meinem Schoß kuschelte sich derweil wieder an mich und schloss noch Mal die Augen. Ich strich sanft seine Haare aus der Stirn "Noch so müde?" Fragte ich sanft. Ich bekam ein müdes nicken als Antwort und lächelte leicht, während ich ihm über die Wange strich. Dann begann ich meinen Pfannkuchen zusammen zu rollen und zu essen. Marc schlief zwar nicht wieder ein, jedoch blieb er an mich gekuschelt und hielt die Augen geschlossen. Ich ließ ihn, schließlich musste ich erst in zwei Stunden am Flughafen sein und bis dahin hatten wir noch Zeit. Ich trank meinen Kaffee und strich immer Mal wieder über den Bauch meines Freundes. Er schien langsam wach zu werden, denn er löste sich etwas von mir und griff wortlos nach der anderen Tasse Kaffee. Er trank ein paar Schlucke und nahm sich dann einen Pfannkuchen. Zusammen mit diesem und seiner Tasse Kaffee ließ er sich wieder gegen mich fallen und begann zu essen. Ich nahm das ganze so hin. Ich wusste das Marc kein Morgen Mensch war und ließ ihn deswegen morgens lieber in Ruhe, bis er von sich aus anfängt mit mir zu reden. Nachdem er seinen Pfannkuchen gegessen hatte und sein Kaffee zur Hälfte leer war, sah er mich an. "Wann musst du los?" Kam es wesentlich wacher als vor einer halben Stunde noch von ihm. Ich blickte kurz auf die Uhr "In etwa 1 1/2 Stunden." Beantwortete ich seine Frage. Er nickte und stand auf. Fragend sah ich ihn an. "Wir haben noch mehr als genug Zeit, lass uns noch etwas kuscheln." Erklärte er auf meinen fragenden Blick hin. Ich nickte verstehend und folgte ihm nach oben in unser Schlafzimmer. Ich legte mich zurück in das ungemachte Bett und breitete meine Arme aus. Marc ließ sich das nicht zweimal sagen und kam sofort in meine Arme gekrochen. Lächelnd begann ich mit seinen Haaren zu spielen und drehte sie in meinen Fingern. Er schloss zufrieden die Augen und lauschte wahrscheinlich meinem Herzschlag. Ich liebte diesen Mann einfach viel zu sehr. Er war einfach perfekt. Sein lächeln, seine gebräunte Haut, seine strahlenden Augen, seine verboten flauschigen Haare. Ich konnte mich so verdammt glückliches schätzen ihn zu haben. Dabei war sein Aussehen nur Bonus. Ich hatte mich in seinen Charakter verliebt. Ich hatte mich in seiner morgendliche Tollpatschigkeit verliebt. In seine, Art mich an zu lächeln, mich einfach nur in den Arm zu nehmen, mit mir zu reden, seine Art mein Herz höher schlagen zulassen, seine Anhänglichkeit und so vieles mehr. Ich liebte es einfach wie er sich verhielt, egal ob er es absichtlich machte, oder unbewusst. Er bescherte mir so verdammt oft eine Gänsehaut, brachte mich jederzeit zum Lächeln, riss die merkwürdigsten Witze und wusste einfach wie er mit mir um zugehen hatte. Er kannte mich so verdammt gut, er wusste was er machen musste, wann er mich ablenken musste, wann er mir einfach nur zuhören musste, wann ich reden wollte und wann nicht. Es war mir ein Rätsel, wie er es in jeder Situation schaffte genau richtig zu handeln, aber er schaffte es. Selbst in Streitsituationen sagte er nie Sachen, von denen er wusste das ich sie ihm im Vertrauen erzählt hatte. Er verhielt sich fast immer perfekt und es war mir verdammt wichtig ihm das so gut es geht zurück zugeben. Sein gutes Aussehen war dabei nur Bonus. Ein Defizit war allerdings definitiv, dass wir nicht im selben Verein spielten, jedoch hatten wir auch das irgendwie klären können. So hatten wir uns ein Haus in Sevilla bei seinem Verein gesucht und waren dort eingezogen. Natürlich war das für mich etwas unpraktisch, jedoch wollte ich auch unter keinen Umständen eine Fernbeziehung führen, sodass ich zwar in Sevilla bei ihm wohnte, aber regelmäßig bei Freunden in Barcelona übernachtete. Immer wenn wir Mal wieder mehrere Einheiten am Tag hatten, und das für zwei oder drei Tage, dann schlief ich bei einem Mannschaftskollegen. Meinstens, flog oder fuhr ich jedoch tatsächlich zurück nach Sevilla. Mir war bewusst, dass ich wahrscheinlich der einzige bin, der verrückt genug ist das zumachen, aber wie gesagt ich wollte unter keinen Umständen eine Fernbeziehung. Da fuhr ich lieber regelmäßig neun Stunden oder flog. Marc hatte das noch nie verstanden, jedoch freute er sich darüber. Er betonte trotzdem immer wieder, dass ich mir diesen Stress nicht wegen ihm machen müsste. Ich lächelte das einfach nur ab, wenn wieder so etwas kam. Allgemein verstand niemand so richtig, warum ich das tat. Es war ja auch etwas bescheuert mehrmals die Woche von Sevilla nach Barcelona zu fahren, und jeder andere würde wahrscheinlich entweder den Verein wechseln oder eben eine Fernbeziehung führen. Ich wollte allerdings beides möglichst vermeiden. Auch wenn man es nicht glauben mag, mich störte es tatsächlich nicht wirklich so zu pendeln. Marc und ich waren mittlerweile zwei Jahre zusammen und es war von Anfang an so, ich kannte es gar nicht anders, wahrscheinlich störte es mich deswegen nicht. Wenn ich dafür solche Momente wie jetzt gerade, mit meinem Freund auf mir liegend bekam, dann war das so viel mehr Wert, als das Pendeln. Das war ein Preis, den ich gerne bezahlen würde. Unsere Beziehung basierte auf solchen Kleinigkeiten, wie kuscheln, kleinen Küssen, oder Momenten wie heute morgen. Ich liebte es einfach und war bereit verdammt viel dafür zugeben. Mein Blick wanderte auf die Uhr. Ich strich über seinen Wangenknochen "Hey Kleiner, lass uns aufstehen und uns fertig machen okay? Ich muss in einer halben Stunde am Flughafen sein." Erklärte ich ihm. Er nickte und drückte sich etwas hoch um meine Lippen erreichen zu können. Sanft legte er seine auf meine und bewegte sie liebevoll. Ich erwiderte den Kuss und stand dann mit ihm auf. Ich lief ins Bad um kurz zu duschen, Zähne zu putzen und meine Haare zumachen. Marc kam zwischen durch rein und stellte sich ebenfalls unter die Dusche. Ich zog mir eine Jeans von mir und ein T-Shirt von Marc an. Er kam aus dem Bad und sah mich schmunzelnd an. Er stellte sich vor mir auf die Zehenspitzen und murmelte grinsend "Das ist mein T-Shirt." Gegen meine Lippen. Ich grinste zurück "Ich weiß." Damit küsste er mich und zog sich dann ebenfalls an. Er tauschte meinen Pulli, welchen er seit heute morgen trug gegen ein Shirt und ebenfalls eine Hose. Ich packte währenddessen meine Trainingstasche und klaute mir noch schnell einen Hoddie von Marc, für den Rückflug heute Abend. Ich kramte mein Ticket und alles zusammen, da ich heute wieder fliegen würde und nahm dann meine Trainingstasche, welche mein einziges Gepäckstück war, welches ich mit ins Handgepäck nehmen würde. Marc hatte das Wirrwarr auf seinem Kopf bändigen können und stand jetzt zufrieden vor dem Spiegel. Ich ging zur Tür "Kommst du?" Er nickte und nahm sich seine Autoschlüssel mit. Zusammen liefen wir runter und stiegen in sein Auto. Er fuhr mich zum Flughafen und verabschiedete sich in der Tiefgarage von mir. Lächelnd sah er zu mir hoch. "Mach's gut." Meinte er noch, während ich ihm zu lächelte und ein "Bis heute Abend." Von mir gab, ehe ich ihn in meine Arme zog und dann nach oben verschwand. Wir gestalteten diese Verabschiedungen nie besonders emotional, es gab ja eigentlich auch keinen Grund dazu. Immerhin war es bloß ein Abschied für ein paar Stunden und heute Abend würden wir wieder Kuschelnd auf der Couch liegen. Eigentlich war es wie bei jedem anderen Pärchen auch, wir arbeiteten an unterschiedlichen Orten und sahen uns deswegen den Tag über nicht. Wenn einer von uns frei hatte, begleitete er den anderen zwar meistens, aber in der Regel sahen wir uns den Tag über nicht und verbrachten dann den Abend und den Morgen zusammen. Wenn man ignorierte, dass wir in Städten arbeiteten, zwischen denen neun Stunden Autofahrt lagen, waren wir also fast ein normales Paar. Ich suchte mir meinen Platz und ließ mich entspannt auf den Fensterplatz fallen. Ich machte meine Musik an und wartete bis das Flugzeug abhob, sobald das geschehen war, wartete ich darauf, dass wir in Barcelona landeten und nahm mir dort ein Taxi, welches mich zum Trainingsplatz fuhr. Dort erwarteten mich bereits die meisten meiner Kollegen, außer ein paar Übeltäter, die es nie schafften pünktlich zu kommen und deswegen auch regelmäßig länger bleiben mussten. "Na, warst du wieder in Sevilla?" Kam es direkt von Marc, welcher mit mir einschlug. Ich verdrehte die Augen, er gehörte zu den Menschen, die mein Pendeln nicht verstanden und musste es jedesmal wieder zum Gesprächsthema machen. "Ich wohne da, also ja Ter Stegen, ich war schon dort." Ließ ich ihn wissen und wandte mich Luis zu, welcher das ganze einfach so hin nahm und es nicht jedesmal wieder ansprechen musste.
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Geht Mal alle zu der lieben lynnsffs und gratuliert ihr, sie hat nämlich heute Geburtstag. Ich hoffe der os hat besonders dir gefallen :)
Last gerne einen Vote oder einen Kommentar da.
Bis zum nächsten Mal ✌🏻
~1749 Wörter
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