Asensio x Varane

@Hadesmaedchen

>>I don't need a reason why
Everybody leave sometimes
We come, we go
Until we finally know<<

Ich lebte mal wieder in den Tag hinein und hatte somit auch absolut keinen Plan was heute passieren würde. Ich war gerade aufgestanden, als ich auch schon die Musik angestellt hatte. Das war in letzter Zeit oft so. Seit Marco weg war, hatte ich oft den ganzen Tag Musik laufen, einfach um mich nicht so alleine zu fühlen. Es dauerte in der Regel etwas, bis ich aus dem Bett gekommen war, so auch heute. Ich lag bestimmt noch dreißig Minuten in meinem Bett rum und scrollte durch meine Apps. Schließlich blieb ich, wie eigentlich immer, an Instagram hängen und verbrachte mindestens noch einmal so lange damit mir irgendwelche sinnlosen Videos anzuschauen. Schließlich konnte ich mich dazu aufraffen aufzustehen. Langsam trottete ich zu meinem Kleiderschrank und suchte mir meine Sportsachen raus. Ich hatte spontan beschlossen auch in der langen Pause etwas Sport zu machen und diese Mission würde ich heute damit beginnen, dass ich laufen ging. Wahrscheinlich, würde ich diese Mission heute auch wieder beenden und nicht noch einmal freiwillig laufen gehen, aber man konnte es ja mal versuchen. Sobald ich das Haus verlassen hatte, bereute ich meinen Entscheidung auch schon wieder. Ich wusste ganz genau, weshalb wir Winterpause hatten. Es war einfach viel zu kalt um sich ernsthaft draußen aufzuhalten. Seufzend, schloss ich meine Jacke und begann mich zu bewegen. Vielleicht würde mir ja so etwas wärmer werden. Vierzig Minuten später, wurde ich eines besseren belehrt, denn es war immer noch arschkalt. Mit steifen Fingern schloss ich meine Haustür wieder auf und bewegte mich schnell ins innere. Dort schloss ich die Kälte dann Wiederaus, indem ich die Tür so schnell wie möglich wieder schloss und machte mich ohne Umwege zurück in mein Schlafzimmer. Ich würde definitiv nicht noch einmal in der Winterpause laufen gehen. Das war eine genauso dumme Idee gewesen, wie das laufen gehen in der Sommerpause. Nur das ich da dehydriert bin. Zugegebener Maßen, ich hätte mir nicht unbedingt den wärmsten Tag des Jahres aussuchen müssen, doch schlussendlich lief es auf das selbe hinaus. Laufen in der Winter- oder Sommerpause war ein bescheuerte Idee. Ich zog mir schnell eine gefütterte Jogginghose und einen Hoodie an, und schnappte mir dann meine Decke, welche ich mir um hängte. So wanderte ich dann wie ein Pinguin, weil ich mich in der Decke nicht richtig bewegen konnte, runter in meine Küche und machte mir einen heißen Kakao. Sobald dieser fertig war, nahm ich mir eine Hand voll mini Marschmellos und warf sie in das heiße Getränk. Zusammen mit diesem und einer Packung Spekulatius, watschelte ich zurück in mein Zimmer und ließ mich im großen Bett nieder. Ich machte es mir mit ein paar Kissen und einer zusätzlichen Flausche-Decke bequem und wärmte mir die Hände an meinem Kakao, während ich Netflix startete. Schließlich entschied ich mich für eine weitere Folge Walking Dead und startete sie. So verbrachte ich den Rest des Tages. Früher hatte ich solche Tage öfters mal mit Marco zusammen veranstaltet. Wir haben einfach den ganzen Tag im Bett gelegen, oder auf der Couch gesessen, ohne irgendwas wirklich produktives zu tun. Wir haben einfach den ganzen Tag lang gar ncihts getan, nur irgendwelche Serien geguckt, mit einander geredet, oder bloß gekuschelt. Ich mochte diese Tage immer sehr, mindestens genauso sehr, wie die Tage, an denen Marco mich mit einem Frühstück am Bett überraschte oder die Tage, wo er mal wieder seine verrückten Charakterzüge zum Vorscheinen brachte und mich zu einem Kurztrip nach Hawaii oder sonst wohin überraschte. Es war einfach immer eine Überraschung gewesen, was diesen Tag passieren würde. Nie wusste man es vorher und auch am ende des Tages, konnte ich oftmals nicht genau sagen, wie bestimmte Situationen zustande gekommen waren. Es passierte einfach und das war das beste an unserer Beziehung. Wir planten nichts, niemand konnte sagen, wo wir am nächsten Tag waren, ob wir uns zum Beispiel spontan die Haare färbten, weil Marco in der Nacht aufgewacht war und mich extra geweckt hatte, um genau das zu tun. Es wurde einfach nicht langweilig, jeder Tag brachte etwas neues, beschrieb unsere Beziehung wohl sehr gut. Wir waren ganze drei Jahre zusammen. Es waren definitiv die besten drei Jahre meines Lebens, ich hatte noch nie soviel Spaß, wie in den drei Jahren, sie ich mit Marco verbracht hatte. Ich war mir immer sicher gewesen, dass er die Liebe meines Lebens war und ich den Rest meines Lebens mit ihm verbringen würde. Ich wollte, dass meine Kinder ihn als Vater hatten. Ich wollte, dass er seine Verrückte Art an meine Kinder weiter gab. Er wäre mit Abstand der beste Vater gewesen, den man sich hätte vorstellen können. Er wäre sie Art Vater gewesen, der nachts mit seinen Kindern im Garten nach Geistern suchte, weil Geisterstunde war. Er wäre die Art von Vater gewesen, der seinen Kindern die verbotene Dose Kekse gab und ihnen sagte, dass niemand etwas davon wissen durfte. Ich hätte mir nichts sehnlicher gewünscht, als das meine Kinder einen Vater wie ihn bekamen. Doch dann war er plötzlich eines Morgens komplett anders. Er weckte mich nicht durch kleine Küsse auf meine Nasenspitze. Ich musste alleine aufwachen, er saß draußen auf unserem Balkon und war ein ganz anderer Mensch. Er starrte in die Ferne, reagierte nicht auf mich. Den ganzen Tag bekam ich kein Lächeln von ihm. Er war in sich gekehrt und traurig. Das sah ich ihm deutlich an, er wollte nicht reden, ging mir aus dem Weg und trotzdem fand ich ihn auf dem Sofa sitzen und wie hypnotisiert auf den Tisch vor sich starrend. Er war den ganzen Tag kaum anwesend, er war weder aufgeweckt, noch fröhlich. Er machte keine Scherze, sprach kaum, sprang nicht mehr Grund los durch das Haus. Er hatte nicht einmal mehr gelächelt. Er war vom einen auf den anderen Tag nur noch eine Hülle seiner selbst. Ich machte mir unheimlich viele Sorgen um ihn, doch es brachte nichts, er wollte nicht reden. Abends sind wir zusammen schlafen gegangen und als ich dann am nächsten Morgen auf wachte, war die Bettseite neben mir leer. Ich suchte das ganze Haus nach ihm ab, doch er war nicht mehr da, er hatte ein paar Sachen mit genommen und war über Nacht verschwunden. Es tat unfassbar weh, doch wenn ich an den vorherigen Tag dachte, dann wusste ich, dass es das richtige war. Es ging ihm nicht gut und er hatte deutlich gelitten. Ich wusste, dass er die Entscheidung zu gehen wegen ihm getroffen hatte. Er hatte gewusst was er brauchte und wenn er dafür alleine ohne mich sein musste, damit es ihm wieder besser ging, dann war das in Ordnung. Ich hatte mir damals vor genommen, dass ich seine Entscheidung respektieren und akzeptieren würde. Er war nicht mehr zum Training gekommen, er hatte sich komplett von seinem Leben abgekapselt und war ohne ein weiters Wort verschwunden. Ich hatte gelernt mit seiner Entscheidung zu leben. Fünf Monate war dieser Tag jetzt her. Seit fünf Tagen hatte ich ihn nicht mehr gesehen und nichts über ihn gehört. Natürlich war es auch den Medien aufgefallen. Immerhin wurde es urplötzlich muks Mäuschen still um ihn. Er war nicht mehr beim Training, er war nicht mehr bei Spielen, er postete nichts mehr. Es war klar, dass auch die Medien auf sein Verschwinden aufmerksam wurden. Doch diese vergaßen sein Verschwinden nach einem Monat wieder. Sie hatten es so hin genommen wie es war nd es war mir mehr als Recht, denn jeden Tag von unzähligen Reportern und Fans gefragt zu werden, was mit Marco sei, half mir nicht gerade damit klar zu kommen. Doch mittlerweile hatte ich seine Entscheidung verstanden. Es war offensichtlich, dass er Zeit zum nachdenken brauchte. Mittlerweile war ich mir auch sicher, dass es sich dabei um Selbstfindung handelte. Ich hatte diese Phase auch, allerdings vor etwa vier Jahren, bevor wir zusammen kamen. Damals wollte ich auch einfach nur noch weg. Ich wollte fliehen, hatte mich in meinem eigenen Leben nicht mehr wieder erkannt, dass einzige was mich hier hielt, war mein bester Freund. Jeden Tag kam er zu mir, redete stundenlang mit mir. Er nahm sich allem an, was mich beschäftigte. Im Endeffekt kannte er mich  wahrscheinlich besser, als ich mich selbst, doch so hatte ich es mit seiner Hilfe geschafft durch diese Phase durch zukommen. Selbst heute waren wir noch gute Freunde, immerhin war er damals zu einer der wichtigsten Personen in meinem Leben geworden. Ich wollte gerade eine neue Folge Walking Dead starten, als es an der Tür klingelte. Zugegebener Maßen, müsste ich die Folgen wahrscheinlich noch einmal alle von vorne gucken, weil ich definitiv nicht aufgepasst hatte. Ich hatte absolut nichts von dem geschehenden mitbekommen, doch jetzt musste ich erstmal die Tür öffnen. Ich schälte mich aus den Decken, in die ich mich gewickelt hatte und stolperte den Weg zur Treppe. Dort lief ich so schnell ich konnte zur Tür, um wen auch immer nicht zu lange warten zu lassen. Ich zog die Tür auf und wollte gerade ansetzten etwas zu sagen, als ich sah wer dort stand. "Rafa, es tut mir so..", begann mein Gegenüber. Ich schüttelte den Kopf und legte meinen Finger auf die Lippen von Marco "Ich brauche keine Entschuldigung", war alles was ich dazu sagte, dann zog ich ihn ins Haus und schloss die Tür hinter ihm. "Rafa, ich..", versuchte er es wieder. Ich schüttelte den Kopf "Schon in Ordnung, du brauchst es mir nicht erklären. Solange du jetzt hier bleibst ist alles in Ordnung", erklärte ich ihm. Marco sah mich immer noch unsicher an. Schließlich entschied ich mich dazu ihm einfach zu zeigen, dass ich nicht sauer war. Ich schloss meine Augen und legte meine Hand an seinen Hinterkopf. Langsam bewegte ich meine Kopf zu seinem und verband unsere Lippen schließlich zu einem Kuss. Nachdem wir uns wieder gelöst hatte, sah ich Marco in die Augen "Ist schon in Ordnung, jeder braucht mal eine Auszeit. Wir kommen und gehen so lange, bis wir wissen was wir wollen", erklärte ich ihm. Marco nickte nur "Womit habe ich dich verdient?", fragte er mich leise "Du bist ein wundervoller Mensch, das reicht schon", erklärte ich ihm. Marco lächelte mich liebevoll an und legte seine Lippen zu einem erneuten Kuss auf meine. Ich würde keine Erklärung brauchen, um zu wissen, dass er diese Zeit gebraucht hat. Er war jetzt wieder hier, dass war das was zählte. Netflix?", fragte ich ihn. Marco nickte und folgte mir ins Schlafzimmer. Als wir später in dem großen Bett lagen, kuschelte ich mich lächelnd an ihn. Er war endlich wieder da und würde das Abenteuer zurück bringen. Ich spürte, wie sich seine Lippen auf meine Stirn legten und driftete mit dieser Berührung ins Land der Träume ab. Das nächste was ich spüre, waren warme Lippen auf meiner Nasenspitze. Sofort musste ich wieder lächeln. Das konnte nur Marco sein, niemand anders küsste mein Nasenspitze, wenn er wollte, dass ich aufwachte. Ich schlug die Augen auf und sah in das Gesicht meines Freundes. "Marco, wie spät ist es?", fraget ich mit rauer Stimme und streckte mich einmal. "02:28 Uhr", las er mir die Uhrzeit vor. Ich sah ihn abwartend an, er würde mich nicht Grundlos geweckt haben. "Hast du zufällig Haarfarbe hier?", fragte er neugierig. Ich schmunzelte. Ja, dass war mein Marco. 

...

So viel zu meinen Upload Tagen. Eigentlich hätte der OS gestern kommen sollen, aber ich habe es vergessen. Deswegen kriegt ihr ihn jetzt. An alle die Heute Zeugnisse und vllt auch Zeugnisferien bekommen haben, wünsche ich euch ein paar schöne Tage <3

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