Asensio x Morata
Der os spielt zum Super Cup Finale von 2018 und wir tun jetzt einfach so, als hätte Morata da schon bei Atletico gespielt.
Frustriert schlug ich gegen die Wand der Katakomben. Wir hatten heute ein Spiel gegen Atletico Madrid gehabt und Haushoch verloren. Das ganze war mit einem 4:2 ausgegangen. Das schlimmste an dem allen war aber definitiv, dass es sich hier bei um das UEFA Super Cup Finale handelte, welches wir eigentlich gewinnen wollten.
Zugegeben, die Spieler von unseren Stadtrivalen wollten wahrscheinlich auch unbedingt gewinnen, doch anders als wir hatten sie es auch geschafft.
Direkt in der ersten Minute war ein Tor gefallen, Diego Costa hatte uns komplett überrannt und wir hatten absolut nicht damit gerechnet, dass das alles so schnell gehen würde, dann jedoch hatte Karim es geschafft auszugleichen und das 1:1 geschossen.
Dann spielte Juanfran mit der Hand und Sergio hat per Elfmeter das Spiel gedreht, doch anstatt, dass wir dieses Ergebnis halten, glich Atletico wieder aus und wir mussten in die Verlängerung.
Da war es es dann einfach vorbei und wir machten einen Fehler nach dem anderen, auch Atletico blieb nicht ganz verschont von Fehlern, doch letztendlich schafften sie es dann doch sich eine Führung zu erschießen und schließlich machte Koke dann das 4:2 und das ganze war gelaufen.
Wir waren alle am ende mit unseren Kräften und wollten schon vor Beginn der Verlängerung nur noch ins Bett fallen und die Augen zu machen, doch das ging nicht. Unsere Leistung hatte immer mehr nach gelassen und schließlich waren wir einfach nicht mehr die bessere Mannschaft, auch wenn wir es anfangs definitiv waren.
Frustriert ließ ich meine Hand gegen die Wand gepresst liegen. Wie konnte es so schief gehen? Wir hatten gegen so viele Mannschaften gewonnen und jetzt im Finale schafften wir es einfach nicht mehr? Das konnte doch einfach nicht wahr sein.
"Marco?"; hörte ich eine Stimme. Ich wusste ganz genau welche Person zu dieser Stimme gehörte, doch reagierte ich erstmal nicht weiter. Ich hatte keine Lust mich jetzt irgendwie groß zu erklären oder sonst was und ich wusste auch einfach nicht nicht, ob ich hier bleiben sollte, oder ob ich mich einfach von ihm abwenden und gehen sollte.
"Marco?", wiederholte er seine Frage, wahrscheinlich wollte er meine Aufmerksamkeit. "Was willst du?", gab ich leise von mir.
Alvaro und ich kannten uns schon lange wir waren bereits ein paar mal zusammen für die Nationalmannschaft aufgelaufen, doch auch in Madrid sahen wir uns immer mal wieder. Wir waren schon ein paar male ins Gespräch gekommen, doch so wirklich verstanden hatten wir uns nicht.
Ein kurzes Lächeln oder ein Nicken und ein paar kurze Worte hatten wir gewechselt, dass nötigste halt. Doch was er jetzt ausgerechnet hier wollte, wusste ich nicht.
Immerhin hatten sie gerade den UEFA Super Cup gewonnen, sollte er dann nicht lieber bei seinem Team sein, anstatt hier bei mir?
Dazu kam noch, dass ich definitiv nicht die beste Laune hatte. Ich hatte einfach keinen Nerv mehr um mich mit irgendjemandem auseinander zu setzten und dann erst recht nicht mit jemandem von Atletico.
Genervt drehte ich mich zu ihm um und sah ihn abwartend an "Willst du mir jetzt vorhalten, das ihr gewonnen habt und wir verloren? Wenn ja, brauchst du deine Zeit nicht länger verschwenden, denn das weiß ich schon"
Alvaro schüttelte den Kopf "Nein, ich wollte dich fragen wie es dir geht", gab er zu und sah mich offen an. Wenn ich gewollte hätte, dann hätte ich ihn wahrscheinlich wie ein offenes Buch lesen können, doch das wollte ich nicht.
Schnell wandte ich mein Blick ab und sah an die Wand mir gegenüber. "Wie soll es mir schon gehen?", wollte ich schroff wissen. Alvaro hob seine Hände und sah mich abwehrend an "Schon gut, ich dachte das du vielleicht Gesellschaft willst, aber dann halt nicht"
Er drehte sich um und war offensichtlich angepisst, weil ich ihn so abgewiesen hatte, obwohl er mir nichts getan hatte. Ich seufzte und schloss die Augen.
Während ich so in den Katakomben saß drifteten meine Gedanken immer weiter ab und letztendlich kam ich erst wieder zurück ins hier und jetzt, als ich eine Hand an meiner Schulter spürte.
Ich schreckte hoch und sah in das Gesicht von Sergio."Marco?"; fragte er nach. Ich nickte etwas abwesend und versuchte die Situation zu verstehen. "Wo bin ich?"
Sergio ging vor mir in die Hocke und sah mich mit einem besorgten Blick an "Ist alles okay Marco?", wollte er wissen. Ich setzte mich etwas auf, da ich scheinbar an die Wand gelehnt eingeschlafen war und dann an dieser runter rutschte.
"Ja, alles gut", gab ich Sergio seine Antwort "Wenn etwas ist, kannst du immer mit mir sprechen, ich hoffe das weißt du", erinnerte er mich. Ich nickte und warf ihm ein kurzes Lächeln zu "Ich weiß, danke"
Damit ließ ich mich von ihm hoch ziehen und folgte ihm in die Kabine. "Wo ist der Rest?", wollte ich wissen, als die Kabine komplett leer war.
Sergio schmunzelte "Im Bus, wir wollten schon los, aber du hast noch gefehlt, deswegen bin ich dich suchen gekommen", ich nickte und zog mich schnell um, dann folgte ich Sergio aus der Kabine.
Eigentlich wollte ich auf ziemlich direktem Weg zum Bus, jedoch fing mich eine Hand ab. Ich blieb stehen und sah zu der Person. Hinter mir stand Alvaro. Er hatte seine Hand auf meine Schulter gelegt und sah mich abwartend an.
"Marco? Hast du noch Zeit, ich wollte dich auf einen Drink einladen?", fragte er. Auch wenn es zu verdecken versuchte merkte ich ohne Zweifel wie nervös er war und so konnte ich nicht anders als dem ganzen zu zusagen.
Mit einem entschuldigenden Blick sah ich zu Sergio, dieser sah mich wissend an und nickte uns zu. Dann drehte er sich wieder um und verschwand. Ich sah zu Alvaro "Was willst du machen?", wollte ich wissen. Er zuckte mit den Schultern "Tallinn soll sehr schön sein"
Ich lächelte ihn an und nickte "Dann los", ich war noch nicht wirklich dazu gekommen mir die Stadt anzugucken und auch von Estland an sich hatte ich noch nichts gesehen, deswegen hatte ich nichts dagegen einzuwenden, das zu ändern.
Ich folgte Alvaro, welcher mich aus dem Stadion führte und genau zu wissen schien, wo er hin wollte.
Wir waren den ganzen Abend unterwegs gewesen. Wir waren in einem teuren Restaurant, in welchem er darauf bestand zu bezahlen, dann hatte er mich an einen kleinen Fluss gebracht und schließlich hatten wir die Stadt bei Nacht auf eigene Faust erkundet.
Jetzt jedoch waren wir in meinem Mannschaftshotel und ich hielt Alvaros Hand in meiner. Wir waren beide etwas angetrunken, doch das störte uns beide nicht.
Ich zog ihn in mein Zimmer, zog die Karte durch den Schlitz und hatte den Blick der Frau an der Rezeption schon längst wieder vergessen.
Sobald wir drin waren, stieß ich die Tür hinter mir mit dem Fuß zu und sah in das grinsende Gesicht von Alvaro, welcher ungeduldig auf mich zu kam.
Seine Hände fuhren unter mein Shirt und schnell griff ich an seine Unterarme. Es dauerte nicht lange und schon standen wir beide an die Wand gepresst da und küssten uns wild und fordernd.
Ich war froh, dass wir alle Einzelzimmer bekommen hatten, den sonst wäre es ganz schön unangenehm geworden.
Dafür das wir vor ein paar Stunden bloß ein paar Wörter gewechselt hatten, waren wir uns jetzt schon verdammt nahe.
Alvaro drückte verlangend seine Lippen auf meine und auch ich konnte mein Verlangen nicht länger leugnen. Ich fuhr mit den Fingern unter Alvaros Shirt und zog es ihm letztendlich über den Kopf. Wenige Minuten später wurde ich auf das Bett gedrückt und spürte seinen Atem auf meinen Lippen.
"Bist du bereit?", wollte Alvaro wissen. Ich nickte mit leicht geöffnetem Mund und sah das lustvolle Glitzern in seinen Augen.
Wir waren in der Nacht noch lange wach gewesen und schließlich Arm in Arm eingeschlafen. Jetzt öffnete ich langsam die Augen und sah direkt in das Gesicht von Alvaro. Er schlief noch und ich konnte ganz genau das leichte zucken seiner Augen hinter seinen Augenlidern sehen. Er träumte.
Es schlich sein ein Lächeln auf meine Lippen und ich konnte nicht anders, als mit meinem Daumen über die leichten Stoppeln seines Barts zu streichen. Auch wenn ich ihn vor ein paar Stunden noch nicht weiter kannte, hatte ich jetzt schon das Bedürfnis in seiner Nähe zu sein.
Ich konnte ihn nicht einfach ignorieren und so tun, als würde er nicht neben mir liegen, oder als wären wir nicht zusammen in einem Bett und er in dem Mannschaftshotel meiner Mannschaft.
Ich konnte all diese Fakten nicht ignorieren und so tun, als hätten wir gestern keinen Sex gehabt, denn den hatten wir und zwar verdammt guten.
Ich beobachtete Alvaro und wartete, bis er langsam aufwachte. "Marco?", hauchte er schließlich, als er aufwachte und in mein Gesicht sah.
Ich lächelte und legte mein Lippen leicht auf seine "Guten Morgen", erwiderte ich und strich ihm durch die Haare.
Alvaro sah mich an und lächelte ebenfalls "Hunger?", fragte er und ich nickte.
Ab diesem Tag war es, als wären wir nie weniger als Freunde, als wären wir immer ein Paar gewesen und ich genoss es.
...
Ich hoffe es hat euch gefallen, lasst mir gerne einen Kommentar da, bis Samstag
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