7.12. 🎄
Brandt×Havertz (mpreg)
Für VaniOswald
Pov. Julian:
Angestrengt und übermüdet lehnte ich meinen Kopf ab die kühle Fensterscheibe des Fliegers. Ich hasste Flughäfen, auch wenn sie schon fast zu meinem Berufsalltag gehörten.
Unauffällig ließ ich eine Hand zu meinem Bauch gleiten, während ich immer wieder in meinem Kopf durchging, was ich Kai sagen wollte.
Schließlich war ich nicht nur auf dem Weg nach London, um den Jüngeren zu besuchen, sondern auch, um ihm eine ganz besondere Nachricht zu überbringen.
Denn an Kais letztem Besuch bei mir hatten wir anscheinend nicht genügend aufgepasst und nun trug ich unser kleines, gemeinsames Wunder in mir.
Als mein Arzt mir gesagt hatte, dass ich schwanger war, hatte ich mich sofort riesig gefreut. Kai und ich wollten schon immer Kinder haben und jetzt war es endlich soweit. Zwar früher als geplant, aber ich war trotzdem unheimlich glücklich und freute mich, Kai endlich zu sagen, dass er Vater wird.
Wenn ich so daran dachte, schlich sich sofort ein seliges Lächeln auf mein Gesicht.
Kai würde der beste Papa der Welt werden; da war ich mich absolut sicher.
Der Flug dauerte meiner Meinung nach viel zu lange, konnte ich es doch kaum erwarten, endlich bei Kai zu sein. Ihm zu umarmen, ihn zu küssen und ihm endlich zu sagen, dass da ein kleines Lebewesen unter meinem Herzen wuchs.
Nachdem ich endlich gelandet war und mitsamt Gepäck den Londoner Flughafen verlassen hatte, bestellte ich mir ein Taxi, das mich sicher zu Kais Haus bringen sollte.
Entgegen meiner Hoffnungen war meine Müdigkeit nicht besser geworden, im Gegenteil. Der Flug hatte mich nur noch mehr erschöpft, obwohl ich eine knappe Stunde geschlafen hatte.
Aber das war wohl jetzt erstmal normal. Seit ich schwanger war, war ich eigentlich immer müde.
Mit einem schnellen 'Thank you' drückte ich der Taxifahrerin etwas Geld inklusive Trinkgeld in die Hand, als wir vor Kais riesigem Haus angekommen waren. Kaum zu glauben, dass er hier allein lebte.
Da sein Auto in der Einfahrt stand, wusste ich dass er da war. Was ein Glück. Ich hätte jetzt echt keine Lust darauf gehabt, noch auf Kai zu warten. Zumal ich nicht mal einen Schlüssel hatte und dann alleine hier draußen rumsitzen müsste.
Bevor ich klingelte, atmete ich noch einmal ganz tief durch.
"Jetzt lernst du zum ersten Mal deinen Papa kennen, Kleines", flüsterte ich leise, ehe ich die Klingel betätigte und wenig später ein total überrascht aussehender Kai vor mir stand.
"Jule?", brachte er irritiert hervor;" Was machst du denn hier?" "Das ist ja mal ne nette Begrüßung", schmunzelte ich amüsiert und drängte mich an ihm vorbei ins warme Haus; draußen war es nämlich echt kalt. "Ich freue mich auch dich zu sehen Harvy", fuhr ich dann fort, während ich meinen Mantel auszog. "So war das ja gar nicht gemeint", druckste Kai nun unbeholfen," Ich meine, ich freue mich ja, dass du hier bist. Aber müsstest du nicht in Dortmund sein? Ich meine..."
"Schon gut Kai", lachte ich," Ich meinte das doch nicht ernst."
"Und warum ist du jetzt hier? Hast du kein Training?", wollte noch immer etwas ahnungslos wissen.
"Kannst du mich bitte erstmal küssen?", forderte ich schumzelnd.
Der Jüngere ließ sich das nicht zweimal sagen und legte seine Lippen sogleich gefühlvoll auf die meinen. Genüsslich inhalierte ich sein Parfum, das dieses Mal irgendwie viel intensiver wirkte als sonst. Kais Arme legten sich um meine Taille, während ich meine Hände an seinem Hinterkopf platzierte.
"Ich habe dich vermisst", kam es zwischen zwei innigen Küssen über meine Lippen.
"ich dich auch", erwiderte Kai leise," Aber das beantwortet immer noch nicht meine Frage."
Nachdem wir uns etwas voneinander gelöst hatten, nahm ich ihn an der Hand und führte ihn in sein Wohnzimmer auf die Couch, wo ich Kais Hand fest drückte.
Fuck, warum fühlte ich mich auf einmal so komisch? Warum war das gerade so schwer, obwohl ich mich die ganze Zeit drauf gefreut hatte, Kai von unserem Nachwuchs zu erzählen.
"Ich muss dir was sagen", begann ich schließlich.
"Okay", meinte Kai langgezogen;"Und dafür musst du extra nach London kommen? Die Erfindung des Telefons ist aber nicht an dir vorbeigegangen, oder?"
Leicht lächelnd schüttelte ich den Kopf. "Nein. Es ist wichtig. Ich wollte es dir nicht am Telefon sagen." Nun wurde auch Kai wieder ernster und sah mich besorgt an. "Geht es dir nicht gut?", wollte er sofort wissen, während er mich von Kopf bis Fuß kritisch musterte.
"Doch", beruhigte ich meinen Freund," Doch, mir geht es gut." "Aber?"
Anstatt ihm zu antworten griff ich in meinen Rucksack und holte ein Ultraschallbild hervor. Mir fiel es irgendwie schwer, es auszusprechen. Keine Ahnung warum.
"Was ist das?", fragte Kai, als er das Bild in den Händen hielt und es kritisch betrachte. Anscheinend konnte er wirklich gar nichts damit anfangen.
"Ein Ultraschallbild", erklärte ich; war gespannt auf seine Reaktion.
"Das sehe ich. Aber was hat das mit uns zu tun? Von wem ist das?"
"Von mir."
Augenblicklich schnellte der Blick des Jüngeren zu mir hoch; perplex sahen seine grünen Augen in meine. "Was?" Bestätigend nickte ich.
"Aber das heißt ja..." Kai brach ab.
"Das heißt, dass wir bald zu dritt sein werden", vervollständigte ich seinen angefangenen Satz, während ich Kai aufmerksam ansah; wollte jede noch so kleine Regung von ihm wahrnehmen.
"Du... du", stotterte der Jüngere unbeholfen," Du bist.... schwanger?" Lächelnd nickte ich, während Kai ein paar Augenblicke einfach nur mit offenem Mund zwischen mir, dem Bild und meinem Bauch hin und her starrte. "Wir bekommen ein Kind?" Wieder nickte ich.
Plötzlich sprang Kai auf und zog mich ebenfalls auf die Beine. Er umarmte mich so fest, dass ich teilweise nur schwer Luft bekam. "Wir werden Eltern"; rief er dabei immer wieder überglücklich, während ich nicht anders als grinsen konnte. "Ja, das werden wir."
Überschwänglich küsste er mich.
"Ich kann es kaum glauben.", meinte Kai , während er mich total glücklich ansah. Seine Augen glänzten unglaublich sehr. In diesem Moment wurde mir wieder bewusst, wie hübsch er war und wie sehr ich ihn liebte.
"Ich liebe dich, Jule", hauchte mein Freund dann an meine Lippen," Dich und unser kleines Baby."
"Ich liebe dich auch", lachte ich leicht und strich dabei sanft über seine Wange.
Kais Blick fiel dann auf meinen Bauch, auf dem die Schwangerschaft definitiv noch nicht zu erkennen war. "Kann ich...kann ich mal anfassen?", fragte Kai unsicher, nahezu schüchtern.
"Na klar. Du darfst immer.", erwiderte ich und zog meinen Pulli etwas nach oben, sodass mein Bauch frei war.
Vorsichtig, so als könnte ich bei jeder falschen Berührung zerbrechen, legte der Jüngere seine Hände auf meinen Bauch. "Wow", hauchte er fasziniert. "Magisch, oder?" "Das fühlt sich.... so krass an. Man kann da gar nicht beschreiben", murmelte Kai vor sich hin, während er langsam über meinen Bauch strich.
"Weißt du eigentlich, dass du mir das schönste Geschenk der Welt machst, Jule?", sprach Kai nach einer kurzen Pause wieder," Dass du mich zum glücklichsten Menschen auf dieser Erde machst?"
"Auch wenn ich dich ab jetzt mit Stimmungsschwankungen und Heißhungerattacken nerve?", wollte ich belustigt wissen.
"Das nehme ich alles hin, wenn ich daran denke, dass wir bald eine richtige kleine Familie sind", winkte Kai mit noch immer vor Freude und Stolz glänzenden Augen.
"Das stimmt. Das sind wir bald", lächelte ich selig," Eine richtige, kleine Familie."
"Ich liebe dich so sehr, Jule", wiederholte Kai sich noch immer breit grinsend,"Ich verspreche dir, dass ich dich und unserem Kleinen alles möglich machen werde: Ich werde euch auf Händen tragen."
"Das tust du doch jetzt schon", kicherte ich leise, während ich meine Hände auf seine, welche noch immer auf meinem Bauch ruhten, legte.
"Schleimer."
"Und trotzdem liebst du mich."
"Natürlich liebe ich dich. Möchtest du dich jetzt etwas hinlegen?", fragte der Jüngere dann fürsorglich," Der Flug war doch anstrengend für euch beide."
"Das klingt ehrlich gesagt sehr verlockend", stimmte ich zu und ehe ich mich versah, hatte Kai mich schon sanft hochgehoben und trug mich hoch ins Schlafzimmer, wo er mich auf dem Bett ablegte.
"Brauchst du sonst noch was?" Lächelnd schüttelte ich den Kopf.
"Ich würde einfach gerne mit dir kuscheln."
Das ließ Kai sich nicht zweimal sagen; zog sich seine unbequeme Jeans aus und legte sich zu mir.
Sofort kuschelte ich mich eng an die Brust meines Freundes, während Kais Hände wieder den Weg zu meinem Bauch fanden.
In diesem Moment war ich wahrscheinlich der glücklichste Mensch der Welt.
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