2.12. 🎄
Foden×Grealish
Für _ghost_satan_
Nach dem gewonnen Cl-Finale
Pov. Phil:
Todmüde und mit einem ordentlichen Karter im Gepäck schlurfte ich durch die Gänge des Hotels, in dem wir während unserem Partywochenende übernachteten.
Irgendwie war ich gestern auf Erlings Zimmer gelandet und hatte dort auf dem Boden geschlafen; kein Wunder, warum ich solche Rückenschmerzen hatte. Keine Ahnung wie ich es da bis Mittag ausgehalten hatte; da war ich nämlich erst aufgewacht und war nun auf dem Weg in mein eigentliches Zimmer, das ich mir mit Jack teilte.
Dem Älteren dürfte es deutlich schlechter gehen als mir; so viel wie er gestern und in den letzten Tage getrunken hatte. Da ist mein Kater wahrscheinlich nichts gegen.
Leise, um Jack nicht zu wecken, falls er noch schlief, betrat ich das Zimmer, nur um mich wenige Sekunden später zu Tode zu erschrecken.
Da lag Jack tief schlafend im Bett und neben ihm ein fremder, halbnackter Mann, der ebenfalls noch im Land der Träume versunken war. Und als ob das nicht schon genug wäre, hatte mein Freund auch noch einen Arm um die Hüfte des Fremden geschlungen, während dieser seinen Kopf an Jacks Brust gelehnt hatte.
In mir stieg die Wut hoch; das konnte nicht sein Ernst sein.
"Schönen guten Morgen, Mister Grealish", rief ich laut und deutlich; mein Zorn war mehr als nur gut herauszuhören," Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Nacht."
Träge öffneten die beiden ihre Augen und sahen, verwirrt und geblendet von der Helligkeit, zu mir auf.
"Phil?", nuschelte Jack mit rauer Stimme," Sei doch nicht so laut."
"Ich soll nicht so laut sein?", fragte ich mit einer großen Portion Sarkasmus in meiner Stimme," Vielleicht erklärst du mir erstmal, wer das ist und warum er mit dir in einem Bett liegt. Auf meinem Platz."
Seine Stirn zog sich leicht zusammen, während er sich langsam aufsetzte. Auch sein.... Partner schien nun den Ernst der Lage verstanden zu haben; dachte dennoch nicht daran wenigstens etwas Abstand zwischen ihn und Jack zu bringen.
"Chill mal."
"Nein, ich chille jetzt nicht", regte ich mich weiter auf. Wie konnte er es wagen, so etwas jetzt zu mir zu sagen? Wenn ich da an seiner Stelle wäre, wäre er mit Sicherheit auch nicht die Ruhe selbst.
Genervt seufzte Jack auf, ehe er leise begann zu sprechen.
"Das ist Rob. Ich habe ihn gestern im Club kennengelernt, als du mit Erl und Kevin an der Bar warst und wir haben uns halt gut verstanden. Ich weiß gar nicht, was jetzt dein Problem ist."
Unverständisvoll und vollkommen genervt musterte Jack mich.
"Ihr habt euch also so gut verstanden, dass ihr zusammen in einem Bett schlaft? Oder sollte man eher sagen; miteinander schlaft?"
"Meine Güte, jetzt mach doch nicht so einen Aufstand. Du hast doch auch woanders geschlafen. Und? Rege ich mich jetzt so auf? Wir hatten nur ein bisschen Spaß zusammen und haben getanzt aber wir hatten doch kein Sex. Also beruhig dich mal ein bisschen und mach nicht so nen Stress. Ich habe voll den Kater."
Mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht fasste der Ältere sich an den Kopf, während ich sauer ausatmete.
Dann fiel mein Blick auf diesen Rob.
Er lag immer noch unverändert im Bett und grinste schief vor sich hin.
Was dachte er eigentlich wer er ist?
Ohne weiter zu überlegen folgte ich meinem Impuls und stürmte auf den jungen Mann zu.
Ruppig packte ich ihn am Arm, zog ihn aus dem Bett und drückte ihm seine Klamotten, die am Boden lagen, in die Hand.
"Ey, was soll das denn?", beschwerte er sich ungehalten.
"Du gehst jetzt", entschied ich, während ich ihm hinter mir her zur Tür zog," Die Party ist vorbei."
Damit schubste ich ihn durch die Tür und schloss diese dann mit einem lauten Knall.
Vergessen waren mein Kater und die Rückenschmerzen. Die Wut in mir war viel präsenter.
Als ich wieder ins Zimmer zurückkehrte stand Jack auf einmal vor mir. Er war nur in Boxer und sein Gesichtsausdruck hatte von müde und verwirrt zu wütend gewechselt.
"Sag mal, was soll der Scheiß eigentlich?"
"Das Gleiche könnte ich dich auch fragen, aber ich weiß, dass da bei dir nur wieder Scheiße aus dem Mund kommt und deshalb lasse ich es lieber gleich. Ich muss mir nicht anhören, wie viel Spaß du mit deinem tollen Rob hattest."
"Brauchst du ja auch nicht", gab der Ältere patzig zurück," Es geht dich auch gar nichts an."
Zornig schnaufte ich. Jetzt reichte es mir. Warum verhielt er sich so gleichgültig gegenüber mir?
"Vielleicht geht es dich aber was an, was ich dir jetzt sage", fauchte ich wütend," Ich mache nämlich Schluss. Es ist vorbei mit uns. Ich muss mich nicht so von dir behandeln lassen. Mach was du willst, aber das mit uns ist endgültig vorbei."
"Dann geh doch du Feigling", rief er mir noch hinterher, als ich mitsamt meiner Sachen aus dem Zimmer verschwand.
Pov. Jack:
Es vergingen Monate; vier Monate um ehrlich zu sein und Phil und ich hatten uns immer noch nicht ausgesprochen. Zwischen und herrschte bittere Eiszeit. Der Jüngere war inzwischen bei Erling eingezogen und sah mich nicht mal mehr mit dem Hinter an, während Erling, dem Phil offenbar von dem Grund für unsere Trennung erzählt hatte, mich immer und immer wieder mit seinen Blicken erdolchte. Der Rest des Teams wusste zwar auch von unserer Trennung; es war auch nicht schwer es zu merken, aber was der Grund dafür war, wusste niemand. Rob und ich hatten nach dem Abend auch keinen Kontakt mehr gehabt. Warum denn auch? Wir hatten wirklich nur etwas getanzt und weil wir beide so voll waren, dass wir nicht mehr alleine nach Hause beziehungsweise ins Hotel gekommen wären, sind wir halt zusammen gegangen. Als wir im Bett angekommen waren, sind wir aber sofort eingeschlafen. Kein kuscheln, kein knutschen und schon gar kein Sex. Das war alles ein riesen Missverständnis. Und trotzdem wollte ich nicht auf Phil zu gehen, ihm alles erklären und mich bei ihm entschuldigen. Sein Ausbruch hatte mich selbst auch etwas gekränkt und wütend gemacht. Nicht nur, dass er mich nicht hatte ausreden und rechtfertigen lassen; nein, er schien mir auch keinen Meter zu vertrauen. Sonst wäre das alles gar nicht passiert.
Kurz gesagt: Sowohl Phil als auch ich waren extrem stur und konnten unseren Stolz nicht einmal herunterschlucken, um das alles vernünftig zu klären.
Ich wusste das und trotzdem konnte ich einfach nicht auf ihn zugehen.
"Jack?", hörte ich plötzlich Kevins Stimme hinter mir, als ich nach dem Training auf dem Weg zu meinem Auto war. Fragend blickte ich zu meinem Mannschaftskollegen, nachdem ich in meiner Bewegung gestoppt hatte. "Komm nochmal zurück bitte. Du hast was in der Kabine vergessen."
Mich darüber wundernd, warum Kevin es mir dann nicht gleich mitgebracht hatte, drehte ich mich um und ging wieder in Richtung Kabine. Noch komischer kam es mir vor, dass Kevin mir folgte, obwohl er doch eigentlich fertig war.
Doch ich dachte mir nichts dabei; zumindest nicht bis ein Klicken ertönte als ich in der Kabine war. Es dauerte nicht lange, bis ich realisiert hatte, dass Kevin die Tür zugeschlossen haben musste. Schnell eilte ich zur Tür und rüttelte an ihr. "Ey Kevin, mach auf", rief ich, doch ohne Erfolg. Mein Kumpel brachte mir nur ein 'Erst, wenn ihr zwei euch endlich mal ausgesprochen habt' entgegen.
Erst jetzt bemerkte ich, dass noch jemand in der Dusche war und ohne lange überlegen zu müssen, wusste ich, dass es sich um Phil handeln musste.
Auch er kam wenige Sekunden später aus der Dusche und sah irritiert zwischen mir und der verschlossenen Tür hin und her.
"Was soll das jetzt?", wollte der Jüngere verwundert wissen, doch ich konnte nur hilflos mit den Schultern zucken. "Keine Ahnung. Ich fürchte, die haben sich da nen ganz fiesen Plan überlegt."
Unbeeindruckt zuckte Phil mit den Achseln.
"Die können uns so oft hier einsperren wie sie wollen, ich rede bestimmt nicht mit dir."
Trotzig verschränkte er die Arme vor der Brust und kehrte in die Duschen zurück.
Genervt verdrehte ich die Augen.
Er verhielt sich wie so ein kleines Kind.
Aber das konnte ich auch. Wenn er auf stur schaltet, dann mache ich das auch.
Diesmal kann er auf mich zugehen; schließlich habe ich das immer gemacht und außerdem hätten wir das ganze Drama jetzt gar nicht.
Knapp zwei Stunden saß ich da, spielte hin und wieder am Handy oder starrte Löcher in die Wand, während Phil sich auf seinem Platz niedergelassen hatte und mich ebenfalls keines Blickes würdigte.
Am Anfang war ich auch noch fest davon überzeugt gewesen, ihn nicht anzusprechen, doch mittlerweile hielt ich es einfach nicht mehr aus. Diese angespannte Stille machte mich total fertig.
Alles in mir sehnte sich danach, mich endlich wieder mit dem Jüngeren zu versöhnen und dieses verdammte Missverständnis aus dem Weg zu räumen.
Laut seufzte ich auf, bevor ich aufstand und hektisch hin und her lief.
"Wollen wir jetzt nicht endlich mal vernünftig reden?", brach es dann aus mit heraus," Wie zwei erwachsene Menschen?"
"Das hättest du dir überlegen müssen; bevor du mit diesem Mann in ein Bett gestiegen bist. Mit erwachsen sein hatte das nämlich nichts zu tun."
Enttäuscht und wütend sah Phil mir in die Augen.
"Man Phil,das stimmt so doch alles gar nicht", brach es schließlich aus mir heraus," Das war alles ein riesen Missverständnis und wir beide waren zu stur um auf den anderen zuzugehen. Dabei ist das alles total unnötig.
Rob und ich haben zusammen getanzt, ja, aber mehr auch nicht. Wir waren so voll, dass wir es nicht mehr allein irgendwo hingeschafft hätten und da habe ihn ihn eben mit ins Hotel genommen. Aber ich schwöre dir, dass wir sofort eingeschlafen sind, als wir im Bett lagen; zu mehr waren wir überhaupt nicht mehr in der Lage. Und ja, am nächsten Morgen habe ich dir gegenüber scheiße reagiert, aber mir ging es so dreckig und ich habe immer noch nicht wirklich alles mitbekommen und wollte eigentlich nur ne Kopfschmerztablette und mich dann wieder hinlegen."
Ein paar Sekunden sah Phil mich nur an. Fassungslos, geschockt, verwundert. Alles das war in seinem Blick zu finden, bis er langsam auf mich zu kam und kurz vor mir stehen blieb.
Unsicher musterte der Jüngere mich, ehe er leise begann zu sprechen und zu Boden sah.
"Und ich habe dir nicht mal die Chance gegeben, dich vernünftig in nüchternem Zustand zu erklären", murmelte Phil mehr zu sich selbst, bevor er wieder zu mir aufsah.
"Es tut mir wirklich leid, wenn das alles falsch auf dich gewirkt hat", fuhr ich fort," Und dass ich nicht nochmal mit dir gesprochen habe, tut mir auch leid. Das war nicht in Ordnung. Aber.... aber ich hoffe trotzdem, dass du mir noch verzeihen kannst.... und willst."
"Ich habe wohl auch keine Glanzleistung gebracht", gab der Jüngere schließlich zu," Ich habe mich auch falsch verhalten. Anstatt nochmal das Gespräch mit dir zu suchen, habe ich vollkommen abgeblockt. Mir tut es auch leid."
Hoffnungsvoll lächelte ich meinen Gegenüber an.
"Heißt das...heißt das, dass du mir verzeihst?", wollte ich vorsichtig wissen.
Lächelnd nickte Phil. "Wenn du mir auch verzeihst."
Ohne ihm zu antworten zog ich ihn in meine Arme.
"Ich werte das mal als ein Ja."
"Aber sowas von", erwiderte ich, bevor wir uns einige Sekunden später innig küssten.
"Wir sind wirklich solche Idioten",lachte mein Freund nun leise und schüttelte leicht den Kopf.
"Das kannst du laut sagen"
Okay okay, das mit dem, es gibt nicht so viel Drama in diesem Adventskalender nehme ich wieder zurück, aber es wird besser... irgendwann🙈😇
Ich hoffe trotzdem, dass euch das heutige Türchen gefallen hat und freue mich schon sehr auf morgen:)
Einen wunderschönen Tag euch noch ❤
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