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DEREK
Nach der ziemlich überraschenden, aber auch sehr schönen Markierung in meinem Wagen, hatte ich eigentlich noch mit Ace über das Ganze reden wollen. Auch mir war allerdings klar, dass meinem kleinen Mate das dann doch etwas unangenehm sein könnte. Deshalb hatte ich auch erstmal beschlossen auszusteigen und mich selbst etwas sauber zu machen. Ich war relativ zügig hinter einer Baumgruppe verschwunden und nachdem ich halbwegs sauber war, spülte ich mir noch mit dem restlichen Wasser aus der Flasche meine Hände ab. Als ich soweit fertig war lief ich zurück zu meinem Wagen und stieg wieder zu Ace ein. Seufzend ließ ich mich in den Sitz fallen und zog die Wagentüre hinter mir zu, ehe ich mich in seine Richtung drehte. „Jetzt musst du mir aber mal erklären, warum zum Teufel du denkst, ich würde dich abstoßend finden." forderte ich meinen Mate auf und sah ihn etwas irritiert an. Ich konnte deutlich spüren, wie Ace unter meinem Blick sichtlich nervös wurde. „Vor in paar Jahren hatte ich mal eine etwas längere Beziehung mit jemandem...als wir dann das erste Mal miteinander schlafen wollten und ich ihm davon erzählt habe, meinte er nur ich würde ihn anwidern. Ich sei ein Freak und man könnte mich überhaupt nicht lieben..." murmelte Ace dann leise vor sich hin und sah etwas beschämt auf deine Hände hinunter. Ihm schien das Ganze ziemlich unangenehm zu sein, das konnte man ihm deutlich ansehen. „Es tut mir sehr leid, aber dann war der Typ extrem dumm! Du bist kein Freak, du bist etwas ganz besonderes." versicherte ich meinem Mate und hörte kurz darauf auch schon seinen inneren Wolf Schnurren. Anscheinend schien das Tier meine Worte sichtlich zu mögen. „Genau das hat Luis auch zu mir gesagt." murmelte Ace dann leicht schmunzelnd und richtete seinen Blick dann von seinen Händen aus auf die Frontscheibe meines Wagens. „Danach hat er meinen Freund ziemlich übel zugerichtet...er traut sich bis heute nicht mehr in meine Nähe." fügte er seinen Worten noch hinzu und jetzt musste ich leicht schmunzeln. Jetzt war dieser Luis mir schon wieder etwas sympathischer, als noch heute morgen. Er hatte schließlich seine Waffe auf mich gerichtet und auf mich geschossen! „Das glaube ich dir aufs Wort. Ich habe schließlich heute morgen schon mit seiner Waffe Bekanntschaft gemacht." entgegnete ich amüsiert und auch Ace musste daraufhin leicht schmunzeln.
„Kannst du denn eigentlich Babys bekommen?" kam ich dann nach einer Weile wieder zu meiner eigentlichen Frage zurück, die mich förmlich auf der Zunge gebrannt hatte. Sofort wurde Ace leicht rot im Gesicht und vergrub sein Gesicht leicht in seinen Händen. Damit ich sein Gesicht wieder sehen konnte, schnappte ich mir vorsichtig eine seiner Hände und nahm diese behutsam in meine. „Ja?" hakte ich neugierig nach und sah meinen Mate neugierig an. Wir wollen einen ganzen Haufen an Babys! Ein großes Haus, voller kleiner Menschen! Einen großen, großen Haufen kleiner Menschen. schnurrte Jim, mein innerer Wolf und stromerte dabei aufgeweckt durch meinen Kopf. Wir Beide hatten schon immer Kinder gewollt und wenn es mit Ace tatsächlich möglich war, dann würden wir uns umso mehr darüber freuen. „Ja..." murmelte Ace dann leise und wirklich kaum hörbar, wobei sein Gesicht jetzt einen doch etwas dunkleren Rotton annahm.
Vorsichtig fuhr ich mit meiner Hand zu Ace's Kinn und drehte ihn mit seinem Kopf leicht zu mir, ehe ich mich zufrieden schmunzelnd zu meinem Mate herüber lehnte und ihm einen liebevollen Kuss gab, den er instinktiv erwiderte. Sobald ich mich wieder von ihm gelöst hatte, bemerkte ich einen leichten rosa Schimmer auf den Wangen meines Gegenübers und fing daraufhin nur noch mehr an zu grinsen. "Und jetzt fahre ich dich endlich zum Arzt, das an deinen Armen sah wirklich nicht gut aus." sagte ich leise seufzend und griff um meinen Mate herum, ehe ich ihn sorgfältig anschnallte. "Meinen Händen geht es wirklich wieder gut, mein Wolf hat sich schon darum gekümmert...ich würde lieber wieder nach Hause fahren, Erren und Luis sind vollkommen allein. Ich will nicht, dass etwas passiert." sagte Ace leise und ich warf einen kurzen Blick auf seine Hände, die tatsächlich wieder verheilt waren. "Na gut, aber was auch immer du getan hast...tu das nie wieder." bat ich ihn und er nickte leicht mit seinem Kopf, ehe er wieder unsicher auf seine Hände sah. Ich selbst schnallte mich dann ebenfalls an, ehe ich den Wagen erneut startete. Auch dieses Mal erzitterte Ace neben mir auf dem Sitz und wieder stieg mir sein angenehmer Geruch von Erregung in die Nase, wobei sich ein breites Grinsen auf meinen Lippen ausbreitete.
Provokant grinsen ließ ich den Motor meines Wagens noch einmal kräftig aufheulen, was meinem Mate die erhoffte Reaktion entlockte. Laut aufstöhnend bäumte Ace sich auf und rollte sichtlich erregt mit seinen Augen. Etwas geschockt hielt Ace sich die Hand vor den Mund, als ihm bewusst wurde, was gerade passiert war. "Das muss dir nicht unangenehm sein, ich bin schließlich dein Mate." brummte ich zufrieden und löste seine Hand vorsichtig von seinem Mund. Erneut gab ich Gas und lenkte meinen Wagen schwungvoll auf die Straße zurück, ehe ich drehte. Zugegeben, hier und da gab ich immer mal wieder absichtlich Gas, um meinen Mate ein Stöhnen entlocken zu können. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen richtete ich meinen Blick auf die Straße vor uns und lauschte schmunzelnd den Geräuschen, die Ace von sich gab. Sein Keuchen sorgte bei mir für ein sichtliches Gefühl der Zufriedenheit, selbst meinem Wolf ging es nicht anders. Wir sollten, wenn wir zuhause sind am besten direkt Anfangen Babys mit Ace zu bekommen. So ein Babybauch würde ihm bestimmt gut stehen. brummte mein innerer Wolf Jim schließlich zufrieden und so langsam merkte auch ich, wie sich die Erregung wieder in mir aufbaute. Jim sorgte absichtlich dafür, dass ich mir Ace mit einem süßen Babybauch vorstellte!
LUIS
Was auch immer mir Ace da in den Arm gerammt hatte, es hatte mich vollkommen umgehauen. Erst durch ein sanftes hin und her Schaukeln, kam ich wieder langsam zu mir. Noch immer etwas benommen versuchte ich dann meine Augen ein Stück weit zu öffnen, wobei ich allerdings erst ein paar Mal blinzeln musste, ehe ich etwas halbwegs erkennen konnte. Tatsächlich musste ich feststellen, dass sich mein Oberkörper langsam und sanft hin und her bewegte...ich war mir allerdings ziemlich sicher, dass diese Bewegung nicht von mir ausging. Ich schien noch immer auf dem Boden zu sitzen und erst jetzt realisierte ich, was hier gerade passierte! Ich saß noch immer in Erren's Armen auf dem Boden und so wie es aussah, hatte er wohl angefangen mich vorsichtig hin und her zu wiegen. "Du bist wieder aufgewacht..." murmelte Erren beruhigend und schien überhaupt nicht daran zu denken mit dem ganzen Kram hier auf zu hören. "Was genau soll der Scheiß hier werden?" wollte ich dann leicht panisch wissen, schnell hatte sich diese benommene Ruhe von eben auch schon wieder in eine schon beinahe schmerzhafte, brennende Angst verwandelt. Ich mochte es überhaupt nicht, wenn mich andere anfassten, bei Ace war das etwas vollkommen anderes! Erren hingegen kannte ich überhaupt nicht! Da war es vollkommen egal, ob er mein Mate war oder nicht!
Sofort fing mein Herz wieder an zu rasen und instinktiv versuchte ich mich auf Erren's Armen zu befreien, doch der Alpha verstärkte seinen Griff nur weiter. "Ganz ruhig! Dir kann nichts passieren, schließ einfach deine Augen uns Versuch dir vorzustellen, dass du an einem harmonischen und ruhigen Ort wärst. Ein Ort, an dem du dich sicher fühlst." redete dieser vollkommen bekloppte Alpha beruhigend auf mich ein, doch das brachte mir überhaupt nichts! "Ach und was kommt als Nächstes?! Bin ich eine fluffig, weiße Wolke oder was?!" schnaubte ich frustriert und versuchte erneut mich aus seinen klammernden Griff zu befreien. "Also momentan würde ich dich eher als eine graue und mies gelaunte Gewitterwolke beschreiben." witzelte Erren amüsiert und ich konnte ihn deutlich lachen hören. "Schnauze!" keifte ich ihn genervt an und wehrte mich erneut heftig gegen Erren's Griff, leider war ich auch dieses Mal erfolglos. Als ich merkte, dass ich keinerlei Chance gegen ihn hatte gab ich einen frustrierten Schrei von mir und versuchte es trotzdem erneut.
ERREN
Belustigt sah ich dabei zu wie Luis verzweifelt versuchte sich aus meinem doch sehr festen Griff zu befreien, doch er schaffte es zu seiner eigenen Frustration nicht. Gerade, als er es erneut versuchte wurde jedoch die Haustüre polternd aufgestoßen und kein geringerer als Marik stand dort auf der Türschwelle. "Es gibt in dieser Umgebung Menschen mit einem sehr empfindlichen Gehör, die dazu ausgebildet wurde Gefahren frühzeitig zu erkennen! Ich wäre euch Beiden sehr verbunden, wenn ihr das, was auch immer ihr hier tut etwas leiser tun könntet, damit ich in Ruhe mit meinem Mate Sex haben kann!" fauchte er uns an und sah schnaubend zu uns herunter. "Himmel, könnt ihr nicht wie normale Menschen euch einfach die Köpfe einschlagen?!" schob er noch schnaubend hinterher und kam dann auf und zu gestapft. Er packte sich einfach seinen Sohn und sofort versuchte Luis sich gegen seinen Vater zu wehren, doch auch hier blieb seine Gegenwehr erfolglos! Wenn wir mal ehrlich waren, gegen Marik hatte niemand auch nur die geringste Chance! Der Delta warf sich seinen Sohn einfach über die Schulter, während ich ihm vollkommen überrumpelt dabei zusah, wie er Luis über die Treppe direkt nach unten in den Keller verfrachtete. "Hey! Moment! Wo willst du hin?!" rief ich Marik noch hinterher, er schien meine Worte jedoch schlichtweg ignoriert zu haben.
Etwas verunsichert rappelte ich mich schließlich ebenfalls auf und eilte den Beiden so schnell ich konnte hinterher. Allerdings hatte ich noch immer das Problem, dass ich mich in diesem Haus wirklich überhaupt nicht auskannte. Unten im Keller angekommen war ich dann relativ überrascht von der ganzen Einrichtung. Es sah hier eher aus wie in einer weiteren Etage und nicht wie in einem tatsächlichen Keller! Plötzlich ertönte allerdings ein lauter Schrei und nur kurz darauf war ein ebenfalls relativ lautes Platschen zu hören! Irgendwie bekam ich jetzt doch Angst, als Marik dann allein aus einer der Türen wieder hervor kam. Wo hatte er Luis gelassen? Sichtlich beunruhigt, schluckte ich schwer. "Wenn er sich nicht von dir anfassen lassen will, dann musst du ihn dazu zwingen. Er muss lernen, dass du sein Mate bist und ihm niemals wehtun würdest. Luis kennt Berührungen nur in Verbindung mit Schmerz...abgesehen von Ace, Luke und mir lässt er sich auch von niemandem anfassen." sagte Marik kühl und sah mich mit einem eindringlichen Blick an. "Du bist besser schnell, Alpha. Mein Sohn kann nämlich nicht schwimmen." schob er seinen Worten dann noch hinterher, woraufhin ich ihn etwas fassungslos ansah, als er an mir vorbei lief. "Wehe ich muss nochmal vorbeikommen, weil ihr nicht miteinander klar kommt." schrie er dann noch, während er die Treppe bereits wieder hinauf lief und nur Sekunden später knallte auch schon die Haustüre wieder hinter ihm ins Schloss. Erst jetzt realisierte ich, was Marik dort eigentlich gesagt hatte und sofort stürmte ich los, in Richtung der Türe, aus der er gerade gekommen war.
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