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Haaaaalloooooo!!!! xDDD Ich bin schräg drauf.... ^^


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Als ich aus dem Raum trat, kam wieder alles auf einmal, was ich verdrängt hatte. Nick. Luke. Zoey. Lisa. Louis. Verdammte Scheiße!

Schnell lief ich zu meinem Zimmer und lehnte mich dort erschöpft gegen die Tür.

Wie gerne würde ich jetzt, wie als kleines Mädchen, zu meiner Mum rennen und ihr alles erzählen. Sie würde mir zuhören, mich verstehen, mit mir darüber reden und mir würde es wieder viel besser gehen.

Doch je älter ich wurde, desto weniger solcher Gespräche gab es. Ich hatte immer das Gefühl gehabt, sie würde sich von mir abwenden.

Bei Dad war das ganz anders. Er war immer noch für mich da gewesen. Und dann, vor einiger Zeit, es kam mir vor wie Jahre, hatten sie sich getrennt. Und jetzt war ich hier.

Mit einem Seufzer stieß ich mich von der Tür ab und lief zu meiner Jeans, die ich gestern achtlos über eine Stuhllehne geworfen hatte. Ich griff in die Hosentasche und atmete erleichtert auf. Wenigstens das.

Die Flamme war immer noch tiefgefroren und hatte ebenfalls noch diese Kugelgestalt.

Dass ich Feuer einfrieren konnte, hatte ich mittlerweile akzeptiert und begriffen, aber wie ich die Kugel zustande gebracht hatte, war mir immer noch ein Rätsel.

Ich grinste. Genau das hätte ich niemals gekonnt, wenn ich nicht auf dieses Internat gekommen wäre.

„Hier bist du also! Ich hab dich seit gestern nicht mehr gesehen!", hörte ich plötzlich Jessie und drehte mich um. Ihre Stimme klang vorwurfsvoll, doch irgendwie auch erleichtert und besorgt.

„Hm", murmelte ich betreten.

„Oh Gott, was ist... Krass!", rief Jessie plötzlich begeistert. Sie hatte die Tiefkühlflamme in meiner Hand bemerkt und kam fasziniert näher.

Ich dagegen schaute immer noch betreten auf den Boden; war wahrscheinlich mein neues Hobby. Von der Versammlung durfte ich ihr nichts sagen, weshalb ich mir vorkam als würde ich sie verraten. Dieses Versprechen hatte ich ihnen noch abgenommen.

Jessie sah mich jetzt prüfend an.

„Ist irgendwas?", fragte sie, „Also... Okay, egal, vergiss es. Die Frage war dumm." Fast schon beschämt sah sie mich an.

„Quatsch, ist schon in Ordnung. Ich stelle auch oft dumme Fragen", sagte ich beschwichtigend und winkte ab.

Jessie grinste leicht. „Es sind nur die Fragen dumm, die ich beantworten kann!", entgegnete sie lachend. Ich lächelte.

„Wie geht es Louis?", fragte ich schließlich und schloss die Augen. Jessie seufzte.

„Er hat es mehr oder weniger akzeptiert. Denke ich", entgegnete sie und seufzte noch einmal, „Gott, so, wie die sich hassen, kann es nicht nur um die Sache mit den Elementen gehen... Da muss etwas Persönliches dahinterstecken!"

Ich schaute auf und nickte dann nachdenklich. Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht. Aber irgendwo hatte Jessie recht...

Plötzlich kam mir etwas in den Sinn, was mich zusammenzucken ließ.

„Scheiße...", murmelte ich, „Was ist, wenn Zoey es nicht nur Louis erzählt hat?"

„Hat sie nicht", antwortete Jessie beschwichtigend, sodass ich erleichtert aufatmete. Wenigstens das.

„Redet Lisa wieder mit ihr?"

Große Hoffnungen machte ich mir bei dieser Frage nicht, schließlich hatte ich sie vor einer guten Stunde selbst getroffen und Zoey gestern. Und da sah es eher aus, als würde sie für den Rest ihres Lebens nicht mehr mit Lisa reden wollen.

„Nope. Kein Wort. Allerdings habe ich Lisa heute auch nur einmal gesehen", antwortete Jessie schulterzuckend und seufzte.

„Das war nicht, bevor ich da war, oder?", fragte ich mit schuldbewussten Blick.

„Jetzt fang nicht schon wieder damit an! Es ist nicht deine Schuld! Vielleicht hat Zoey gerade besonders schlimm ihre Tage oder vorrübergehenden Gedächtnisverlust oder Sinneswandel, was weiß ich. Aber es ist. Nicht. Deine. Schuld!", wies mich meine Freundin zurecht.

„Schon gut", murmelte ich ergeben. „Gut, dann bin ich ja beruhigt. Und jetzt kommst du mit runter. Du hast seit gestern nichts gegessen!", sagte Jessie im Befehlston.

„Aber...", fing ich an, doch ich wurde unterbrochen.

„Nein! Keine Widerrede, du isst jetzt was!", sagte Jessie, wobei ihre Stimme klang, als würde sie es auch wirklich ernst meinen und keine Widerrede dulden.

***

Missmutig trottete ich neben Jessie her. Doch in Wirklichkeit hatte ich Angst, was auf mich zukam.

Ich würde auf Louis treffen, auf Lisa, auf Zoey und möglicherweise auch auf Luke, was ungewöhnlicherweise einmal meine kleinste Sorge war.

Zu meinem Glück sah ich niemanden der befürchteten Personen und setzte mich so etwas beruhigter auf meinen Platz.

Der Tisch war merkwürdig leer, nur Jessie saß neben mir und Emma betrachtete mich schweigend über den Tisch hinweg. Ein unbehagliches Gefühl machte sich in mir breit und ich stellte erneut fest, dass ich Schuld an diesem ganzen Scheiß hatte.

Ich hatte keine Ahnung, was ich getan hatte und wie ich das gemacht hatte, aber ich war schuld. Lisa und Zoey hatten sich immer bestens verstanden und Louis ist Luke aus dem Weg gegangen, was ebenfalls gut so war. Seit ich an diesem bescheuerten Internat war, lief alles schief.

Ich stützte meinen Kopf auf und schloss die Augen.

Warum konnte ich jetzt nicht einfach normal zu Hause sitzen, Mums wunderbaren Erdbeerkuchen essen und einfach glücklich sein?

„Lily, ist alles okay?", fragte mich Emma schließlich besorgt und riss mich somit aus meinen Gedanken.

„Gar nichts ist...", antwortete ich, doch brach mitten im Satz ab, „Sorry, Emma, du kannst nichts dafür..."

Emma sah mich weiterhin besorgt an, während Jessie leicht mit dem Kopf schüttelte und ihr somit zu Verstehen gab, dass ich nicht darüber reden wollte. Emma nickte verständnisvoll.

Stumm nahm ich mir einen Eierkuchen. Ich wüsste nicht, wann es auf meiner alten Schule einmal Eierkuchen gegeben hatte...

Als ich den ersten Bissen machte, merkte ich, wie viel Hunger ich wirklich hatte und verdrückte noch ganze drei weitere Eierkuchen. Jessie und Emma sahen mir schweigend und lächelnd zu.

Plötzlich flog die Tür auf und alle zuckten zusammen. Schlagartig wurde es ruhig im Raum und alle beobachteten die kleine blonde zierliche Gestalt, die wütend auf mich zukam. Zoey. Verdammte Scheiße.

Ihre stahlgrauen Augen blitzten gefährlich, als sie kurz vor unserem Tisch haltmachte.

Mit einem Finger zeigte sie auf mich. „Sie wird uns alle verraten!", schrie sie wütend. Was?

„Wovon redest du bitte?", fragte Emma verwirrt und stand auf.

Ich blieb nur wie gelähmt sitzen. Wieso sollte ich sie verraten? Und an wen?

„Was meinst du?", fragte ich monoton.

„Das müsstest du doch selbst am besten wissen, meinst du nicht?", stellte Zoey mir eine Gegenfrage und schaute mich angriffslustig an.

Jetzt stand Jessie ebenfalls auf. „Zoey. Hatte ich dir nicht gestern schon gesagt, dass du es gefälligst lassen sollst und ich nichts mehr mit dir zu tun haben will?", rief sie aufgebracht und wurde dabei immer lauter.

„Ich versuche nur, die anderen hier zu beschützen!", fauchte Zoey wütend zurück.

Endlich setzte auch ich mich in Bewegung und stand aufgebracht auf.

„Sag mal, drehst du eigentlich jetzt völlig durch? Ich hab dir nichts getan! Gar nichts! Und von einem Tag auf den anderen hast du dich benommen, als wäre ich deine Erzfeindin! Hast du sie noch alle? Ich weiß echt nicht, was zurzeit mit dir los ist, Zoey, aber das hier geht echt zu weit! Hast du vorrübergehenden Gedächtnisverlust? Oder spinnst du einfach nur? Wir haben uns super verstanden! Und merk dir eines: Nenn. Mich. Nicht. Noch. Einmal. Monster! Sonst werde ich zu einem!", blaffte ich sie an und kam mit jedem Satz einen Schritt näher.

Anfangs blieb Zoey trotzig stehen, doch dann wich sie einfach immer weiter einen Schritt zurück. Ihr Blick sagte Angst aus, ernsthafte Angst und ich glaubte sogar, Tränen in ihren Augen zu sehen.

Und das gab mir den Rest. Ich drehte mich auf dem Absatz um und rannte aus der Cafeteria.

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Fertig. Schluss. Aus. Baum. Banane. Minion. xD

Ich hab keinen Bock, jetzt ewig viel zu schreiben... Deshalb:

Tüdelü!!!!!!!


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