DAY 3 /3
Vito legt seine großen Hände an meine Taille, um mich noch enger an sich zu pressen. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals, vergrabe meine Finger in seinen dichten, blonden Haaren, während er mich unnachgiebig küsst.
Sanft zieht er mich mit sich aufs Bett, beugt sich über mich und küsst mich erneut. Dann sieht er mir tief in die Augen. "Ich weiß, wir stehen beide auf diese Dominanzspielchen, aber heute will ich einfach nur mit dir schlafen." Seine Stimme ist so rau, dass mir ein Schauer über den Rücken läuft.
Mit dem Zeigefinger streicht er mir eine hellblonde Strähne aus dem Gesicht, dann küsst er meine Schläfe. "Du hast keine Ahnung, wie sehr ich dich vermisst habe. Deinen Geruch, deine Nähe, dich zu schmecken und anzufassen.."
Ich lege meine Hände an sein Gesicht und presse meine Lippen sehnsüchtig auf seine. "Du hast mir auch unendlich gefehlt. Ich kann immer noch nicht glauben, dass du hier bist."
Ein Lächeln schleicht sich auf seine Mundwinkel. "Doch, bin ich und jetzt wirst du mich erstmal nicht mehr los."
"Ist das eine Drohung oder ein Versprechen?", grinse ich und streiche federleicht seinen Hals hinab zu seiner Brust.
"Sowohl als auch", raunt er und verschließt meinen Mund vor jedem weiteren Wort mit seinen Lippen.
Meine schlanken Finger fahren unter sein Shirt, schieben es ungeduldig hoch, streicheln seine nackte Haut. Vito schiebt eine Hand zielsicher auf meinen Hintern, während er mich mit der anderen dicht bei sich hält.
Unter abertausend weiteren Küssen ziehen wir uns wie zwei Liebeshungrige die Klamotten vom Leib. Seine warme Haut berührt die meine, sein vertrauter Duft nach seinem schweren Parfum und einem Hauch zu viel Weichspüler hüllt mich ein.
Ich kann nicht genug von ihm bekommen, will jede Faser seines Körpers berühren. Ich will seine Nähe aufsaugen wie ein Schwamm. Viel zu lange musste ich auf sie verzichten und mich nur mit kurzen Nachrichten und Telefonaten über Wasser halten.
Wir haben so viel zu besprechen, ich habe so viele Fragen, doch gerade will keiner von uns reden. Alles was ich will ist Vito, hier, bei mir, so nah wie es nur geht.
"Ich will mehr", flüstere ich in sein Ohr, sein nackter Körper unter meinem.
"Hast du Gummis?"
Ich verdrehe die Augen. "Ich dachte bis vor einer Stunde noch, dass wir uns erst nächstes Jahr wiedersehen. Wofür soll ich da Kondome mit in den Urlaub nehmen?"
"Richtige Antwort." Er zwinkert mir zu. "Nicht schlimm, ich habe genug eingepackt."
Widerwillig löst er sich von mir und holt eine Packung Kondome aus seinem Koffer. Er zieht eins heraus und streift es sich über, bevor er mich wieder küsst und meine nackte Haut streichelt.
Langsam dringt er in mich ein, ungewohnt sanft, doch umso schöner. Vito küsst mich immer wieder, sieht mir tief in die Augen, kuschelt eng mit mir, während sein Penis nur ganz zärtlich rein und raus gleitet.
"Oh mein Gott", stöhne ich leise. Jeder Centimeter meines schlanken Körpers ist gefüllt von der Begierde und dem Verlangen nach ihm. Selbst wenn unsere Körper miteinander verschmolzen und längst eins geworden sind, kriege ich nicht genug von ihm.
Ich schlinge meine Beine um seine Hüften, sein harter Schwanz dringt noch tiefer in mich ein. Seine grüngrauen Augen liegen voller Verlangen, seine Zunge umspielt die meine unnachgiebig.
Nur kurz lösen wir uns zwischendurch voneinander, um atemlos nach Luft zu schnappen, bevor wir unsere Lippen wieder aufeinander pressen.
"Du.. hast mir so.. gefehlt", stöhne ich und kralle meine Fingernägel in seine Schultern.
"Du mir auch, mein Engel", gibt er zurück und drückt sein Becken gegen meins.
"Ich will dich, Vito", stöhne ich.
"Du hast mich doch", schmunzelt er.
"Noch mehr!"
Vito stößt mich ein wenig kräftiger. "Noch mehr?"
"Ich will dich ganz, ich halte das nicht mehr aus", keuche ich.
Er erhöht das Tempo noch einmal, stößt mich schneller und heftiger, und bleibt trotzdem eng bei mir. Mit seiner sonstigen Dominanz beim Sex hat das noch immer nichts zu tun, doch vom Kuschelsex entfernen wir uns auch immer mehr.
"Yuna", raunt er plötzlich und sieht mich entschuldigend an. "Ich kann nicht mehr. Ich komme."
Ich erwidere seinen Blick. "Komm. Komm in mir."
Seine Augen funkeln auf und ich sehe ihm an, dass er vor Lust beinahe explodiert. Es dauert nur noch wenige Sekunden, bis er kommt, und erschöpft neben mir auf die Matratze sinkt.
Als Vito neben mir liegt, spüre ich plötzlich, wie sich meine Kehle zuschnürt. Die Wärme seines Körpers, die vertraute Nähe und der intensive Moment, den wir gerade geteilt haben, lösen eine Flut von Gefühlen in mir aus, die ich monatelang unterdrückt habe. Ohne Vorwarnung laufen mir Tränen über die Wangen.
Vito bemerkt das sofort. Seine Augen weiten sich vor Sorge, und er richtet sich im Bett auf. "Yuna, was ist los? Habe ich etwas falsch gemacht?" fragt er besorgt.
Ich schüttele den Kopf, unfähig, die Worte sofort zu finden. "Es ist nichts falsch", sage ich stockend. "Es war so schön, Vito. Ich wollte die ganze Zeit stark sein, für dich, aber jetzt, wo du hier bist, wird mir erst bewusst, wie sehr du mir gefehlt hast und wie schwer es ohne dich war."
Seine grüngrauen Augen glänzen verdächtig, als er meine Worte hört. Sanft wischt er mir die Tränen von den Wangen und zieht mich fest in seine Arme. "Es tut mir leid, Yuna", murmelt er. "Es tut mir leid, dass du das alles durchmachen musstest. Ich wollte nie, dass es dir so schwerfällt."
Ich schmiege mich an ihn, vergrabe mein Gesicht in seinem Hals und atme tief seinen vertrauten Duft ein. "Du musst dich nicht entschuldigen. Ich bin einfach froh, dass du jetzt hier bist."
Er streichelt tröstend über meinen Rücken, küsst immer wieder meine Stirn und. "Ich bin bei dir und ich lasse dich auch erstmal nicht mehr alleine, okay?"
Sein Versprechen besänftigt mich ein wenig und ich beruhige mich langsam.
"Du musst mir so viel erzählen, Vito", sage ich schließlich mit brüchiger Stimme und sehe zu ihm auf. "Warum bist du überhaupt hier? Hast du mich die ganze Zeit schon angelogen, dass du erst nach Silvester kommst?"
Vito streicht eine Strähne aus meinem Gesicht, während er den Kopf schüttelt. "Es hat sich kurzfristig ergeben. Erst vorgestern habe ich erfahren, dass ich nachhause darf. Gestern Morgen bin ich nach Deutschland geflogen, habe meine Koffer gepackt und bin hierhergekommen, um dich zu überraschen."
Seine Worte lassen mein Herz wärmer werden und ich greife nach seiner Hand. "Und wie war es in Afghanistan? Du musst mir alles erzählen. Alles, was ich noch nicht weiß."
Er legt den Kopf schief, ein zärtliches Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. "Ich verspreche dir, ich erzähle dir alles, was du wissen willst, aber nicht heute. Ich habe morgen eine Überraschung für dich - nur du und ich. Ich möchte mit dir Weihnachten nachholen, weil wir es nicht zusammen feiern konnten. Morgen haben wir den ganzen Tag Zeit und reden über alles, okay? Heute will ich einfach nur dich genießen."
"Okay", lächele ich.
Vito drückt mich sanft an sich, seine Lippen streifen meine Stirn.
"Was möchtest du denn heute noch machen?" Es ist bereits später Nachmittag und nach der langen Fahrt hat Vito bestimmt keine Lust, noch großartig was zu unternehmen.
"Hauptsache, ich kriege gleich was zu essen. Vielleicht können wir ein bisschen durch den Ort schlendern, ein Restaurant suchen, und zum Abschluss heute Abend in den Whirlpool steigen."
Und genau das tun wir. Wir essen in einem rustikalen Brauhaus fettige Hausmannskost, spazieren durch die malerische Schneelandschaft, die mit Vito an meiner Seite noch viel idyllischer und romantischer scheint, und lassen den Abend in dem beheizten Whirpool auf der Terrasse ausklingen.
Umgeben von dem warmen Wasser, dass Körper und Geist entspannt, inmitten der nächtlichen Winterwunderwelt, schauen wir direkt in einen atemberaubenden Sternenhimmel, so wunderschön, dass mir gleich wieder die Tränen kommen.
Wir genießen die Zeit zusammen, und können die Finger nicht voneinander lassen, bis wir bereits am frühen Abend eng umschlungen einschlafen.
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