#35: glücklich sein
Dass mich jemand glücklich macht,
ist mein Wunsch.
Mein Wunsch, meine Angst, Verwirrung und Enttäuschung?
Mein Grund, mich nicht vom Leben abzuschotten; einzutauchen in die Dunkelheit meiner vergänglichen Gedanken.
Mein Anlass, meinem Selbst Fragen zu stellen, die mich stundenlang beschäftigen; nachts wach halten; nicht entspannen lassen.
Meine scheinbare Sicherheit, das Leben irgendwann genießen zu dürfen;
genießen mit demjenigen, der mich glücklich machen würde.
Alles beruht auf Gegenseitigkeit.
Was ich gebe, kommt zurück - Stück für Stück, bis in alle Ewigkeit.
Doch bin ich; ich die es sich zwar einredet, aber sich in Wahrheit nicht einmal selbst glücklich machen kann, dazu in der Lage, andere glücklich zu machen?
Dich glücklich zu machen?
Dir zuzuhören, bis es dir besser geht.
Dich zu trösten, wenn Gewitterwolken über dir stehen.
Deine Hand zu halten, wenn die Welt für dich untergeht.
Und für dich da zu sein, falls du dich fragst, ob du wirklich lebst.
Denn das ist es, was ich von dir verlange.
Mich glücklich zu machen, bis um Mitternacht.
Sorgen zu ertränken, bis alles verblasst.
Sie mit mir zu gewinnen; die mich einnehmende Gedankenschlacht.
Aber auch,
mit mir Erdbeeren zu pflücken und auf Trampolinen zu hüpfen.
Mit mir Eistee zu trinken und mir zuzuzwinkern.
Torten mit Schokosahne zu bestreichen und verbleibende Briefe zu schreiben.
Spazieren zu gehen und unsere Zukunft zu sehen.
So etwas verlange ich von dir;
und somit von mir.
Doch kann ich das?
AnLee_Reell
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top