~28~

Gewidmet Chimchilla_0395

Vielen lieben Dank an jana091294 fürs Voten😍😳😙👍
_____________

Ich lief einfach in eine Richtung los. Immer weiter die Straße runter und an der nächsten Gablung rechts lang. 'Weit würde er doch nicht gegangen sein oder?' Mein Herz raste in meiner Brust und das kam nicht hauptsächlich vom Laufen. Ich fing an seinen Namen zu rufen und sah mich panisch um. 'Nein, nein..er kann doch nicht einfach gegangen sein?' Nun lauter rief ich immer wieder seinen Namen, mittlerweile war es mir egal, wer mich hörte ich wollte ihn einfach bloß finden.. Ich blieb stehen und stützte meine Hände auf meine Knie ab. Ich schnappte nach Luft und dachte nach. Im Kopf ging ich alle Orte durch und dann machte es klick. Hoffnung keimte in mir auf. 'Der Sportplatz' Sofort lief ich los. 'Bitte, bitte lass ihn da sein..' Ich sah ihn schon von weitem  aber Yoongi erkannte ich darauf nicht. Doch als ich am Eingang stehen blieb und mich umsah, erkannte ich ihn links auf dem Basketballkorb sitzen, die Beine baumelten umher und er sah in die Ferne. "Yoongi", sagte ich erleichtert und ließ mich auf den Platz fallen. Yoongi sah mich überrascht an und war direkt bei mir. "Jimin alles gut?" Ich hob die Hand und setzte mich auf.  "Ja alles gut nur etwas außer Atem vom Suchen". Wir sahen uns an. "Yoongi es tut mir leid, das was ich vorhin gesagt habe" "entsprach der Wahrheit", unterbrach mich Yoongi. Ich schüttelte leicht den Kopf. Ich wusste das er teilweise recht hatte, aber ich wollte es nicht wahrhaben..

"Jimin es tut mir leid, ich war selbstsüchtig gewesen.." Ich sah auf und begegnete seinem traurigen Blick. "Wie kann ich von dir verlangen dich an mich zu binden.. wir müssen realistisch bleiben, ich existiere nicht wirklich..wir können nicht zusammen sein. Du hast dein echtes Leben und ich will nicht, dass die Leute dich für verrückt halten, weil du mit mir sprichst, als wäre ich echt" "Aber für mich bist du es Yoongi, ich kann dich sehen, für mich bist du echt", widersprach ich ihm und er sah mich verzweifelt an. "Für die anderen doch aber nicht.. willst du wirklich so ein Leben führen? Alle deine Freunde nehmen ihre Partner mit zu euren Treffen und du wirst immer alleine dasitzen? Du wirst nie eine Familie selber gründen können, denn ich bin nicht wirklich da. In den Genuss kommen deine Enkelkinder um dich zu haben.. Übers Küssen werden unsere Berührungen nie hinaus gehen.." Yoongis Stimme war leise und traurig. "Das ist mir egal Yoongi" Ich streckte verzweifelt die Hand nach ihm aus, doch er schüttelte nur den Kopf.
"Sei nicht albern Jimin, wie könnte ich von dir verlangen das du alles aufgibst, alles was du mit einer echten Person erleben kannst, unbeschwert ins Kino gehen, in den Urlaub fahren, nur damit du an meiner Seite bist und ich dich für mich haben kann..das werde ich nicht zulassen. Der Streit heute allein hätte nicht sein müssen. Ich will nicht das du dich von deiner Familie entzweist, wegen einer Person die gar nicht wirklich da ist..", meinte er ernst und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Ich wusste das er recht hatte und das ich mich zusammen reißen musste, doch ich konnte nicht. Tief in meinem Inneren wusste ich, dass er der Eine für mich ist..und ich nie jemanden so lieben könnte wie ihn..und das machte mich verrückt. Wir waren noch jung, aber noch nie hatte ich ein solches Gefühl von Seelenverwandschaft gespürt, wie bei ihm. 

"Wir müssen das beenden was zwischen uns ist zu deinem Wohl, damit du die Chance hast ein normales glückliches Leben zu führen." Ich fing an zu weinen und schluchzte auf. "Bitte nicht Yoongi.." Ich sah ihn an und er erwiderte verzweifelt den Blick. "Denkst du es zerreißt mich nicht innerlich? Jimin ich liebe dich mehr als ich es mir vorstellen kann" "Dann tue es nicht, lass mich an deiner Seite sein Yoongi..es gibt für mich nur dich". "Du weißt das ich das nicht kann", flüsterte er und ich wimmerte auf. Ich würde ihn verlieren und ich konnte nichts dagegen machen, weil ich innerlich wusste das er recht hatte und ich doch nie von ihm loskommen würde.. "Ich liebe dich Yoongi, werde ich immer", flüsterte ich und spürte, wie er mein Gesicht in seine Hände nahm, ehe er seine Lippen auf meine legte. Ich klammerte mich an den Kuss, wie ein Ertrinkender und wollte ihn nicht beenden, doch Yoongi schob mich behutsam fort. "Lass uns nach Hause". Ich wollte nicht, doch es half nichts..ich stand langsam auf und lief neben Yoongi zurück.

Als ich die Tür öffnete standen meine Eltern schon aufgebracht im Flur und stritten sich. Hobi kam zur Treppe gelaufen und wollte zu mir, doch mein Blick blieb an meinem Vater hängen. Er und meine Mutter waren verstummt. Sie lief auf mich zu, doch ich wich zurück, sodass sie stehen blieb und mich mit feuchten Augen ansah. Doch bevor einer etwas sagen konnte, ergriff ich das Wort. "Wir haben Schluss gemacht", mein Blick hielt dem meines Vaters stand. "Du brauchst dir also keine Sorge mehr machen, das ich euch blamieren könnte, es gibt nun keinen Grund mehr", brachte ich erstickt hervor. "Du kannst so spät nicht einfach abhauen", meinte er wütend und ich zuckte mit den Schultern. "Schlag mich doch", entgegnete ich nur trocken und er kam einen Schritt auf mich zu. In seinem Gesicht spiegelte sich der Schock über meine Worte und auch eine Spur Reue, doch bevor er bei mir ankam, hatte sich Hobi neben mich gestellt und seinen Arm um mich gelegt. Er führte mich stumm die Treppen hoch in sein Zimmer und ich wusste das Yoongi im Flur stehen geblieben war. Hobi öffnete die Tür und trat ein. Ich drehte meinen Kopf nach rechts und sah Yoongi an. Mein Blick war flehend, sein Blick war ernst, als er den Kopf schüttelte und in mein Zimmer ging. Mein Bruder stubste mich an und zog mich ins Zimmer.

Ich war wieder kurz davor zu weinen und schmiss mich in seine ausgebreiteten Arme. Er nahm mich und trug mich zu seinem Bett in das wir uns beide legten. Ich kuschelte mich an ihn und er strich mir beruhigend über meinen Rücken, während ich still vor mich hin weinte. "Pssssscht..alles gut mein kleiner". Seine kreisenden Bewegungen auf meinem Rücken beruhigten mich langsam und ich konnte meine Atmung stabilisieren. "Es tut mir so leid Chimchim, ich wusste nicht das er dich schlagen würde" Ich schüttelte den Kopf. "Hobi das ist doch nicht deine Schuld", meinte ich leise, doch er zog mich näher an sich. "Doch du bist mein kleiner Bruder und ich sollte dich vor Gefahren schützen, aber davor konnte ich dich nicht schützen.. es tut mir so leid Jimin". Er sah mich ernst an und ich schüttelte den Kopf. "Niemand hätte das gekonnt und du wirst mich nicht vor allem schützen können Hobi". Er nickte und sah mich traurig an. "Ich weiß, aber solange ich lebe werde ich es immer versuchen". Er gab mir einen Kuss auf meinen Kopf und ich kuschelte mich wieder an ihn. Eine zeitlang war es still und wir beide gingen unseren Gedanken nach. "Du hast ihn wirklich sehr geliebt oder?" Ich wusste, wen er meinte und sofort standen mir wieder Tränen in den Augen. Ich nickte nur und schloss die Augen, damit nicht wieder die nächsten Tränen über meine Wange laufen konnten. "Ja sehr", sagte ich mit brüchiger Stimme. Hobi stellte keine weiteren Fragen, sondern hielt mich in seinem Arm beschützt bei sich. Irgendwann schlief ich erschöpft ein und Hobi hielt mich die ganze Nacht in seinen Armen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top