E i g h t y
Leylas POV
Ein Monat später
Ich sitze mit Grayson und John in Johns gemütlichem Kinderzimmer. Die Wände sind mit seinen selbstgemalten Bildern geschmückt, und der kleine Sternenhimmel über seinem Bett strahlt ein sanftes Licht aus. Wir haben uns alle drei auf sein Bett gesetzt, um ihn schlafen zu legen. Doch wie immer ist er zu aufgeregt, um einfach die Augen zu schließen.
„Und so wurden aus der Prinzessin, dem Prinzen und ihrem Baby eine glückliche Familie," beende ich die Geschichte mit einem leisen Lächeln. Meine Stimme ist ruhig, fast wie ein Flüstern, als ich die Decke bis an Johns Kinn ziehe.
„Und die beiden Könige hatten sich wieder vertragen?" fragt er mit großen, erwartungsvollen Augen. Seine Frage trifft mich tief, doch ich nicke langsam.
„Ja, die ganze königliche Familie wurde am Ende glücklich," sage ich, meine Stimme voller Wärme.
John lächelt zufrieden, doch ich sehe, dass er immer noch wach ist. Sein kleiner Verstand arbeitet noch, seine Neugier lässt ihn nicht los.
„Wow!" sagt er schließlich. „Ich will jetzt auch eine beste Freundin, genau wie der Prinz!" Seine Augen leuchten vor Begeisterung.
Grayson schmunzelt und streicht ihm durchs Haar. „Morgen im Kindergarten mache ich dir eine klar, mein Großer," sagt er mit einem Augenzwinkern.
Die beiden schlagen ein High Five ein und lachen leise miteinander. Ich verdrehe spielerisch die Augen, während mein Herz vor Glück überquillt. Die Verbindung zwischen den beiden ist unerschütterlich, und es macht mich so stolz, sie zusammen zu sehen.
„Graysooon!" sage ich tadelnd, obwohl ich ein Lächeln nicht unterdrücken kann. „Er ist noch viel zu jung für Mädchen."
„Er ist ein vier Jahre alter Mann," sagt Grayson mit gespieltem Ernst, während John enthusiastisch nickt. „Stimmt's, Großer?"
„Jaha!" antwortet John und lacht laut.
„Das ist mein Sohn!" Grayson grinst stolz und hebt die Hand zu einem weiteren High Five, das John begeistert annimmt.
Ich schüttle den Kopf und kann mir ein Lachen nicht verkneifen. „Ja, man merkt wirklich, dass es deiner ist," sage ich und gebe ihm einen spielerischen Seitenhieb.
Grayson zwinkert mir zu. „Er braucht sich gar nicht anstrengen. Die rennen ihm alle hinterher. Genau wie bei mir."
„Die sind dir nicht hinterhergerannt," kontere ich, mein Lachen nun herzhaft und frei. „Die sind vor dir weggelaufen!"
Grayson und John schauen mich gleichzeitig mit identischen, gespielten Schock-Gesichtern an. Ihre Synchronität bringt mich nur noch mehr zum Lachen.
„Sweety, du hast ja keine Ahnung," sagen sie gleichzeitig und brechen dann selbst in Gelächter aus.
Wie kann man nur so gleich sein? denke ich und sehe zwischen den beiden hin und her. Sie sind wirklich ein Spiegelbild voneinander, und der Anblick erfüllt mich mit einer Wärme, die Worte nicht beschreiben können.
„Jetzt aber ab ins Bett," sagt Grayson und tätschelt Johns Kopf. „Morgen musst du fit sein für den Kindergarten."
Wir decken ihn zu, geben ihm beide einen Kuss auf die Stirn und streichen ihm sanft über die Haare. Seine Augenlider werden schwerer, doch bevor er einschläft, fragt er mit leiser Stimme: „Mama, darf ich die Geschichte vom Prinzen und der Prinzessin meinen Freunden erzählen?"
Ich lächle und nicke. „Natürlich kannst du das, Schatz."
„Mama, wie heißt denn die Geschichte?" murmelt er schläfrig.
Grayson und ich sehen uns an. Für einen Moment herrscht Stille, und wir überlegen, welcher Titel am besten passen würde. „Wie wäre es mit ‚Der Prinz und die Prinzessin'?" schlägt Grayson vor, ein schelmisches Lächeln auf seinem Gesicht.
Ich rolle die Augen. „Sehr einfallsreich," sage ich trocken, und er zuckt grinsend die Schultern.
„Wie wäre es mit ‚Königliche Liebe'?" schlage ich vor.
Grayson schüttelt den Kopf und grinst. „Ich hab eine bessere Idee."
„Ah ja?" frage ich skeptisch.
„‚From Best Friend to Best Lover'," sagt er schließlich, seine Stimme sanft, aber voller Bedeutung.
Ich bin sprachlos. Der Titel passt perfekt. Es ist nicht nur eine Beschreibung unserer Reise, sondern ein Symbol für alles, was wir durchgemacht haben.
„Das ist wundervoll," sage ich schließlich, und wir schauen beide zu John. Doch er hat es nicht mehr mitbekommen – er ist bereits eingeschlafen, sein kleiner Körper in die Decke gekuschelt, seine Atemzüge ruhig und gleichmäßig.
Wir lächeln beide, stehen leise auf und gehen aus dem Zimmer. Grayson macht das Licht aus und schließt die Tür vorsichtig hinter sich.
„Er ist einfach perfekt," flüstert Grayson, während wir im Flur stehen.
Ich nicke, meine Hand auf meinem Bauch ruhend. „Ja, das ist er."
Grayson bemerkt meine Geste und hebt eine Augenbraue. „Wie wäre es mit noch einem?" fragt er plötzlich, ein schelmisches Lächeln auf seinen Lippen.
Ich zögere, doch dann lächle ich breit und sehe ihm in die Augen. „In neun Monaten sind wir sowieso zu viert."
Für einen Moment sieht er mich sprachlos an, bevor er plötzlich meine Hüften packt und mich hochhebt. „Oh mein Gott, wirklich?!" Seine Stimme ist ein Flüstern, aber die Begeisterung ist nicht zu überhören.
Ich lache leise und nicke. „Ja, wirklich."
Grayson setzt mich ab, seine Augen strahlen vor Freude. Er legt seine Hand behutsam auf meinen Bauch und sieht mich an. „Diesmal bin ich dabei," sagt er leise. „Und diesmal wird uns niemand mehr trennen können."
Ich lege meine Hand auf seine und flüstere: „Niemand."
Er beugt sich vor, küsst mich zärtlich und sagt die Worte, die mein Herz jedes Mal schneller schlagen lassen: „Ich liebe dich."
„Ich liebe dich auch," antworte ich, meine Stimme voller Emotionen.
In diesem Moment fühle ich mich vollständig. Nach all den Herausforderungen, die wir überwunden haben, nach all dem Schmerz, sind wir hier – stärker und verbundener als je zuvor. Wir haben es geschafft, und jetzt liegt die Zukunft vor uns.
Grayson umarmt mich, und ich lehne mich an ihn. „Ich kann es immer noch nicht fassen," flüstere ich. „Mein bester Freund ist die Liebe meines Lebens."
Er lächelt und küsst meine Stirn. „Und ich kann es immer noch nicht fassen, dass meine beste Freundin mein alles ist."
Der perfekte Abschluss
Ich bin Leyla Dolan, und das ist meine Geschichte. Unsere Geschichte.
From Best Friend to Best Lover.
Ende.
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