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Statt nach erst Hause zu gehen, schneit er direkt bei Hyunuk herein, der ihm lächelnd die Tür öffnet und wieder in die Küche eilt. Es gibt Reis und selbstgemachtes Kimchi und Fleisch.
"Es riecht köstlich!", findet Inho und setzt sich auf den angebotenen Stuhl.
"Dankeschön."
In aller Ruhe himmelt er Hyunuk an, während der das Essen fertig macht und auftischt. "Lass es dir schmecken. Ich hoffe, es ist gut geworden."
"Schmeckt super!", versichert Inho nach dem ersten Bissen mit vollem Mund.
"Schön!" Sie reden nicht viel beim Essen, sie strahlen nur um die Wette und werfen sich immer wieder niedliche Blicke zu.
"Darf ich heute wieder hierbleiben?"
Hyunuk überlegt nicht lange. "Ja."
"Schön!"
"Wir sollten das aber nicht zur Gewohnheit werden lassen."
"Schon klar. In der Bahn rumknutschen sollten wir auch nicht."
"Mhm." Nachdenklich sieht Hyunuk ihn an und hat wieder dieses aufreizende Funkeln in den Augen, das Inho gestern im Café so toll fand. Es lässt seinen Bauch kribbeln, Hyunuk mit diesem Blick zu sehen.
Hyunuk steht auf, geht um den Tisch herum und bleibt über ihn gelehnt stehen. Er streicht ihm eine Haarsträhne hinters Ohr und kostet den Moment voll aus, eh er seine Lippen endlich auf Inhos legt. "Komm mit ins Bett", raunt er dann und zieht Inho an der Hand mit sich.
Wie tags zuvor schmiegen sie sich aneinander. Behutsam hebt er Inhos Kinn an und haucht ihm ein Küsschen auf den Mund, eh er wohlig seufzt und nun richtig loslegt. Sie knutschen noch heftiger als früh in der Bahn, aber hier sieht sie niemand. Und sie liegen bereits, also kann Inho nicht vor Überwältigung umkippen.
Als sie für längere Zeit den Kuss pausieren, um durchzuatmen und sich zu betrachten, stupst er mit den Zehen Hyunuks Füße an, was Hyunuk erwidert, und genießt all die zärtlichen Berührungen. Liebe kann so schön sein.
"Wir wollten noch über etwas reden", erinnert Inho seinen Angebeteten.
"Du lässt das Thema nicht ruhen, oder?"
"Nein."
Hyunuk seufzt tief. "Wusstest du, dass wir auf dieselbe Schule gegangen sind?"
"Echt?", fragt Inho überrascht.
"Ja. Du warst im Jahrgang über mir und ziemlich beliebt."
"Oh..."
"Also kenne ich dich halt schon länger als du mich."
"Oh Mann, sorry, das wusste ich echt nicht!"
"Nicht schlimm. Unsere Schule war groß, da kann man natürlich nicht jeden kennen, und du warst ständig von anderen beliebten Leuten umringt", meint Hyunuk und irgendetwas daran sagt Inho, dass das Thema damit nicht erledigt ist.
"Nukie, ähm..."
Statt das Gespräch fortzuführen, beginnt Hyunuk einen sanften Kuss.
"Hyunuk."
"Mh?"
"Ähm. Wie lange bist du denn schon in mich verliebt?"
Unwillig schaut Hyunuk zur Seite. "Das wird jetzt peinlich", murmelt er.
"Etwa schon seit damals?", hakt Inho nach. Hyunuk zuckt die Schultern und schaut immer noch angestrengt weg.
"Oh mein Gott!"
"Mh."
"Nukie..."
"Ich will nicht, dass es jetzt komisch wird. Ich hab dir auch nicht nachgestellt oder so, es hat mich selbst überrascht, als du letzte Woche an der Kanzlei aufgetaucht bist, aber ich hab dich gleich wiedererkannt. Ich hab ja versucht mich von dir fernzuhalten, aber dann hast du ständig angerufen und die Gefühle von damals sind halt alle noch da."
"Das tut mir leid!"
"Muss es nicht. Immerhin liegst du gerade in meinen Armen. Aber ich will nicht, dass du denkst, ich hätte... ich wäre... also... das war nie meine Absicht, mich dir aufzudrängen oder dich rumzukriegen oder so!"
"Mach dir keine Sorgen deswegen. Vieles ging doch von mir aus. Und ich bin dir immer noch sehr dankbar für alles." Beruhigend lächelt Inho ihn an und streichelt ihm über die Wange. Diesmal ist er derjenige, der den Kuss beginnt.
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