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Das erste, das Inho morgens zu Gesicht bekommt, ist Hyunuks Nase. Und diese Tatsache ist viel schöner, als er jemals gedacht hätte. Er rückt ein wenig näher, dann berühren sich ihre Nasen. Eine Sekunde später klingelt Hyunuks Wecker.
Statt ihn auszumachen, schiebt Hyunuk sich über Inho und küsst ihn. Anschließend seufzt er, drückt die Schlummertaste und rollt sich auf Inhos Brust zusammen. Von Glück erfüllt streicht Inho ihm durch die Haare und genießt die zusätzlichen fünf Minuten bis zum nächsten Weckerklingeln. "Wann musst du los?", fragt Hyunuk verschlafen.
"Ist egal, ich hab Gleitzeit."
"Mhh... dann lass uns noch liegenbleiben." Kurzerhand stellt Hyunuk den Wecker noch zehn Minuten vor und schmiegt sich an Inho, als würde er mit ihm verschmelzen wollen. Inho ist überglücklich. So liebevoll hat ihn noch niemand geweckt. Er will das jetzt jeden Morgen so haben!
Statt beim nächsten Klingeln aufzustehen fängt Hyunuk einen zärtlichen Kuss an. Natürlich bleibt es nicht dabei. Eh Inho sich versieht, wird er regelrecht abgeknutscht, bis Hyunuk sich keuchend von ihm löst und die Hand gegen die Brust presst, als hätte er dort stechende Schmerzen. "Oh Gott. Das ist so fantastisch!"
"Ja!", bestätigt Inho mit verklärtem Lächeln. Ihm ergeht es nicht anders. Sein Herz hämmert hart gegen seine Brust und er atmet so schwer wie nach dem Dauerlauf damals im Sportunterricht. Und das nur von ein bisschen Küssen. Wie soll das erst werden, wenn sie einen Schritt weitergehen? Das will er sich noch gar nicht ausmalen, auch wenn der eine Körperteil zwischen seinen Beinen schon bereit zum Einsatz ist. Aber das hat noch Zeit, sie müssen nichts überstürzen.
Nach einem weiteren zarten Küsschen steht Hyunuk auf und geht ins Bad. Inho streckt sich und zieht sich an. Sie machen sich gemeinsam auf den Weg nach draußen, wo sie sich verabschieden, weil Inho noch sein Zeug, vor allem den Mitarbeiterausweis und die Schlüssel, bei sich zu Hause holen muss. Einen Abschiedskuss gibt es nicht, weil sie in der Öffentlichkeit sind, was Inho schade findet.
Zu Hause überlegt er, was er noch braucht, schnappt sich dann aber einfach seinen Rucksack und macht sich fix auf den Weg. Frühstück holt er sich unterwegs. Das war eine gute Entscheidung, da Hyunuk noch an der Haltestelle steht. "Hey Nukie!", begrüßt Inho ihn erfreut.
"Hey", erwidert Hyunuk und wirkt ein wenig verlegen. "Hab auf dich gewartet, weil ich dich nochmal sehen wollte", gibt er leise zu.
"Awwwww!", macht Inho und würde ihn am liebsten um den Hals fallen.
"Wo arbeitest du eigentlich?"
"Ähm, bei- oh. Da kommt meine Bahn schon!"
"Ich komme mit", legt Hyunuk spontan fest.
"Wo musst du hin?"
"Eigentlich woanders", gibt er zu und guckt an Inho vorbei, weil es ihm peinlich ist. In der Bahn ist es so voll, dass sie sich unauffällig aneinanderlehnen können. "Sag bitte Bescheid, wenn ich zu aufdringlich werde."
"Von mir aus kannst du ruhig noch aufdringlicher werden", erwidert Inho.
"Sicher? Du kennst mich gerade einmal eine Woche."
"Geht das zu schnell für die gesellschaftlichen Standards? Wen interessieren die schon, ich will dir nahe sein!"
"Das ist so unvernünftig! Aber ich kann nicht anders!" Mit einem Ruck zieht Hyunuk ihn zu sich heran. Inho kann gar nicht so schnell reagieren, da berühren sich ihre Lippen bereits. Er kann auch nicht anders, er presst sich ihm entgegen und gibt sich dem Kuss hin.
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