Kapitel 36
.... Langsam lief ich die Treppe hinunter und traute meinen Augen nicht, als ich sah, wer das Haus betrat.....
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Wie versteinert stand ich dort und wusste nicht wohin, sollte ich umdrehen und ins Zimmer rennen oder weiter gehen. Meine Füße rührte sich kein Millimeter vorwärts, kein Stück. Er sah mich an und es kam mir so vor, als würde es ihm ganz genauso gehen. „Na losgeht schon aufeinander zu" lächelte meine Mutter uns an und verschwand im Wohnzimmer. Wusste sie etwa davon!? Jegliche Emotionen flossen durch mich durch, von Wut bis Trauer, von Freude und Erleichterung, vom schlechten Gewissen bis zur Angst. Tom stand einfach nur da und sah mich an, als würde er in einem Museum stehen und mich begutachten. In meinen Augen füllten sich Tränen und dann war es geschehen. Ich rannte die Treppe hinunter und stolperte regelrecht in seine Arme. Er schloss seine Arme um mich und drückte mich an sich.
Ich versuchte nicht zu weinen, doch der Plan ging schief. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, wenn ich ihn eines Tages wieder sehen würde, eiskalt zu sein, aber das wurde nichts. Ich fing an zu weinen und vergrub mein Gesicht in seiner Brust. Er roch so gut, tatsächlich benutzte er das Parfüm, was ich ihn geschenkt hatte und in dem Moment spürte ich wieder Hoffnung in mir. Nach einer Weile löste ich mich leicht von ihm und schaute zu ihm hinauf. „Gott, siehst du scheiße aus", flüsterten wir uns gleichzeitig zu und schmunzelten dann. Wie ich das vermisst hatte. War er tatsächlich nur meinetwegen den weiten Weg an Weihnachten hier herkommen? Die Vorstellung war so unbeschreiblich.
Er fasste an meine Wange und strich mir die Tränen weg, die nach und nach meine Wange herunter kullerten. „Mir tut alles... so verdammt leid... was passiert ist, ich... Ich... wollte nie das es so weit kommt..." stotterte er und verlor selber wieder Tränen. Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte, ja wir hatten definitiv noch einiges zu klären, aber nicht jetzt, jetzt war er bei mir und das war mein größter Weihnachtswunsch. Vielleicht hatte der liebe Gott doch meine Wünsche erhört. Langsam kamen wir näher aufeinander zu und schlossen die Lücke, die zwischen unseren Mündern noch war. Seine Lippen waren so weich und in meinem ganzen Körper fing es an zu kribbeln wie beim ersten Mal, als wir uns geküsst hatten. Leicht hob er mich hoch, ich Schwung meine Beine um seine Hüfte und der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Erst jetzt wurde mir klar, was ich eigentlich verloren hatte und jetzt war er zurück bei mir, es war schöner als jeder Disney Film, den man kannte. Zumindest war es so für mich.
Er ging auf die Wand zu, drückte mich gegen und küsste mich mit Zunge weiter, auch dies erwiderte ich. Nach seinen küssen war ich schon immer süchtig gewesen. Langsam glitt er mit seiner Hand unter mein T-Shirt und streicht mein Oberkörper entlang. Die Gänsehaut verteilte sich auf meinem ganzen Körper und ich fing an es zu genießen. Er fing an meinen Hals zu küssen, sein Verlangen war stark, ich spürte wie er mehr wollte, doch dann räusperte sich jemand hinter uns. Wir schreckten auseinander und Tom drehte sich um. Wir wurden wohl eben erwischt, peinlich. „Es ist schön, dass ihr euch wieder vertragen habt, aber ihr könnte später weiter machen" sprach mein Vater und verschwand wieder. Tom und ich schaute uns an und lachten leicht „mehr als peinlich ging gar nicht mehr" flüsterte ich und er nickte. Zusammen gingen wir ins Wohnzimmer und setzten uns aufs Sofa.
Meine Mutter kam schon mit dem Kuchen in Zimmer gelaufen und gab uns allen ein Stück, zusammen aßen wir dann. Lächelt sah ich alle an „na da ist ja wer glücklich" sagte meine Mutter und streichelte meine Wange „wir sind an auch alle hier zusammen, ohne Streit, es ist einfach schön" schmunzelte ich.
Am Abend war es dann so weit. Tom und ich ging in mein Zimmer und sahen uns erst stumm an, jetzt kam der unangenehme Teil. Wir mussten es klären, ob wir wollten oder nicht, ich war es ihm schuldig zuzuhören. Er musste mir erklären, was passiert war. Wir setzten uns aufs Bett und ich spielte mit meinem Armband, die peinliche Stille fühlte sich so komisch an. „Also ich ähm..." fing er an und ich sah zu ihm. Vorsichtig nahm ich seine Hand und streichelte mit dem Daumen über sein Handrücken „lass dir Zeit" er nickte, atmete durch und fing nochmal an „Also wegen dem Kuss, ich habe ihn nie erwidert wirklich, sie hatte mich überrascht und sich quasi auf mich gestürzt. Ich hatte sie weggeschubst und sie angemerkt was das sollte.. -" er machte eine kurze Pause und sah mich an, leicht nickte ihn zu damit er wusste, dass ich zu hörte. „Ich weiß nicht mehr was ihre genauen Worte waren, aber ich habe ihr gesagt das ich mit dir zusammen bin, das ich die liebe und ich niemals meine Beziehung aufs Spiel setze" während er mir das erzählte, liefen ihm Tränen über die Wange, ich schluckte, hätte ich ihm bloß früher zu gehört.
„Ich könnte dich normal betrügen Y/n ich liebe dich nur dich und das wird sich auch nie wieder ändern. Diese drei Monate als wir nicht zusammen waren, die haben mich so zerstört... Ich...." ich bekam Tränen bei seinen Worten, wenn ich könnte würde ich die Zeit zurückdrehen, niemals nach Hause fahren, ihn nicht alleine lassen und niemals Schluss machen. Doch er sprach noch weiter „... Ich.. Ich wollte mir das Leben nehmen, ich kann und will nicht mehr ohne dich leben, du bist meine wahre Liebe und mit dir will ich alt werden" ich schluchzte und wischte mir die Tränen weg. „Ich habe so viele Fehler gemacht, ich hätte niemals Schluss machen dürfen und wenn du dir das Leben genommen hättest.... Gott, darüber will ich gar nicht nachdenken... Tom, ich liebe dich mehr als mein Leben" er legte seine Hand an meine Wange und küsste mich sanft. Jetzt da ich die Wahrheit kannte, klang alles so logisch und jetzt werde ich ihn nie wieder gehen lassen.
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Uff endlich etwas Klarheit zwischen den beiden oder? Also ich habe selber bei den beiden wirklich mitgelitten.
Wie geht es wohl weiter zwischen den beiden?
Gibt es richtiges happy end zwischen den beiden?
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Wow wir haben fast die 17k Leser und bald haben wir die 2k Votes erreicht! Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.
Ihr seid der Wahnsinn, ich danke euch 😍🙏
Die Feedbacks rühren mich immer zutiefst wie süß ihr alle immer seid und ich freue mich das die Geschichte euch so sehr gefällt! Hoffentlich wird euch die nächsten auch so gefallen 🙏❤️
Hab euch lieb!
Eure Anna💗
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