April's Sicht

Die nächsten Tage vergingen eher schleppend außer auf Arbeit, da musste die Zeit natürlich wie im Fluge vergehen. Ich versuchte so wenig Zeit wie möglich in Neymar's Haus zu verbringen, weswegen ich öfters nach der Arbeit mit einigen Kollegen etwas Essen oder Trinken war. Die Stille im Haus war einfach unerträglich und mir unbehaglich, ich genoss regelrecht die Zeit in der Marcela da war. Laurie, meine Kollegin hatte mir schon angeboten dass wenn es gar nicht mehr gehen sollte und ich mich zu Einsam fühlte, sie vorbei kommen könnte und auch bei mir Übernachten würde, wofür ich ihr natürlich sehr Dankbar war. Auch Miley hatte sich schon für ein paar Tage angekündigt, da wir weiter an den Hochzeit vorbereitungen Arbeiten wollten. Ich hatte Ney natürlich davon erzählt und er hatte kein Problem damit, das Laurie oder Miley bei ihm im Haus übernachten würden. Schließlich sei sein Haus jetzt auch meines, sagte er.
Ich Vermisste ihn schrecklich, klar wir telefonierten, schrieben und skypten jeden Tag aber Neymar nur auf einen Bildschirm zu sehen oder seine Stimme zuhören, reichte mir einfach nicht. Ich wollte das komplett Paket und das bestand nun mal aus seiner bloßen Anwesenheit.

Am Abend ging ich relativ früh nach Oben. Ich war Duschen, putzte mir die Zähne und ging dann zurück ins Schlafzimmer.Ich wollte mir gerade mein Shirt für die Nacht anziehen als ich inne hielt und zu Ney's Kleiderschrank schaute. Ohne zu zögern ging ich hin und holte mir sein schwarzes Nike shirt aus dem Schrank und zog es an.Sofort stieg mir sein Geruch in die Nase und mir wurde Warm ums Herz. Ich kuschelte mich ins Bett, schaltete den Fernseher ein und zappte durch die Kanäle, irgendwann blieb ich dann bei South Park hängen, was besseres lief nicht und an sich war es ja auch ganz witzig. Ich war kurz vorm einschlafen als ich eine Benachrichtigung auf mein Handy bekam, seufzend Griff ich danach und sah das Neymar mich auf einen Foto markiert hatte. Ich öffnete es und sah ein Bild von mir, was ich am Morgen vor der Arbeit gemacht hatte und auf meiner Instagram Seite gestellt hatte. Über den Bild stand mit mehreren Herzchen.
,,Eu sinto sua falta, princesa."(Ich vermisse dich, Prinzessin. )
Ein Lächeln schlich sich auf meinen Gesicht, ich likte das Bild und schrieb dann in den Kommentaren, die hauptsächlich aus der Frage, ob ich seine neue Freundin wäre, bestanden, das ich ihn ebenfalls Vermissen tue.
Dann legte ich das Handy wieder weg und schlief kurze Zeit später ein.

Neymar's Sicht

Ich genoss die Tage in Brasilien, in vollen Zügen. Ich hatte meine Familie und meine Freunde um mich und allen vorran hatte ich Zeit mit Davi. Wir hatten bis jetzt jeden Tag zusammen verbracht und Carol war froh das sie wieder etwas Zeit für sich hatte, manchmal unternahm wir beide natürlich auch etwas mit Davi schließlich wollte er auch mal etwas mit uns beiden machen. Ich musste zugeben das ich Davi gerne Verwöhnte und ihm das geben wollte was mir in der Kindheit verwehrt blieb und wenn es nur ein Besuch im Zoo war. Trotzdem hatte Davi seine Regeln und bis jetzt hatten wir es Geschafft, kein verwöhntes Kind aus ihm zu machen was mich sehr Stolz machte. Aber ich war allgemein Stolz auf meinen Sohn.

Ich genoss meine Zeit in Brasilien wirklich sehr,bloß eine Person fehlte dann wäre alles Perfekt und das war April. Ich vermisste sie, sehr sogar, sie nicht in meiner Nähe zu haben brachte mich fast um den Verstand. Jedesmal wenn ich an den Abenden mit meiner Familie und meinen Freunden irgendetwas machte dann wünschte ich mir einfach meinen Arm um April zu legen, ihre Nähe zu spüren und sie einfach nur zu Küssen. Eigentlich ging es mir den ganzen Tag über so, nur Davi schaffte es mich abzulenken. Ich vermisste sie so sehr das ich mir immer wieder Bilder von ihr anschaute und Abends im Bett mir sogar Filme von ihr ansah. Ich hasste Horrorfilme eigendlich aber so konnte ich sie wenigstens sehen und ich musste zugeben das sie eine verdammt gute Schauspielerin war.
Selbst meine Eltern war es schon aufgefallen das ich ziemlich oft verträumt auf mein Handy schaute. Sie konnten sich denken das es wegen einer Frau war. Sie dachten erst das es sich um Bruna , mal wieder handelte und sie suchten gleich das Gespräch mit mir. Sie fingen sofort an auf mich einzureden, das dieses ständige hin und her keinen Sinn machte und ich irgendwann daran Kaputt gehen würde. Normalerweise würde ich es nie wagen meinen Eltern ins Wort zu fallen aber in dieser Situation ging es nicht anders. Ich unterbrach sie und erzählte ihnen von April und zeigte ihnen Fotos von ihr, ich glaube ich habe meine Eltern noch nie so erleichtert gesehen. Sie hatten nichts persönlich gegen Bruna aber sie waren das ständige auf und ab leid, genauso wie ich.
Das einzigste was mich etwas nervte war, as meine Mutter standig fragte, ob es denn auch was ernstes sei oder ob April eine Ablenkung für mich war. Wenn April eine Sache nicht war dann eine Ablenkung.  Ich meinte es Ernst, sehr Ernst sogar. Ich konnte mit hundert prozentiger Gewissheit sagen das ich sie Liebte.