Jahr 7 - Kapitel 1
"Wieso sind sie noch nicht wieder zurück? Sie müssten schon längst wieder zurück sein." Molly und Ginny gehen nervös auf und ab während ich in einer Ecke sitze und nach draußen starre. Der Orden wollte Harry heute zum Fuchsbau bringen und bei diesem Vorhaben sind unter anderem Ron, Fred, George, Bill und Arthur dabei, was Molly ziemlich nervös macht. "Mum!" Ginny zeigt nach draußen, wo Hagrid und Harry im Hof stehen. Sofort rennen beide nach draußen, doch ich bleibe einfach nur sitzen. "Sind denn nicht alle schon wieder zurückgekommen?" "Ron, Tonks, Dad und Fred hätten schon vor euch da sein sollen." Harry sieht in meine Richtung, doch ich starre einfach weiter nach draußen. "Wieso sitzt Katie so regegungslos in der Ecke?" "Ich versuche zu spühren, ob außer dir und Hagrid noch jemand zurückgekommen ist." Ich drehe mich zu den dreien und sehe Harrys verwirrten Gesichtsausdruck. "Ich habe unter dem Schutzschild des Ordens noch einen eigenen gezaubert, mit dem ich genau spühren kann wer wann kommt." Plötzlich spühre ich eine kleine Erschütterung, die bedeutet, dass noch jemand gekommen ist, und ein Bild taucht in meinem Kopf auf. "Oh Gott, George." Ich springe sofort auf und renne aus dem Haus. Schon von weitem sehe ich Lupin, der George stützt. "Katie, hilf mir ihn reinzutragen." Ich packe George, dessen Gesicht blutverschmiert ist, an den Beinen und gemeinsam tragen wir ihn rein, wo wir ihn auf das Sofa legen. Molly war sofort an der Seite ihres Sohns und beugt sich besorgt über ihn. "Immerhin ist er am Leben." Plötzlich hält Lupin Harry seinen Zauberstab vors Gesicht. "Was für eine Kreatur saß damals in der Ecke, als Harry Potter mich zum ersten Mal in meinem Büro in Hogwarts aufsuchte?" "Ein Grindeloh in einem Aquarium!" Lupin senkt seinen Zauberstab. "Tut mir leid, aber ich musst überprüfen ob du ein Betrüger bist." Ich spühre erneut eine Erschütterung. "Kingsley und Hermine sind wieder da." Lupin schnappt sich seinen Zauberstab und geht nach draußen, um zu überprüfen, dass es die echten sind. "Molly, kannst du sein Ohr wieder nachwachsen lassen." "Nein, es wurde durch schwarze Magie entfernt." Eine erneute Erschütterung lässt mich aufspringen und aus dem Haus rennen. Stürmisch umarme ich Fred. "Gottseidank geht es dir gut." "Sind die anderen schon zurück?" Ich lasse Fred los und drehe mich zu Arthur. "Bis jetzt bloß Hagrid, Harry, Lupin, das Meiste von George und ihr zwei." Fred weicht sämtliche Farbe aus dem Gesicht. "Was meinst du mit das Meiste von George?" "Das solltet ihr euch selbst ansehen." Wir wollen wieder reingehen, doch Kingsley versperrt uns den Weg. "Ist schon gut Kingsley, das sind keine Betrüger." Er scheint mir nicht wirklich zu glauben, denn er rührt sich keinen Millimeter. "Ich beweise, wer ich bin, wenn ich meinen Sohn gesehen habe, Kingsley, und jetzt verzieh dich, oder du wirst es bereuen!" Ich drehe mich zu Fred. "Wow, ich hatte ja keine Ahnung, dass dein Dad so aufbrausend sein kann." "Komm nie zwischen einen Weasley und seine Familie." Schnell schlüpfen wir an Kingsley vorbei und stellen uns zu George, der gerade aufwacht. "Wie fühlst du dich, Georgie?" Molly sieht ihn besorgt an. Georgie, muss ich mir merken! "Wie ein Schweizer Käse." Ich muss grinsen, doch Fred sieht ihn erschrocken an. "Was ist los mit ihm? Tickt er jetzt nicht mehr richtig?" "Wie ein Schweizer Käse. Verstehst du...Schweizer Käse. Löchrig, Fred, kapiert?" George grinst breit und jetzt scheint auch Fred seinen Witz verstanden zu haben. "Schwache Leistung. Ehrlich!? Dir steht das ganze weite Feld der Ohrwitze offen und du entscheidest dich für Schweizer Käse?" "Kannst du es ihm verübeln? Er hat gerad ein Ohr verloren, da ist doch klar, dass er nicht den besten Ohrwitz allerzeiten erzählt." "Kitty hat völlig Recht. Sind Ron und Bill schon zurück." Ich schüttle den Kopf und sehe zum Fenster raus.
Die nächsten Minuten ziehen sich hin, als wären es Jahre. Alle warten auf die Ankunft von Tonks, Ron, Bill, Fleur, Mad-Eye und Mundungus. Nach einem gefühlten Jahrtausend stehe ich auf und gehe raus auf den Hof. "Alles okay, Kitty?" Fred sieht mich besorgt an. "Nein, es fehlen noch sechs von uns und niemand weiß, ob sie überhaupt noch leben." Ich ziehe meinen Zauberstab und zeichne damit etwas auf den Boden. "Und was willst du dagegen tun?" "Sie finden und beschützen." Jetzt sieht er verwirrt aus und als sein Blick auf meine Zeichnung fällt schmunzelt er. "Ehrlich!? Mit einem Pentagramm?" "Ich hab dir doch erzählt, dass meine Familie gern mit Schutzzaubern herumexperimentiert." Ich setze mich in die Mitte des Pentagramms und schließe die Augen. Tief durchatmen, Katie! Du weißt was du zu tun hast! Ich verstärke den Griff um meinen Zauberstab. Tonks und Ron! Beide tauchen vor meinem inneren Auge auf, wie sie auf einem Besen reiten und versuchen Bellatrix Lestrange und ein paar anderen Todessern zu entkommen. "Protego!" Ich spühre das Pentagramm und schiebe das Bild der beiden in eine der fünf Zacken. "Was macht Katie da und ist das ein Pentagramm?" "Pssst! Sie versucht die restlichen sechs zu finden und zu schützen." Bill und Fleur! Im Moment scheinen beide unverletzt zu sein. "Protego!" Auch das Bild von den beiden schiebe ich in eine Zacke des Pentagramms. "Ähm...ich will ja nicht stören, aber ist es gut oder schlecht, dass jetzt zwei Zacken leuchten?" Mad-Eye und Mundungus! Ich fühle mich zwar schon sehr schwach und weiß nicht wie lange ich den Zauber noch aufrecht halten kann, aber ich muss die zwei noch finden. Allerdings sehe ich sie nicht, da ist nichts außer Nebel. Nein, das darf nicht sein! Plötzlich spühre ich eine Erschütterung. Schnell sehe ich nach ob es den vieren, die ich gefunden habe gut geht. Tonks und Ron sind gerade im Hof gelandet. Ich löse den Zauber von ihnen und in diesem Moment landen auch Bill und Fleur mit ihrem Thestral. Auch von ihnen löse ich den Zauber und öffne wieder die Augen. Langsam stehe ich auf, falle doch vor Erschöpfung gleich wieder um. Zum Glück fängt Fred mich auf, bevor ich am Boden lande. "Ich konnte Mad-Eye und Mundungus nicht finden." "Ist schon okay, Kitty. Immerhin hast du die anderen sicher zurück gebracht." Ich fühle wie ich immer müder werde. "Fred, muss schlafen, bin erschöpft." Dieser nickt und das letzte was ich mitbekomme ist, dass er mich hochhebt und ins Haus trägt.
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