Pauls Gefühle
Eine weitere Woche war vergangen und Madison wollte nur noch nach Hause. Ihr Zimmer machte sie wahnsinnig, Paul machte sie wahnsinnig und der idiotische Streit der Jungs machte sie wahnsinnig. Warum nochmal musste sie mit? Sie saßen zusammen im Studio und dachten nach. "Okay ich habs", sagte Brian und stand mit seiner Gitarre auf. Zielsicher spielte er mehrere Riffs doch es klang schrecklich. "Ich habs doch nicht... Freddie wir sind müde. Wir brauchen eine Pause", jammerte er. "Nein! Wir haben nur noch 2 Wochen hier!", meckerte Freddie und setzte sich ans Klavier. "Freddie. So kann man nicht arbeiten. Ihr braucht nur ne kurze Pause dann könnt ihr konzentriert weitermachen", sagte Maddie seufzend. "Sie hat Recht, Fred", meinte Deacy dann und atmete aus. "Meine Finger tun weh. Ich kann nicht mehr", er stand auf und ging hoch. "Deacy komm zurück!", rief Freddie ihm nach doch auch Roger und Brian folgten ihm. Madison stand auf und sah Freddie an. "Lass sie eine Pause machen. Und mach dir nicht so viele Sorgen. Ihr schafft das schon", sie folgte ihnen nach oben.
So ein Streit war echt zum kotzen. Und so lief es schon seid Tagen. Madison lief zum Telefon um von dort aus Gray anzurufen. Als dieser nicht abnahm legte sie den Höhrer seufzend ab. "Was ist?", fragte Deacy welcher plötzlich hinter ihr stand. "Nichts...", murmelte sie nur. "Nach nichts sieht das aber nicht aus", meinte er und hielt ihr eine Wasserflasche hin. "Danke..." sie nahm diese an und trank etwas. "Gray geht nur seid gestern Mittag nicht mehr ans Telefon. Er wollte sich eigentlich zurückmelden.", sagte sie und sah etwas unsicher aus. "Ach da ist schon alles gut. Er hat es vielleicht nur vergessen oder ist grade nicht Zuhause", sprach der braunhaarige zuversichtlich und lächelte. Sie sah auf und lächelte auch leicht. "Na komm. Mach mir einen von deinen Käse Toasts", sagte sie dann und er lief grinsend in die Küche. Madison beobachtete ihn beim zubereiten. "Also du bist der Erste den ich sehe, der Toast in einer Pfanne macht", meinte sie belustigt. "So schmecken sie besser", behauptete er und stellte ihr dann den Teller hin. Darauf legte er das Käse Toast. "Danke", schmunzelte sie und aß. "Und?", fragte er. "Komm gib es zu. Es schmeckt toll", grinste er und piekte ungeduldig in ihre Seite. "Nicht", kicherte sie und hielt seine Hand fest. "Ja es schmeckt gut. Bist du jetzt zufrieden?", meinte sie belustigt. "Na ja geht so. Aber man kann ja nicht alles haben", schmunzelte er und aß nun sein eigenes Toast.
"Du bist froh wenn du hier weg bist, oder?", fragte er nach einer weile. Maddie nickte seufzend. "Ja irgendwie schon. Das alles hier macht mich irgendwie wahnsinnig. Vielleicht besorge ich mir ein Taxi und fahre dann mit dem Bus zurück", meinte sie. In ihren Gedanken war es wie ein Scherz doch je mehr sie darüber nachdachte, desto schneller freundete sie sich mit dem Gedanken an von hier zu verschwinden. "Kannst du dann Paul mitnehmen?", fragte Deacy dann grinsend. Madison lachte. "Das wäre zu schön für euch", schmunzelte sie. "Ja wäre es. Ich sollte jetzt lieber runter gehen bevor Freddie mir noch den Kopf abreißt", meinte er belustigt und verschwand.
"Ja klar und mich mit der Küche allein lassen", murmelte sie und räumte die Küche auf. Sie sah erneut zum Telefon und hoffte jedes mal, dass es gleich losklingeln würde. Doch nichts geschah. Sie versuchte nochmal ihn anzurufen. "Ich sollte wirklich nach Hause... Vielleicht ist ja was passiert", murmelte sie sich selber zu.
Sie lief dann runter und sah die Jungs an. "Leute ich... ich muss gehen", teilte sie dann mit. "Was? Warum? WIr streiten nicht mehr, versprochen", Freddie nahm ihre Hände. "Nein, nicht wegen euch. Ich glaube irgendwas ist passiert. Ich muss zu Gray", sagte sie.
"Oh... Okay..." murmelte er und sah sie an. "Ich packe mal meine Sachen" sie merkte wie Paul sie beobachtete weshalb sich eine unangenehme Gänsehaut aus ihrem Körper ausbreitete. Sie lief schnell die Treppen hoch, um dann eine weiter Treppe wieder herunter zu laufen. In ihrem Zimmer packte sie dann all ihre Sachen zurück in ihre Reisetasche und atmete durch. Sie ging dann noch einmal zum Telefon um wenigstens Mary noch einmal anzurufen. "Hey Mary. Ich komme jetzt schon nach Hause", sagte sie als ihre Schwester abnahm. "Hey. Freut mich, aber ich bin erst Morgen zuhause. Ich bin bei einer Laden Neueröffnung", erklärte sie. "Okay dann... sehen wir uns morgen. Ich nehme mir gleich ein Taxi und fahre dann mit dem Bus", erklärte sie noch und legte auf.
"Du brauchst kein Taxi zu nehmen", hörte sie dann plötzlich Pauls Stimme hinter sich. Sie zuckte zusammen und drehte sich um. "Was?", sie sah ihn an. "Du brauchst kein Taxi zu nehmen", wiederholte er sich. "Ich fahre dich in die Stadt. Das wird sonst zu teuer", behauptete er. Madison setzte ein kurzes, wenn auch ein gefälschtes, Lächeln auf. "Danke", sie lief zum Auto.
Was auch immer er da vorhatte, war ihr eigentlich egal solange sie so weniger bezahlen musste. Sie brachte ihre Tasche weg ehe sie dann noch einmal zu den Jungs ging um sich zu verabschieden. "Wir sehen uns dann wohl in 2 Wochen wieder. Dann müsst ihr mir unbedingt sagen was EMI zu eurem Album sagt", meinte sie grinsend. "Reißt euch noch mal die zwei Wochen zusammen", sagte sie. Dann umarmte sie Freddie kurz und verschwand dann hoch.
Sie wollte nun eigentlich nur noch schnell weg von hier. Also stieg sie schnell in den Wagen und wartete. Als dann auch Paul endlich einstieg atmete sie durch. "Bitte halt die Klappe", sagte er dann irgendwann. "Was?", fragte sie verwirrt. "Über das was du da gesehen hast... Bitte sage niemandem irgendwas"; sagte er und atmete durch. "Oh... Ja... natürlich nicht. Versprochen", murmelte sie. "Du... findest das nicht... widerlich?", fragte er dann. Madison schwieg kurz. Sie hatte nie wirklich darüber nachgedacht. "Nein... eigentlich nicht", murmelte sie. "Denkst du ich... bin krank oder sowas?", fragte er weiter. Maddie bemerkte dass er bis jetzt noch mit niemandem darüber gesprochen hatte. Deshalb wollte er sie wegbringen. Um sich zu vergewissern dass sein Leben nach dieser Reise nicht zerstört werden würde, wenn Maddie alles ausplaudern würde.
"Nein das denke ich nicht. Ich glaube es ist einfach so. Und wenn du zufrieden mit deiner Sexualität bist, finde ich auch nicht, dass du etwas daran ändern solltest", sagte sie dann fest entschlossen. "Ich war nur erst etwas geschockt. Nicht der Tatsache wegen dass ihr zwei Männer seid. Ich habe in erster Linie an meine Schwester gedacht", sagte sie ehrlich. Paul nickte nur langsam. "Ich...habe Freddie irgendwie vertraut.." murmelte er. "Was meinst du?", fragte Maddie etwas verwirrt. "Naja, er hätte auch einfach aufspringen und mich beleidigen können. Aber irgendwie wusste ich, dass er es nicht tut. Er sollte es nur wissen" sagte er.
Madison sah ihn an.. "Bist du in ihn verliebt?", fragte sie dann. Er zuckte die Schultern. "Geht das?", fragte er. "Kann ich einen Mann lieben?"
"Natürlich geht das. Liebst du ihn, oder liebst du ihn nicht?", fragte sie. "Weiß ich nicht... vielleicht... aber das spielt überhaupt keine Rolle. Er ist scheinbar nicht so eine Schwuchtel wie ich" seufzte er. "Paul sag sowas nicht. Egal auf wen du stehst, du bist doch immer noch ein Mensch. Bitte lass dir von anderen nichts einreden", sagte sie dann und klopfte auf seine Schulter.
"Ich... Danke Maddie... das hätte ich jetzt irgendwie nicht erwartet", sagte er ehrlich. "Du brauchtest einfach mal jemandem zum reden", stellte sie fest.
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