Überschwemmung

Sauer salzig stets umregnet,
was manchmal schmeckt und meistens stinkt,
war ich Glückes stets gesegnet -
der war ich nie, der drin ertrinkt.

Monster in des Himmels Höhen,
sie reißen Schleus' um Schleuse auf,
Ätzend stürzt es mit den Böen,
und überschwemmt die Land' zuhauf.

Wüste Wellen, die dich jagen,
erhaschen, drücken voller Wut
kehlwärts Gall', Gift, aus den Klagen
der Troposphär' der Tränen Flut.

Ich bin bei dir, liebe Schwester,
dass Fluten aufnimmt, grenzend an,
mein Land, prasselt's fest und fester,
dass deines fortbestehen kann.

Gluckernd, gar nicht vorzustellen,
wie du mit Not und Brechern fichst,
schwarze Qualen überquellen,
und neu entspringen, greuelichst,

spür' ich selbst, wie ich verkühle,
und huste, würge, flutet's mir.
ruhlos Toter Mann ich spiele
zum kurzen Schlafe, nachts um vier.

Angst und Panik heißen schwimmen
dich; doch entkräften dabei sehr,
mühsam rudernd, doch tief innen
sind sie verrätrisch selbst das Meer.

Schwemme Angst auch, was wir sehen,
am dunklen Tag, der Regen schallt,
hat Hoffnung doch die größt' Gewalt,
Regens Land ist bloß ein Lehen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top