Mensch sein
Ich zog los, nervös, jung, naiv,
als der Nebel das Weite verhüllt.
Nie zurück ins Nichts; tief und tief,
tiefer, erwartet, gewillt.
Löwe sei, an Kätzeleins Statt,
schufte, kämpf', wühl' im Schlamm.
Kein Erbarm', in Steppe und Stadt,
hab Tatkraft oder fall', klein und klamm.
Sei ein Meister deinem Fach,
sei ein Monster auf dem Weg,
haushalte, wachse und entbehr',
rot die Augen,
sehnt's mich nach Mama und Heim.
Mensch zu sein eröffnet das Herz,
nur Maschinen werden betankt.
Öl statt Rost ein Wunsch, ausgemerzt,
weil er nach Wartung verlangt.
Wund und krank, verlangt und allein,
denn du bist dein Kamerad,
brich doch nicht; am Leben zu sein,
so Mutter liebevoll dir gebat.
Diamanten sei statt schwach,
heiß und kalt, robust, gepflegt,
dabei devot und souverän,
dich beweise,
rufen auch Engel dich heim.
Mensch zu sein heißt nicht wie ein Kind,
wo du Menschlichkeit siehst;
Rudeltier, das einsam gewinnt,
bis Winter Ströme gefriert, Augen schließt.
Zeugnis, Gram und Schicksalsschlag,
Rolle rückwärts, du verlierst,
fürchte die Niederlag'
rufen auch Engel dich heim
friedlich und treu
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top