Meine Schuld
Den Blick kalt-finster, dass es graut,
kein Licht zu euch getragen,
ersündige ich Plagen,
die Nerven blank durch dünne Haut.
Die Faust geballt und ungerecht
im Streit, der Fron dem Bösen,
vermag ich dann zu lösen,
umgreift sie, was ich halten möcht'.
Die inhärente Schwäche,
in jeder Faser, Zell' und Zeit,
macht mich zum Leben unbereit,
das ich ja so zerbreche.
Bin schuldig ohne Ende,
Gewissen, Wissen, meine Kraft
zu schwach, so schuld-, bos-, lasterhaft
hab schmutzge blutge Hände.
Ersuche ich Verzeihen,
so spottet dies der Gräueltat,
auf's Grau'n Erd mag gedeihen,
was Wurzeln in der Schande hat.
Uns bleibt das bloß' Vertrauen,
derweil wir nichts vermögen,
auf Gott, weis' Rat und starke Hand,
den Pfad von seinem Segen,
dass er uns Sündern hilft, in Schand'
versöhnend aufzubauen.
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