Ich wünsch mir einen Teufel

Teuf'l um Teufel wünsch ich mir,
schmutzig lachend im Gelage
Höllentief lebt das Delir,
tanzen high wir unter Tage.

Einen Teufel wünsch ich mir,
will häretisch Bacchus frönen;
meine Seele, Pfand dem Tier,
wird heut Nacht die Sünde krönen.

Jenen Teufel wünsch ich mir,
der der Ödnis wehrt des Frommen,
dass vom Zauberelixier
Klamm- und Schüchternheit genommen.

Solch ein' Teufel wünsch ich mir,
sündig nackt um Spaß zu haben,
leichtens grölen, flöten wir,
all' egal und eingeladen.

Was ein' Teufel wünsch ich mir,
der gerecht und ehrlich spendet
dem der fragt, ein Fest, dass schier
er zum Helden sich gewendet?!

Paradies in diesen Tagen,
bloßes Glück und kein Gezier',
würde heute - noch - versagen.
Langmut wünscht der Engel mir.

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