Du stirbst

Das Grau'n, wie ich vermutet,
wär' wie ein Sensenschlag,
dass alles schwallweis blutet',
des' Bild ich nicht ertrag.

Doch, Krankheit gleich und Giften,
der Dämmrung träg, kehrt's ein:
ein Hauch von tausend Grüften,
und morgen tausendein'.

Stets Liebe, deinem Leben
verschreib ich immer neu
mich gern, auch zu vergeben,
ganz gleich welch Wahnsinn sei.

Dich nehmen Teufels Schlingen
- oh weh! - allmählich fort,
lässt's Lachen dein verklingen,
dein Lächeln ganz verdorrt.

Keins Schlages, Schuss' schnell Schrecken
entreißt den lieben Freund,
der ausbleicht, wie von Schnecken entgrünt, wie ausgeträumt.

Bei der Erinnrung Garten,
an deine Blätterpracht,
will unbeirrt ich warten,
auf Morgen nach der Nacht.

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