Kapitel 7:

Sechs Tage später

Die Woche verging schneller, als ich gedacht hatte. In der Buchhandlung war nicht viel los und Amber war zwei Tage krank, also musste ich ihre Arbeit dazu machen, aber deswegen bekam ich etwas mehr Lohn. Zuhause sprachen ich und meine Mutter über unseren Alltag und wie er so abgelaufen war. Als ich ihr das über New York erzählt hatte, sagte sie, dass es eine gute Idee war, sich dort blickten zu lassen. Ich hingegen nahm mir vor, eine Zeit lang nicht mehr dorthin zu gehen.

Samstag ist ein seltsamer Tag. Meine Mutter hat diesen Tag frei und kann ausschlafen. Mein Gefühl ist so mulmig und ich glaube, ich habe es seit einer Weile nicht mehr gehabt. Es will mir irgendetwas sagen, aber so richtig verstehe ich es nicht. Ich weiß weder, ob es positiv oder negativ ist. Ich weiß nichts. Bis dieser Anruf kommt. Mein Handy klingelt laut, dass ich aus meinem schönen Schlaf geweckt werde. Anfangs habe ich gedacht, es sei der Wecker, doch mir wird klar, dass ich einen anderen Klingelton für diesen habe und ihn nie gegen 9:00 Uhr stellen würde. Dann denke ich an Laila. Es ist Samstag und wir beide haben frei, also kann es gut möglich sein, dass sie anruft. Als ich mich aufrecht setze und meine Augen reibe, gehe ich dran.

„Hallo?"

„Hallo.", höre ich eine dunkele Stimme auf der anderen Seite.

Ich erschrecke, denn es ist nicht die Stimme von Laila. Ich hätte vorhersehen müssen, wer es ist, bevor ich drangehe. Ich glaube, dass die Nummer unbekannt ist.

„Hier spricht Direktor Nick Fury. Spreche ich mit Freya Nelson?"

Ich bin wie vereist, bekomme kein Wort raus. Es fühlt sich so an, als hätte mir jemand mit einem Messer in meinen Hals gestochen und mir die Luft zugeschnürt.

„Hallo?", fragt Nick nochmal.

„Äh, j-j-ja. Hier ist Freya."

„Gut. Freya, wir haben einen Auftrag für Sie."

„Auftrag?"

„Kommen sie heute Mittag nach Washington D.C ins S.H.I.E.L.D-Gebäude. Ich schicke ihnen die Koordinaten. Dann erzähle ich ihnen alles."

„Washington?!", frage ich entsetzt.

„Sie kennen diese Stadt ja?"

„N-na klar, nur, dass es etwas weiter weg von dieser Stadt ist, wo ich wohne."

„Sie kommen zur Hälfte von einem anderen Planeten, Freya. Ich glaube, Sie wissen schon, wie sie dorthin gelangen. Wir sehen uns."

„W-w-warte!", stottere ich, um mich zu vergewissern, dass es kein Scherz ist.

Und schon ist das Telefonat beendet. Dieser Anruf lässt mein Herz so schnell pochen, dass es fast zum Stillstand kommt. Es gibt also ein S.H.I.E.L.D-Gebäude, von dem ich noch nichts weiß? Und er hat einen Auftrag für mich? Ich hatte mal keine Wahl mich zu entscheiden, ob ich zusage, oder wie läuft das bei den Agenten? Ich will auf keinen Fall ein Agent von S.H.I.E.L.D sein und unter Furys Nase laufen. Was ist das eigentlich für ein Auftrag, dass er mich anruft? Und wie zum Teufel hat er meine Nummer herausgefunden? Aus irgendeinem Grund will Nick Fury, dass ich nach Washington D.C gehe und das muss ich es wohl oder übel tun und meinen Arsch dorthin bewegen.

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