Kapitel 24:

„I believe that a man is the strongest soldier for daring to tie unarmed."
- Mahatma Gandhi


Bevor wir los schreiten, bekomme ich eine neue S.H.I.E.L.D-Uniform, wobei ich das Logo von der Schulter reiße, da es S.H.I.E.L.D sowieso bald nicht mehr geben wird und es so keinen Sinn ergibt noch für sie zu kämpfen. Und vor allem will ich das Logo nicht mehr an mir tragen, damit ich von den Feinden nicht so schnell erkannt werde, was in meinen Gedanken auch überhaupt keinen Sinn ergibt, da ich ja in ganz Washington D.C gejagt werde. Meine Dummheit steigert von Tag zu Tag mehr, das ist, wenn man nicht mehr in die Schule geht. Als wir nach draußen gehen, geht Steve hoch zum Staudamm und schaut am Horizont die Hauptstadt von Amerika an. Sam, Maria und Nick machen alles im Wagen bereit und lernen sich erstmal kennen, denn Sam ist vor dieser Mission ein normaler Bekannter von Steve. Ich folge Steve hinterher und als ich ebenfalls am Staudamm stehe, will ich gerne wissen, über was er gerade nachdenkt. Er scheint verzweifelt und zerbrechlich zur gleicher Zeit zu wirken, als befürchtet er, was kommen wird. Aber ich will nicht sehen, was mit uns passieren wird und außerdem kostet es zu viel Kraft, die ich aber jetzt brauche. Aber als ich die Vision bekomme, war es wie ein Abenteuer.


Flashback
(P.O.V von keinem)

1938. Brooklyn, New York City.

Die Glocken läuten. Er ging langsam die Treppen des veralteten Hauses hoch. Ein Kaff, eine Art alte Fabrik konnte man erblicken. Die Häuser waren eng beieinander gebaut, sodass die Wäsche von Haus zu Haus hing. Die Wolken waren grau und es war kein schöner Tag. Auf den Straßen war kaum Verkehr und es war still. Er hielt seinen Blick gesenkt und fuhr nervös mit den Händen durch sein blondes Haar. Steve Rogers. Ein mickriger kleiner junger Mann, der nicht wusste, dass er zur Legende werden wird. Hinter ihm schritt ein Mann zu ihm herüber. Braune, kurze Haare. Gutaussehend, muskulös und er trug einen Anzug.

„Wir haben dich danach gesucht. Meine Eltern wollten dich zum Friedhof mitnehmen."

„Ich weiß, tut mir leid. Es... irgendwie wollte ich lieber alleine sein.", antwortete Steve leise.

„Wie war's?"

„Ganz okay...", brummte er. „Sie ist bei Dad."

„Ich wollt noch fragen..."

Er wurde von Steve unterbrochen. „Ich weiß, was du sagen willst, Buck. Es ist nur..."

Bucky unterbrach ihn. „Wir legen dir Sofakissen auf den Boden, wie früher als Kinder."

Als sie vor der Tür standen, suchte Steve in seiner Hose,- und Jacken-Tasche nach dem Schlüssel.

„Das wird lustig. Du musst einfach nur meine Schuhe putzen und vielleicht den Müll raustragen.", lächelte Bucky, ging auf einen Pflasterstein zu und schob ihn mit seinem Fuß weg.

Nachdem er unter ihm den Schlüssel nahm und ihn Steve in die Hand drückte, lächelte er wieder und schubste ihn gegen die Schulter.

„Komm schon."

„Danke, Buck. Aber ich komm zurecht." Steve runzelte etwas seine Stirn.

Bucky sank seinen Blick und das Lächeln verschwand. „Ja, aber... Ist das gar nicht nötig." Er legte seine Hand auf Steves Schulter und starrte ihm direkt in die Augen. „Ich steh das mit dir durch, Kumpel."

Flashback ende


Dass er sich nach so vielen Jahren noch immer daran erinnern kann, macht mir etwas Angst. Ich hätte sowas vor allem nach einem Tiefschlaf von fast siebzig Jahren total vergessen. Als die Vision verschwindet, werde ich nachdenklich und gehe auf ihn zu.

„Du weißt, er wird dort sein."

„Ja, allerdings.", antwortet er mir.

„Wer er früher auch mal war und wer er jetzt ist, ich denke, so jemanden kann man nicht retten. So jemanden muss man aufhalten."

Steve sinkt seinen Blick. „Keine Ahnung, ob ich das kann."

„Er wird dir vielleicht gar keine Wahl lassen. Er erkennt dich nicht." Er schaut mich an und ich glaube, er will nicht mehr darüber reden.

„Es ist soweit."

„Ziehst du in den Sachen los?"

„Nein, wenn man in den Krieg zieht, trägt man eine Uniform."

Aus dem Wald hinaus, fahren wir wieder in die Innenstadt von D.C, wo Steve ins Museum geht und dort die Uniform klaut, die dort als Ausstellung gezeigt wird. Aber er braucht von irgendwo her eine neue Uniform und diese eine bekommt er nur von dort, auch wenn es nicht gerade die Beste ist. Dann machen wir uns auf den Weg zur Hauptzentrale von S.H.I.E.L.D, wo es nur so von Verräter wimmelt. Der Gedanke ist einfach erbärmlich, dass wir alle es nicht so früh bemerkt haben, wie es sein soll. Vielleicht wäre vieles dann anders gekommen, wenn wir es früher bemerkt haben. Maria, Falcon, Captain America und ich gehen ins Gebäude. Nick hat eine andere Mission und ist sowieso nicht kampffähig, um sich auf den Helicarrier blicken zu lassen. Maria hat mithilfe des Laptops für eine kurze Zeit alle Sicherheitskameras lahmgelegt, die aber nach wenigen Minuten wieder laufen, da S.H.I.E.L.D (Hydra) sie in Gang bringen wird. Durch die Garage des S.H.I.E.L.D-Gebäude schleichen wir hinein. Als wir an der Tür der Sicherheitskontrolle stehen, klopfen wir an und, als ein Agent die Tür öffnet, halten wir die Waffe auf ihn gerichtet.

„Entschuldigen Sie."

Steve lächelt den Mann schief an und der Mann lässt uns mit den Händen hoch nach vorne. Maria schlägt ihn bewusstlos und hält bei der Tür Wache und, wenn doch jemand kommt, wird er hochkantig erschossen. Steve sieht sich um und Falcon gibt mir Rückendeckung. Es ist sonst niemand hier zu sehen, außer dieser eine Agent. Ich nehme das Mikrophon und stelle es ein. Wenn ich nun hineinspreche, hört mich jeder im ganzen S.H.I.E.L.D-Gebäude. Steve nickt mir zu und ich nehme tief Luft.

„Agents von S.H.I.E.L.D. Hier spricht Freya Nelson. Sie haben in den letzten Tagen viel über mich gehört. Manche von ihnen wurden befohlen mich zu jagen. Es wird Zeit, dass Sie die Wahrheit erfahren. S.H.I.E.L.D ist nicht für das, wofür wir es gehalten haben. Es wurde von Hydra unterwandert. Alexander Pierce ist ihr Anführer, die S.T.R.I.K.E und die Inside Crews gehören auch zu Hydra. Ich weiß nicht, wer noch dazu zählt, aber sie sind hier im Gebäude. Vielleicht stehen sie direkt neben ihnen. Sie haben ihr Ziel fast erreicht: die totale Kontrolle. Sie haben Nick Fury erschossen und er wird nicht der Letzte sein. Wenn sie diese Helicarrier starten, ist Hydra in der Lage jeden zu töten, der ihnen im Weg ist. Es sei denn, wir halten sie auf. Ich weiß, ich verlange viel, aber Freiheit hat einen hohen Preis, so war es schon immer. Wir sind bereit diesen Preis zu bezahlen und wenn ich die Einzige bin, dann soll es so sein. Aber ich wette, das bin ich nicht."

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top