Kapitel 14:

Ich bin wieder im Zimmer. In diesem Zimmer in dem gerade ein Leben ausgeloschen worden ist. Schuldgefühle. Ich bin ziemlich verzweifelt und ich fühle mich so leer wie noch nie. Ich bringe alle nur in Gefahr, die mir wichtig sind nun waren. Wegen mir ist Frigga tot und ich kann es einfach nicht glauben, dass ich es zugelassen hatte. Meine zweite Mutter ist verschwunden und hat sich nicht mal verabschiedet. Mir ist nicht mal nach weinen zumute. Das habe ich schon oft genug getan. Jetzt müssen wir handeln. Etwas dagegen tun, dass dieser Äther aus mir raus ist, damit ich auch noch nicht sterbe. Obwohl, wenn ich so nachdenke, kann der Äther so lange in mir bleiben wie ich will. Ich würde sterben und könnte somit niemanden in Gefahr bringen. Es würde das Beste für jeden sein, wenn ich nicht mehr lebe. Ich würde zwar meiner Mutter damit mehr antun, als nur das Herz brechen, aber dann ist wäre es womöglich vorbei. Ich lasse meine Gedanken entfallen und schaue wieder auf. Als ich an meinem Handgelenk reibe, kann ich die Kraft des Äthers wiederentdecken. Es schaudert mir über den Rücken und ich werde nervös. Mein Herz klopft wie verrückt und dann wird mir klar, dass etwas nicht mit mir stimmt. Als ich zum Balkon gehe, dreht sich die Welt und aus einem kleinen roten Punkt, der wenige Meter in der Luft vor mir schwebt, entsteht ein größerer Punkt, der sich über den ganzen Himmel wie ein Portal ausbreitet und alles erröten lässt. Ich sehe vor mir den Äther und ich gehe auf ihn zu, doch er schwebt über dem Balkon in der Luft hinaus weiter weg, als wolle er verschwinden. Asgard sieht wie eine wütenderer Planet aus, in dem nur die Farbe Rot existiert, sonst nichts. Doch dann, auf einen Moment zu dem anderen, wird alles wieder normal. Mein Herz klopft wieder normal und ich atme erleichtert auf. Mir wird klar, dass ich der Köder bin. Bald wird Malekith wiederauftauchen, nur diesmal mit einer Armee, da bin ich mir sicher. Da Odin mich hierhin geschickt hat und Wachen vor den Türen postiert hat, bin ich ab sofort eine Gefangene aus Asgard. Ich setze mich wieder an der Kante des Bettes und bin kurz davor zu weinen, als die Tür aufgerissen wird.

„Freya!", höre ich Volstagg rufen. „Komm mit!"

„Wieso?"

„Frag mich etwas Besseres! Wir müssen zu Thor! Komm!"

Ich folge ihm auf den Flur. Volstagg hat sich ziemlich verändert. Körperlich, wie auch geistlich. Körperlich hat er einige Pfund zugenommen, was mich eigentlich nicht wundert. Aber geistlich ist er weg. Der alte Volstagg ist verschwunden. Sonst war er immer so gut drauf, voller Lebensfreude und Stolz? Ich weiß nicht, wie ihm das wiederverfahren ist, aber in letzter Zeit haben sich viele Menschen verändert. Loki. Thor und jetzt auch noch Volstagg. Und nicht zu vergessen: auch ich.

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