Kapitel 3:
Nur ich und einige Agents von S.H.I.E.L.D wissen über diesen kleinen Vorfall zwischen mir und dem sogenannten Ant-Man. Es ist wirklich verrückt, dass ich gegen so einen kämpfen musste und er dann ohne Ton und Hinweis verschwindet. Es war riskant für ihn, aber nicht für mich. Aber Visionen helfen mir auch nicht immer weiter, das wird mir klar.
Nach dem Abschied mit den restlichen Avengers auf der Basis, winke ich Steve zum Abschied, bis ich aus der Basis hinaus in den Wald fahre. Mein Ziel ist die Innenstadt von New York, um von da aus den schnellsten Weg nach Cooperstown zu nehmen, aber ich scheide weg. Ich muss mehr über diesen Mann mit seinem Anzug erfahren und wieso er in diesem Lager etwas gestohlen hat. Ich frage mich, was er überhaupt gestohlen hat und wozu das gut war. Meine Neugier bedeutet für mich noch einmal der sichere Tod. Ich erzähle zur Sicherheit niemanden davon, rufe aber trotzdem meine Mutter an und sage ihr, dass ich eine Weile in New York bleibe, bis ich Nachhause komme. Sie ist natürlich nicht damit einverstanden und will mich sofort bei ihr haben. Ich rede mich da raus, dass ich etwas Zeit für mich brauche und mir ein Zimmer in einem Hotel nehme und schon alleine klarkomme. Ich fühle mich natürlich nicht wohl dabei sie anzulügen, denn ich nehme die Autobahn, wo ich mich an eine Raststätte parke und lege meinen Kopf auf das Steuerrad. Bevor ich mir jetzt eine Vision in den Kopf zerre, muss ich ihn kurz frei bekommen und beruhigen. Doch die Vision ist schneller vorbei, als gedacht und ich hätte sie auch während dem Autofahren suchen. Dieser Scott, der sich hinter dem Anzug befindet, will nach San Franzisco. Na toll. Eine weitere Stadt, in der ich das grauen lernen werde. Ich denke scharf darüber nach, ob ich diesem Scott wirklich folgen soll, aber die S.H.I.E.L.D-Agenten, die von dem Kampf mit mir und ihm wissen, suchen wie verrückt nach Antworten und haben nach Stunden noch keine gefunden. Sogar die Schlausten der Schlausten kommen auf keine Antwort. Sie haben mich zwar nicht gefragt, ob ich ihnen mit meiner Gabe behilflich sein kann, aber irgendwie scheint es so, als hätten sie ein anderes Bild von ihm, als ich es habe. Er schien auf irgendeiner Weise nett gewesen zu sein, entschuldigte sich sogar mehrmals, als er mich angriff und sagte, dass er ein Fan von mir sei. Ziemlich seltsam, wenn man mich fragt.
Ich stieg aus dem Wagen und ging nervös hin und her, weil ich mich einfach nicht entscheiden konnte, ob ich Scott alias Ant-Man nicht nach San Franzisco folgen sollte. Ich habe wohl zu viel Angst, dass das alles bloß eine Art Masche war und er in Wahrheit ziemlich bösartig drauf sein kann. Bevor ich mich auf die lange Fahrt gefasst mache, tanke ich erstmal das Auto voll und kaufe mir einiges an der Raststätte bei der Tankstelle, bis es weiter auf die Autobahn geht. Ich bin froh, dass mir S.H.I.E.L.D ein gutes Auto (schon wieder) zur Verfügung gestellt hat und mir etwas Bargeld mitgaben. Ich sitze wieder im Auto, schließe meine Augen, stemme meine Hände am Lenkrad ab und falte sie so zusammen, als würde ich beten. Doch bevor ich aber aufs Gaspedal drücke, will ich wissen, mit was ich es wirklich zu tun habe. Ich will mehr Informationen über diesen Scott und dessen Vergangenheit erfahren, bis ich etwas komplett Anderes sehe, was zwar mit Scott etwas in Zusammenhang steht, aber ich mir sicher bin, dass diese Vision schön etwas älter ist. Sogar noch älter, als ich selbst.
24. Juni 1989:
– Aufenthalt: Derzeitig erbaute S.H.I.E.L.D-Basis in Washington D.C.
– Nachmittag, 17:03 Uhr
Es war schon modern für Ende der achtziger Jahre. Das Gebäude mit den grauen Wänden, grauen Säulen, wenig Möbel und der besten Technik, die man damals je zu Gesicht bekam, stand etwas außerhalb der anderen Gebäude der Hauptstadt. Stark Indusrty musste seine Finger dabei im Spiel haben. Aber fertig war sie auch noch nicht. Bis dahin verging aber noch ein Jahr, bis Menschen an dem Gebäude vorbei gingen und dachten, es wäre ein normales Büro einer Firma, wobei es sich dabei um eine Basis für die größte Geheime Organisation der Welt handelte.
„STARK!", schrie ein älterer Mann, der die Mitte der Basis betrat und auf Howard Stark, Peggy Carter und Mitchell Carsen zuging, der ein Abwehrchef von S.H.I.E.L.D war, was ich an seinem Namensschild auf dem Anzug erblickte.
Peggy, die graubraune lockige Haare hatte und bereits die eine oder anderen Falten auf der Stirn hatte, trug eine teure Perlenkette und sah zumindest besser aus, als Howard, der bereits über sechzig Jahre war, nichts als weiße Haare auf dem Kopf und mehr Falten als Peggy hatte.
„Er sieht nicht glücklich aus.", murmelte Howard, richtete seine Krawatte zurecht und stand mit einem Lächeln auf. „Hallo, Hank. Sie sollten doch in Moskau sein."
„Ich habe einen Umweg gemacht über ihr Forschungs-Labor."
Der Physiker Henry "Hank" Pym, das ich an seinem Namensschild erblicke, knallte ein kleines langes Glas mit einer durchsichtigen roten Flüssigkeit drin, vor den drei auf den Tisch.
„Sagen Sie mir, es ist nicht das, was ich denke.", murmelte Peggy, griff nach dem Glas und starrte zu den drei Männern.
„Kommt drauf an, ob Sie es für den armseligen Versuch halten meine Arbeit zu replizieren. Sogar für diese Organisation geht das zu weit."
„Sie sollten nach Russland gehen. Darf ich Sie daran erinnern, Dr. Pym, dass Sie Soldat sind.", sagte Mitchell.
„Ich bin Wissenschaftler.", warf Hank zurück.
„Dann verhalten Sie sich auch so. Die Pym-Partikel sind die revolutionärste Erfindung aller Zeiten. Helfen Sie uns, sie zu nutzen."
„Sie haben mich zum Laufburschen gemacht. Und jetzt versuchen Sie meine Forschungen zu stehlen!"
„Hätten Sie doch bloß Janet zu wild entschlossen beschützt, Dr. Pym.", murmelte Mitchell in einem knurrenden Ton.
Sogar Howard und Peggy wussten, dass das nicht schlau war, was aus seinem Mund kam und warfen sich kurz eine stirnrunzelnde Blicke zu. Hank schüttelte den Kopf und seufzte laut, bis er den Kopf von Mitchell in die Hände nahm und ihn gegen den Tisch knallte, sodass er ihm die Nase brach. Peggy zog Hank zurück, wobei dieser sich sofort beruhigte, nachdem er sah, dass Mitchells Nase blutete.
„Erwähnen Sie noch einmal meine Frau, dann zeige ich ihnen, was wild entschlossen heißt."
„Sehen Sie mich nicht an. Selber schuld.", murmelte Howard zu Mitchell.
„Hiermit reiche ich offiziell meine Kündigung ein."
„Die wir nicht akzeptieren.", warf Howard ihm sofort zurück. „Offiziell. Hank, wir brauchen Sie. Das Pym-Partikel ist ein Wunder. Ich bitte Sie. Lassen Sie ihre Vergangenheit nicht ihre Zukunft bestimmen."
„Solange ich am Leben bin, wird niemand diese Formel je zu Gesicht bekommen."
Hank starrte alle hasserfüllt an und verschwand dann in schnellen Schritten mit dem kleinen Glas den Raum.
„Wir sollten ihn nicht aus dem Gebäude lassen.", murmelte Mitchell, der seine Nase vergeblich putzte.
„Erst haben Sie ihn angelogen und jetzt wollen Sie Krieg mit ihm.", knurrte Peggy.
„Ja. Unsere Wissenschaftler sind kurz davor seine Arbeit zu replizieren!"
„Er hat ihnen gerade heftig den Arsch versohlt! Wollen Sie ihn auch noch erleben, wie es ist, wenn Sie ihn nicht kommen sehen? Ich kenne Hank Pym schon sehr lange. Er ist kein Sicherheitsrisiko. Es sei denn, wir machen ihn dazu."
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