Kapitel 18:
Als ich eine Vision bekomme, renne ich vor den Van, mit dem sie gerade los fahren wollen und sie mich fast überfahren. Ich sehe, wie Scott in einem Polizeiwagen festsitzt und sich nicht befreien kann und die beiden Cops, die Kurt, Dave und mich festnehmen wollten vorne sitzen und mit voller Geschwindigkeit über die Straßen fahren, weil bei der 840, Winter Street angeblich einen Überfall und Geiselnahme gibt.
„Scheiße! Was machst du denn da?!", schreit Dave mich an, als er mich fast überfahren hat.
Ich renne auf den Van zu und öffne ihn an der Seite. „Zur 840, Winter Street! LOS!"
„Ist das nicht das alte Scotts Zuhause?"
Ich werfe Kurt einen Blick zu, nachdem er mich das fragte und mir wird alles klarer vor Augen. Es ist Darren. Es kann nur Darren sein.
„Wir müssen los! GIB GAS, DAVE!"
Dave drückt mit voller Wucht aufs Pedal und rast mit dem Van durch die Straßen in die Gegend in San Franzisco. Als wir in der Winter Street ankommen, erblicken wir bereits von weitem das Blaulicht mehrerer Polizeiwagen, die die Straße komplett versperren.
„Scotty braucht uns, alles klar? Und nichts kann uns aufhalten.", sagt Luis und als wir stehen bleiben, starren uns ein Dutzend Cops uns an und kommen auf unseren Van zu.
„Zurück, langsam zurück.", murmelt Luis und schaut im Rückspiegel nach hinten, ob niemand unseren Rückgang versperrt.
„Jap.", murmelt Dave.
„Einfach zurück. Schön zurück."
„Ok."
„Du muss nichts Weiteres machen, als zurück zu fahren."
„Jap."
„Einfach zurück."
„Alles klar."
„Zurück fahren."
„Mach ich ja."
Ich schüttele bei der Intelligenz dieser Typen den Kopf, öffne währenddem Rückgang die Seitentür und springe aus dem Van heraus. Die Cops sind mir egal. Wenn sie mich nicht erkennen, können sie mich ruhig festnehmen, aber davor müssen sie einen Kampf gegen mich gewinnen. Ich renne an ihnen vorbei, wobei jemand mich anschreit, dass es Privatgebiet ist, was ich jedoch ignoriere und vor das Haus stehen bleibe und dabei eine riesen Lokomotive erblicke, die sich als diese Zeichentrick-Lokomotive namens 'Thomas' entpuppt. Die Polizei hat bereits alles abgesichert, hat aber noch keinen Plan das Haus zu stürmen. Plötzlich schreit mich jemand von der Seite an.
„HEY! SIE!", schreit der Cop, als er mich erblickt. „WAS HABEN SIE HIER VERLOREN?!" Er kommt auf mich zu und stellt sich groß vor mir. „Sie haben mir schon heute genug das Leben zur Hölle gemacht, wissen Sie das?"
„Hey! Weißt du etwa nicht, wer das ist, Paxton?"
Eine Frau mit orangen Haaren und einem hübschen Gesicht stellt sich neben ihn und verschränkt entsetzt die Arme vor ihrer Brust. Dann klopft sie ihm auf die Schulter und schüttelt den Kopf.
„Das ist Freya von den Avengers."
Ich seufze, als er mich dabei verwundert anstarrt und anfangen will, sich zu entschuldigen. Nun wird ihm erst klar, von wo ich ihm überhaupt bekannt vorkomme. Das lasse ich aber links liegen und drehe mich zu der Frau um.
„Was ist hier los?"
Ihre Augen verändern sich sofort, als ihr ein Gedanke in den Sinn kommt. „Jemand hat meine Tochter, Cassie."
„Cassie.", murmele ich und starre hoch zum Haus.
Das muss Scotts Tochter sein, wenn ich mich nicht irre. Ohne Worte renne ich hoch, wobei der Cop mir das herausreden will, doch ich renne ohne darüber nachzudenken ins Haus, wobei ich Laser-Schüsse von oben höre und die Treppen im Flur hinauf stürme, als mir eine riesen Ameise über den Weg läuft und ich mich fast zu Tode erschrecke, weil ich noch nie eine Ameise in der Größe gesehen habe. Normalerweise ist das ja nicht möglich, aber in dieser verrückten Welt schon. Mit jeder Sekunde kann mich alles nur noch weniger überraschen.
„Ich werde alles vernichten, was dir lieb und teuer ist!", schreit Darren, der den Yellowjacket trägt und in der normalen Größe auf den ganz kleinen Scott alias Ant-Man einschießt.
Ich stehe im Kinderzimmer, wobei Darren mich nicht erblickt und ich ohne Nachzudenken auf ihn springe und er mich gegen die Wand stößt.
„Freya?" Darren lacht. „Wie schön dich zu sehen. Ich wollte schon immer mal gegen einen Avenger kämpfen."
Als seine Riesen langen Fühler nach mir ausschlagen, verkleinert er sich und die Laser-Strahlen durchbohren meinen Arm, wobei ich vor Schmerz aufschreie und auf die Knie falle. Dabei schlägt Darren mir ins Gesicht und ich falle zu mit einer blutenden Nase zu Boden.
„Oh, das ist Titan. Richtig schön, nicht wahr, Freya?", lächelt Darren, als er sich vor mir erhebt und nach seinem Rücken greift, als Scott in normaler Große sich zwischen uns stellt und mit Darren in einen Faustkampf verwickelt wird.
„Bring sie hier raus, Freya! Bring meine Tochter hier raus!"
Ich schaue zum Wandschrank und erblicke die kleine Cassie, die mit Tränen in den Augen kauernd dasitzt und mit den Zähnen klappert. Ich springe über das Bett zu ihr und verstecke mich mit ihr im Schrank.
„Hey, hey. Ich bin Freya. Ich helfe dir, ok? Komm!"
Sie nickt sofort, ich hebe sie hoch und will mit ihr aus dem Zimmer rennen, als Darren sich vor mir stellt und mir den Weg versperrt.
„Tut mir leid, Schätzchen. Du musst Daddy helfen für seine Fehler zu bezahlen."
„Bleib hinter mir.", flüstere ich ihr zu und stelle sie hinter mir ab.
„Lass uns gefälligst in Ruhe!", schreit Cassie ihn an, bleibt dann aber stumm, als ich sie nach hinten schubse, damit sie mich nicht ausversehen noch berührt, denn ich bilde einen Eiszapfen und meine blaue Haut komm zum Vorschein.
„Beeindruckend.", grinst Darren bei diesem Anblick.
Als ich ihn gerade angreifen will, zuckt er zusammen und Kurzschlüsse machen sich in seinem Yellowjacket breit, als würde er kaputtgehen oder von innen heraus zerstört werden. Aber mir wird klar, dass es kein anderer als Scott alias Ant-Man sein kann, denn noch vor kurzem war er klein und jetzt ist er so klein, dass er nicht mehr zu sehen ist. Er ist im subatomaren Raum verschwunden.
„Daddy, Hilfe!", schreit Cassie, doch es kommt keine Antwort mehr.
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