Kapitel 15:

Die Cops klopfen weiterhin mit voller Wucht gegen den Van und glauben fest daran, dass hier wirklich jemand drin ist, ohne auch nur daran zu zweifeln. Jetzt ist es bei 72,9 % und die Cops geben einfach nicht nach und ich habe so fast das Gefühl, dass die den Van umkippen.

„ÖFFNEN SIE DEN VERDAMMTEN VAN!"

„Bereit zum Sprung. Verstanden, Kurt?"

„Fast geschafft."

88,5%. Und gerade in dem Moment reißen die Cops die Tür des Vans von hinten auf und wir drei zucken erschrocken zusammen. Keine Ahnung, wie sie es geschafft haben, aber wir sitzen nun richtig in der Klemme. Wir drei halten sofort die Hände in die Höhe, weil die Cops ihre Waffen auf uns richten und diese nervös betätigen. Wir könnten jede Sekunde mit einem Schuss bei jeder falschen Bewegung rechnen.

„Ok! Warten Sie! Warten Sie!", sagt Dave hastig. „Da war 'n Schwarzer, der sah genau so aus, wie ich! Der hat uns überfallen und uns in diesen ekligen Van gesperrt."

„Jetzt reicht's mir.", knurrt der etwas ältere Cop und zerrt Dave aus dem Van.

„Ok, ich komm ja, ich komm ja!", knurrt dieser und wird zu Boden geworfen.

Der zweite Cop reißt Kurt mit zu Boden, der aber den Computer nicht mehr betätigen kann.

„Jetzt spring!", schreit Kurt in den Funk zu Scott.

Dann kommt der andere Cop und zerrt mich ebenfalls heraus und drückt mich zu Boden, wobei er mich schief anguckt und ich zu Boden blicke.

„LEUTE!", brüllt Scott und ich sehe, dass der Ladevorgang abgeschlossen ist und wir endlich das Laser-Gitter abschalten können.

Ich drücke schnell die Leertaste und lasse mich dann aus dem Van zerren. Das war noch in letzter Sekunde geschafft, sonst wäre Scott von den Lasergittern gegrillt worden. Mir fällt beim Herauszerren aus dem Van die Kappe vom Kopf und meine langen Haare kommen zum Vorschein. Der Cop legt seine Stirn in Falten und er mustert lange mein Gesicht.

„Sie kenn' ich doch irgendwoher."

„Ja... das hör' ich des öfters."

Er drückt mich auf den Boden und legt meine Hände übereinander. Ich habe niemals gedacht, dass ich je noch als Avenger verhaftet werde, aber da kann man sich mal täuschen. Als plötzlich ein Alarm losgeht, schauen beide Cops hoch.

„Wir haben einen 10.33 bei Pym-Tech!  BRAUCHEN VERSTÄRKUNG!", brüllt einer der beiden in ein Walkey-Talkey.

Beide rennen zum Gebäude und lassen uns einfach liegen. Wir drei müssen keine Blicke tauschen, um zu verstehen, dass wir sozusagen frei sind.

„Los weg hier!"

Wir stehen auf und beide rennen zum Van, wobei mein Blick zwischen diesem und dem Gebäude steht. Irgendetwas muss schiefgelaufen sein und ich habe so das Gefühl, dass ich dort gebraucht werde.

„Worauf wartest du? Komm!", brüllt Dave.

Ohne Worte renne ich einfach ins Gebäude und beide fahren mit voller Geschwindigkeit davon. Ich renne über die Straße die großen Eingangstreppen hoch an den Sicherheitsvorkehrungen vorbei, wobei man mir hinterherschreit und mir auch folgt. Ich weiß nicht mal, wohin ich hin soll, aber ich renne erstmal in ein Treppenhaus, wo ich in einer Vision Luis erblicke, der diesen ebenfalls benutzt hat und ich ihm folge. Doch auch ohne die Vision kann ich Hank, Hope und Darren hören, wie sie in einem Labor her reden.

„Darren, tue das nicht. Wenn du an diese Männer verkaufst, bricht Chaos aus."

„Das ist schon geschehen und für den doppelten Preis, dank dir. Es ist nicht ganz leicht aus einer Avengers-Einrichtung etwas zu stehlen. Solche Nachrichten machen schnell die Runde. Ich verkaufe den Yellowjacket, aber das Partikel behalte ich selbst. Die laufen nicht mit Diesel. Wenn sie Treibstoff wollen, kommen Sie zu mir. Wie nennst du den einzigen Mann, der die mächtigste Waffe der Welt einsatzbereit machen kann."

All die Worte machen mich wütend und ich stoße die Tür mit einem Ruck auf, in dem ich Anlauf nehme und plötzlich im Raum stehe.

„Ich nenne diesen Mann einen Idioten.", sage ich und alle starren mich an.

Dabei halten einige Männer Waffen auf mich gerichtet und Hope und Hank haben ihre Augen vergrößert. Als ich Scott sehe, wie er im Ant-Man-Anzug in dieser Glaskuppel eingesperrt ist, wird mir klar, dass Darren von unserem Plan wusste und seinem mit eingefädelt hat. Ich hätte es irgendwie wissen müssen. Dieser verdammte Arsch.

„Wen haben wir denn da? Freya Nelson. Ich bin ein riesen Fan. "

„Sparen Sie sich das."

Er lacht. „Arbeiten Sie nun für Hank? Sind schwebende Städte etwas zu viel für Sie? Oder geht Stark ihnen zu sehr auf die Nerven?"

„Etwas von beiden.", gebe ich zu und zucke kurz mit den Schultern. „Aber der Einzige, der mir jetzt zu viel auf die Nerven geht, sind Sie."

„Sie sind ja angeblich zur Hälfte von einem anderen Planeten. Interessant, interessant." Er grinst mich breit an. „Ich würde mir zu gerne einige Blutproben von ihnen entnehmen."

Plötzlich schießt jemand von der Seite auf mich, doch ich kann noch früh genug ausweichen und die Kugel prallt in die Betonwand. Darren hält von mir ab und schaut wieder zu Hank. Ich stelle mich neben Hank und sogar Darren hält seine Waffe auf uns gerichtet. Er sieht, dass die Lage jetzt ernst wird. Das hat er auch erst dann bemerkt, weil ein Avenger im gleichen Raum wie er ist, der gegen ihn ist.

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