Kapitel 43:
Pietro zerschneidet jeden Roboter in kleine Stücke, als hätte er Messer, die aus seinem Körper ragen und einfach nur vorbeilaufen muss. Natascha hat den Hulk in Bruce entfesselt, welcher im Wald auf die Stadt zu rennt und die Roboter weiterhin tötet.
„Die Vibraniumkern umgibt ein Magnetfeld. Das hält den Felsen zusammen.", sagt F.R.I.D.A.Y durch den Funk.
„Und wenn er fällt?", fragt Tony.
„Momentan würde der Aufprall Tausende töten. Wenn er erst hoch genug ist; globale Vernichtung."
Der Boden um mich vibriert immer noch und ich habe das Gefühl, dass es schlimmer wird. Ich glaube, wenn dies ein natürliches Erbeben wäre, wäre es das schlimmste, das die Welt je erlitten hat. Häuser fallen in sich zusammen und der Boden berstet. Ich laufe zu der Maschine, doch ich denke, dass ich nichts machen kann. Wenn ich sie jetzt ausschalten könnte, würde ich es nicht tun, denn der Aufprall würde dennoch uns alle umbringen, mit den Menschen dazu. Stattdessen steigt die Stadt immer weiter höher in den Himmel hinauf. Vision fliegt davon und ich renne zu in die kleinen Gänge der Stadt, wo ich Roboter töte. Doch von einer Sekunde zur anderen waren alle Roboter um mich herum in Stücke und Quicksilver steht vor mir.
„Danke."
„Nichts zu danken.", sagt er und sprintet weiter.
Ich renne zurück zur Brücke, die nicht weit weg ist und ich einen kleinen Umweg durch einige Häuser mache, die noch stehen, und komme schließlich nach einer Minute an, wo Captain America gerade ist und den Menschen weiterhilft sich irgendwo zu verstecken, damit sie nicht in der Schusslinie geraten. Als ich im weitem Horizont erblicke, wie eine ganze Ladung Roboter kommt, schreie ich förmlich in den Funk.
„Cap, da kommt was!"
In dem Moment schießt ein Roboter mit seiner Waffe auf Steve ein, sodass er auf ein Auto geschleudert wird und dort erschöpft liegen bleibt.
„Was da kommt es, schon wieder weg.", knurrt er und versucht aufzustehen. „Stark, überleg dir, wie du die Stadt wieder sicher runterbringst. Alle anderen haben nur eine Aufgabe: zerlegt diese Dinger. Wenn sie euch verletzten, verletzt sie auch. Wenn ihr draufgeht, wehrt euch gefälligst."
Auf der Straße, die bei der kaputten Brücke in Verbindung ist, rennen hunderte von Menschen herum und die Roboter fliegen über ihnen her, als wären sie die Adler, die ihre Fische im Fluss oder See fangen. Als Hulk auch noch dazu stößt, bekomme ich Angst, dass er die Menschen angreift, doch Bruce hat sich wieder im Griff und tötet die Roboter, wie es vorgesehen ist. Ich helfe den Menschen in ein sicheres Versteck, Hauptsache weg von der Straße. Das Prinzip kenne ich ebenfalls aus der Schlacht in New York und das ist wohl das Beste. Nur leider gibt es hier keine U-Bahnen, in denen wir die Menschen verstecken können, denn sie können nirgendwo mehr hin, als sich in kleinen Häusern zu verstecken. Ich renne von der Brücke weg in einen großen Hof, wo ich auf Wanda und Clint treffe, die miteinander gegen die Roboterarmee kämpfen und deutlich in der Unterzahl sind. Wanda erblickt mich noch nicht, aber erschreckt sich fast zu Tode, als ich hinter ihr meine Eiskraft wie ein Zauber auf einen der fliegenden Roboter loslasse, als hätte ich die gleiche Kraft, wie sie, nur in blau und vor allem deutlich kälter. Clint schießt jeden beliebigen Pfeil in den Kopf der Roboter, den er zu sehen bekommt und hat noch viel mehr andere Methoden sie zum Schweigen zu bringen. Immerhin kämpfen wir hier gegen Roboter, die von Ultron selbst gesteuert werden. Wie schafft der Typ das alles denn nur? Ich bilde mehrere Eiszapfen aus meinen Händen, die Wanda in die Luft schweben lässt und auf ein Dutzend Roboter zusteuert, die aufgespießt werden, sofort zu Boden prallen und explodieren. Als ich eine Wand bilde, damit wir wenigstens etwas Rückendeckung haben, wird diese direkt zerstört und kleine Scherben streichen an meinem Gesicht vorbei, sodass ich kleine Wunden bekomme, in der das Blut langsam raus sickert. Aber dann lerne ich etwas völlig Neues in meiner Kraft, was ich noch nie zuvor gesehen habe. Erst, als ich Wanda so sehe, wie sie ihre Kraft anwendet, habe ich versucht das gleiche zu tun und es klappt. Ein Rausch aus Schnee und steinhartem Eis fliegt wie ein Strahl auf die Roboter, die in einem Klotz vereisen oder durch die Spitze des Eises aufgespießt werden. Nur das Blöde daran ist, dass meine Haut sich innerhalb von vier Sekunden meine Haut blau und meine Augen rot färben. Wenn ich mich wirklich konzentriere, passiert dies gar nicht, aber jetzt geht es wohl nicht anders. Wanda sieht mich verwundert an und kommt auf mich zu, als wir über dreißig Roboter in weniger als zwanzig Sekunden töteten.
„Ist das normal?"
„Für gewöhnlich schon.", grinse ich und meine Haut färbt sich wieder normal.
Jetzt habe ich wieder was an mir, das ich zu kontrollieren versuche, denn wie ein Schlumpf aussehen, möchte ich ganz sicherlich nicht. Als immer mehr Roboter kommen, werden es für uns drei zu viel und Clint rennt auf uns zu.
„Los! Los! Weg hier!"
In dem Moment fliegt ein Roboter uns entgegen und es entsteht eine Explosion bei seinem Aufprall. Durch den Druck schleudere ich und Wanda durch das Fenster eines Hauses, in der Clint gerade noch gut reinspringen kann. Wir liegen auf dem Bauch und Wanda krabbelt zur Wand, bei welcher sie ihren Rücken lehnt.
„Oh, wie konnte ich das zulassen?", murmelt sie verzweifelt.
„He, alles okay?", fragt Clint.
„Das ist alles unsere Schuld.", murmelt sie leise vor sich hin und starrt den Boden an.
Ich hingegen versuche aufzustehen und muss einmal kräftig den Staub aus meinen Lungen husten und spucke stattdessen etwas Blut, als ich auch bemerke, dass ich aus der Nase blute.
„Hey, sieh mich an! Eure Schuld, unser aller Schuld, wen interessiert's? Kriegst du das hier hin? Kriegst du's hin? Weißt du, ich frag' dich das nur, weil die Stadt gerade wegfliegt."
Clint hockt neben ihr und starrt sie tiefsinnig an, währenddem sie jeden seiner Worte zuhört, als wäre sie die Tochter, die ihrem Vater gut zuhört.
„Okay, die Stadt fliegt weg und wir kämpfen gegen 'ne Armee von Robotern und ich hab' nur Pfeil und Bogen. Nichts davon ergibt Sinn! Ich gehe jetzt wieder da raus, weil es mein Job ist. Okay, und ich kann nicht meinen Job machen und Babysittern. Es ist völlig egal, was du getan hast oder was du mal warst. Wenn du da rausgehst, kämpfst du und du kämpfst, um zu töten. Hier drin bist du in Sicherheit. Ich oder Freya können deinen Bruder hierhin schicken, aber wenn du durch diese Tür gehst, bist du ein Avenger. Alles klar, gutes Gespräch." Clint steht auf, schnappt nach Luft, macht seinen Bogen bereit und sieht zu mir. „Ja, die Stadt fliegt." Und dann stößt er die Tür auf und kämpft weiter.
Wanda sitzt wie versteinert dort, starrt zu mir und ich gehe langsam auf sie zu, reiche ihr meine Hand und helfe ihr hoch.
„Ich habe mir auch bei sehr vielen Sachen eingeredet, dass es meine Schuld ist... aber das hier ist weder deine, noch Pietros Schuld. Niemand von uns wollte, dass es so weit kommt. Aber Ultron verbreitet Lügen, denn darin ist er gut. Und du bist gut im Kämpfen, das hast du noch vor wenigen Minuten da draußen bewiesen. Und die Menschen, inklusive ich, sind Zeugen."
Ohne sie anzuschauen schreite ich zur geöffneten Tür, bilde zwei lange Eiszapfen, die ich wie Schwerter benutze und renne hinaus. Aber Wanda folgt mir nicht.
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