Kapitel 42:

In Sokovia angekommen teilen wir uns alle untereinander auf. Pietro läuft in allen Polizeirevieren, die es in Sokovia gibt, und meldet, dass es einen Angriff geben wird und sie die Stadt gefälligst räumen sollen. Wanda steht auf den Straßen von Sokovia steht und bringt mithilfe ihrer Kraft der Telekinese die Leute dazu ihre Häuser zu verlassen, denn in wenigen Minuten werden die Einwohnern der Stadt umzingelt werden und ihre Häuser bleiben womöglich für immer verlassen. Wenn Wanda das nicht täte, würden die Menschen nicht so einfach verschwinden und sich gegen uns aufhetzen. Sie würden auf die Avengers gewiss nicht hören, deswegen muss es eben auf diese Art gehen. Es ist hart, aber sie würden es nicht verstehen. Thor und Bruce brechen in das alte Hydra Geheimquartier ein, wo sie sich aufteilen: Thor versucht herauszufinden, was Ultron gebaut hat und Bruce geht Natascha suchen und retten. Die Straßen überfüllen sich mit Autos und Menschen, die alle verschwinden wollen. Ich, Clint und Steve stehen auf der Brücke und helfen den Menschen bei der Evakuierung, währenddem Iron Man von F.R.I.D.A.Y eine Nachricht bekommt, dass Ultron in der Kirche sei und bereits auf ihn wartet. Durch eine Vision sehe ich deren kurzes Gespräch mit.

„Kommst du, um deine Sünden zu beichten?", fragt Ultron ihn, der sich noch nicht gezeigt hat.

„Keine Ahnung, hast du so viel Zeit?"

„Mehr als du."

Ultron stampft mit lauten Schritten zu Tony und ich muss mit ansehen, wie Tony seinen Nacken fast verrenken muss, um Ultron im Ganzen zu sehen. Als wir ihn in Wakanda sahen, war er zwei Köpfe kleiner. Ich bin mir sicher, dass er über 2,5 Meter groß ist, wenn nicht noch länger.

„Äh, hast du getobt? Kleiner Vibranium-Cocktail? Irgendwie bist du so... naja... aufgepumpt."

„Du schündest Zeit für die Menschen."

„Tja, das ist die Mission, schon vergessen?"

„Ich bin über deine Mission hinaus, Tony. Ich bin frei."

In dem Moment schleudert aus dem Steinboden in die Mitte der kleinen offenen Kirche eine Maschine heraus, die sich an vier Seiten des Bodens festklammert.

„Was?", fragt Ultron und geht hin und her. „Denkst du, du bist der Einzige, der Zeit schündet? Das hier ist dein Ende, Tony. Frieden für meine Zeit."

Und dann greifen die ersten Roboter von Ultron, die ebenfalls wie die Maschine aus dem Boden, dem Wasser und sonst wo auftauchen, die Stadt an. Alles versinkt innerhalb von Sekunden in Panik und einem fürchterlichem Chaos, sodass die Menschen nicht mehr gehen, sondern herumrennen, währenddem jede zwei Sekunden eine Explosion in verschiedenen Plätzen entsteht und viele verletzt werden.

„Runter von der Brücke!", schrie Wanda die Menschen an und ich schubste sie mit weg. „LAUFT!"

Als ein Roboter sie angriff und sie ein Schutzschild vor sich und den Einwohnern macht, konnte sie es nicht länger halten und wurde getroffen, wobei ich den Roboter mit einem Schuss einen Eiszapfen tötete und ihr dann hoch hilft.

„Alles in Ordnung?"

„Ja, danke."

Ich renne zur Kirche und sehe Tony in der Luft über mir gegen Roboter kämpfen, währenddem der Roboter, der offensichtlich nun auf unserer Seite ist, in Richtung Kirche fliegt. Ich will keinen Visionen mehr. Ich will alles mit meinen eigenen Augen sehen. Ich kämpfe mich daher durch die kleinen Straßen hindurch, töte jeden Roboter, der mir in den Weg kommt und bin dann schließlich bei der Kirche angekommen. Die Kirche ist offen, an einigen Seiten bestehen bloß Säulen und nur eine Wand ist zu sehen. Außerdem hat sie ein offenes Dach. Ultron und sein gemachter Roboter schweben in der Luft vor sich her und schauten sich an.

„Meine Vision... sie haben alles von mir übernommen."

Er heißt also Vision, wie einfallsreich. Mein Kind müsse ich dann auch so nennen, das ergibt Sinn.

„Es sind deine Regeln, du kannst sie ändern."

„Na gut.", sagt Ultron, greift Vision an, welcher das Gleiche tut.

Und da geschieht etwas, was ich nicht richtig verstehe. Ultron schreit auf, als würde es ihm schmerzen und schleudert Vision gegen die Mauer. Und dann verstehe ich es mit einer Sekunde zur anderen, als Vision immer mehr seine Kraft verliert. Er sperrt Ultron aus dem Internet, damit er nicht mehr dorthin gelangen kann, wie effizient. Aber als er damit fertig ist, schwebt er bewusstlos in der Luft herum und Ultron greift ihn an.

„Du hast mich ausgesperrt! DENKST DU, DAS KÜMMERT MICH!"

Vision liegt bewusstlos auf den Boden, währenddem Ultron auf den Schlüssel zugeht, der im Kern der Stadt aufgebaut ist. Mithilfe des Vibranium hat Ultron diese Maschine entwickelt, als er sich in Struckers Festung begeben hat. Er benutzt die dortigen Anlagen, um sich eine Armee aus Roboterdrohnen zu bauen, die uns gerade angreifen und er sie außerdem in sein Bewusstsein kopiert. Ich verstehe langsam, wieso es ihm leichtfällt, das alles so schnell zu bauen. Und dass er das alles in mitten einer kleinen Kirche tut, die zufälligerweise in der Mitte der Stadt steht, wie es bei den Kirchen vorgesehen ist, wundert mich auch nicht.

„Ihr nehmt mir meine Welt..." Er dreht am Kurbel. „Ich nehme euch eure."

In dem Moment gibt es ein fürchterliches Erdbeben und um mehr als die Hälfte der Stadt entsteht ein Riss, als würde sich der Boden, auf dem wir alle stehen, erheben. Und das tut er auch, wortwörtlich. Die Maschine, die Ultron entwickelt hat, lässt die Stadt mitsamt der darunter befindlichen Erdkruste in die Luft hochsteigen. Und von da an wird mir sein teuflischer Plan klar: er plant, die riesige Felsmasse aus großer Höhe auf die Erdoberfläche fallen zu lassen, so dass der verheerende Aufprall, gleich einem Meteoreinschlag, die ganze Menschheit ausradieren könnte. Die Stadt steigt empor und wir versuchen die Roboterdrohnen in Schwach zu halten. Ich renne unbemerkt auf Vision zu, der bewusstlos dort liegt und Ultron wegfliegt. Durch das Erdbeben, das uns alle immer noch in Schach hält, stolpere ich umher. Vision wacht so schnell wieder auf und ich helfe ihm hoch.

„Ich glaube wir beide hatten noch nicht das Vergnügen.", sagt er und mustert mich.

„Freya.", stelle ich mich vor.

„Vision."

„Nett dich kennenzulernen.", murmele ich und drücke dann auf den Knopf des Funkes, mit den ich bei allen verbunden bin. „Leute, was passiert hier?"

„Sokovia macht einen Rundflug.", antwortet F.R.I.D.A.Y., doch sogar in ihrer Stimme kann ich hören, dass sie sprachlos ist. Und sie ist ein Roboter ohne Körper.

Die Steinbrocken fallen in Massen um die Stadt herunter und knallen wie kleine Meteore auf die Erde, die nichts ausmachen, aber dennoch Menschen treffen können. Häuser, die am Rande der erhobenen Stadt stehen, stürzen in sich zusammen und die Menschen, die es noch aus diesem Teil der Stadt herausgeschafft haben, starren mit voller Entsetzen nach oben auf ihre Heimat, die bereits verloren scheint. In dem Moment sind alle Roboter auf die Sprache von Ultron eingestellt und halten mit dem Kämpfen inne. Sie starren uns an, zehn oder zwanzig und umrunden mich und Vision.

„Seht ihr es? Das Schöne daran? Die Unvermeidbarkeit? Ihr steigt nur auf, um zu fallen. Das war so und es wird auch immer so bleiben. Ihr Avengers, ihr seid mein Meteorit, mein todbringendes Schwert und die Erde wird unter dem Gewicht eures Scheiterns bersten. Eliminiert mich aus euren Computern, hetzt die meinen gegen mich. Das alles bedeutet nichts. Wenn sich der Staub legt, wird das Einzige, was auf dieser Welt noch lebt, Metall sein."

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