Kapitel 31: Schmerzen
Garmy's Sicht:
Schmerzen, überall. Das war das einzige was ich spürte, als ich langsam wieder bei Bewusstsein war. Mein Kopf brummte und pochte. Es war unerträglich. Doch das Schlimmste war, dass ich kaum Luft hatte, als würde mich jemand erwürgen.
"Hey, ich glaube er wacht auf!",rief eine Stimme die sich nach Morro anhörte.
'Nanu? Bin ich etwa in Wu's Dojo?',dachte ich.
Erst jetzt fiel mir wieder ein was passiert war. Hoffentlich geht es den anderen gut.
Mühsam öffnete ich ein Auge und sah zuerst mal drei verschwommene Gestalten. "Garmy, wie geht es dir?",flüsterte eine besorgte Stimme.
Misako?
Sie ist auch hier. "Du hast eine schlimme Wunde an der Brust, aber es wird alles wieder gut. Jedoch war es eine knappe Sache.",hörte ich nun mein Bruder.
Jetzt weiß ich wenigstens, dass Morro, Misako und Wu bei mir sind, aber wo ist Clouse...?
Meine Sicht wurde langsam klarer und ich erkannte nun alle. Misako saß auf dem Bett neben mir und hielt meine Hand. Morro stand neben dem Bett, sowie Wu.
"Wo.....ist Clouse...?",krächzte ich.
"Ich bin hier."
Mühsam drehte ich meinen Kopf nach links wo seine Stimme her kam. Ich lächelte leicht, als ich ihn sah. Clouse betrachtete mich mit einem besorgtem Blick. "W-Wie....l...lange war ich.... d-den bewusstlos...?",murmelte ich benommen. "Mehr als drei Stunden.",antwortete Wu. Ich seufzte. "T...Tut...mir....leid, dass ich euch...in Schwierigkeiten gebracht habe...",entgegnete ich meinem Bruder. "Ach...das hast du doch nicht.",meinte Wu mit einem Lächeln.
Dann fügte er hinzu: "Du solltest dich jetzt erstmal ausruhen. Zu Chen's Dojo kannst du noch nicht zurück, du darfst hier bleiben bis es dir wieder besser geht. Ich passe schon auf dich auf, okay?" Ich nickte erleichtert. "Wie schlimm....s..sind meine...Verletzungen...?",fragte ich kraftlos. "Du hast eine tiefe Wunde in deiner Brust, aber du hattest Glück, dass er nicht dein Herz getroffen hat. Außerdem hast du eine Platzwunde am Kopf und dein linkes Bein ist ein bisschen verstaucht.",erklärte Wu mir. 'Hm, geht ja noch.',dachte ich. "Soll ich dir einen Tee bringen? Das wird dich etwas stärken.",bot Misako an. "Gerne.",antwortete ich, ehe sie aufstand und Richtung Küche verschwand.
Mein Blick schweifte wieder zu Clouse, als er mich bemerkte lächelte er leicht, welches ich erwiderte.
Misako kam wieder mit einem Tee. Dankbar nahm ich einen Schluck, dabei tat ich mir ziemlich schwer es zu trinken, da meine Lunge sehr schmerzte.
Später ging dann Misako, da sie noch etwas wichtiges zu erledigen hatte. Wu und Morro trainierten draußen, nur Clouse blieb bei mir. Mir ging es etwas besser, zumindest konnte ich wieder normal reden. Doch die Schmerzen spürte ich in jeder Faser meines Körpers. Deshalb war ich sehr froh, dass Clouse bei mir war.
"Ich hab mir echt Sorgen gemacht, ich dachte schon du wachst nicht mehr auf...",gab der schwarzhaarige zu. Ich hob eine Augenbraue. "Du hast dir Sorgen um mich gemacht?!",wiederholte ich ungläubig. Clouse sah verlegen weg. "I-Ist doch klar...!"
Irgendwie freute ich mich darüber. So nette Worte kennt man gar nicht von ihm, aber das lass ich lieber für mich.
"Wie lange bleibst du denn hier?",fragte er mich. "Bis es mir wieder besser geht, schätze ich",antwortete ich. Er seufzte leicht. "Jetzt hast du wenigsten ein paar Tage Ruhe von mir. Ist doch toll für dich, nicht?",scherzte ich. "Naja...nicht wirklich.",war die Antwort, worüber ich überrascht war. Ein stechender Schmerz durchfuhr meine Brust, was mich zusammenzucken und vor Schmerz knurren ließ. "Alles klar?",fragte mich Clouse besorgt. Ich nickte leicht, presste dabei meine rechte Hand gegen die Wunde und versuchte langsam zu atmen. Er hielt plötzlich sanft meine Hand, wobei ich wieder zur Ruhe kam.
Es wurde langsam spät und Clouse meinte: "Ich sollte nun nach Hause." Er blickte auf die Uhr die 18:46 zeigte. Schade, ich hätte ihn noch länger bei mir gehabt. "Kommst du... morgen wieder?",fragte ich vorsichtig. Der Jüngere zögerte kurz, ehe er lächelte und antwortete: "Na klar." Ich grinste zurück. "Gute Besserung",sagte Clouse, danach ging er.
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