Kapitel 21: In letzter Sekunde
Clouse's Sicht:
Später erreichte ich den Wald. Hier habe ich meine Ruhe. Ich genoss den leichten und sanften Wind der durch mein Gesicht fuhr. Der düstere Wald wurde in eine unheimliche Stille umhüllt. Jedoch hielt die nicht lange, als ich plötzlich ein rascheln aus dem Gebüsch wahrnahm. Reflexartig entfachte ich meine Magie und starrte in die Richtung wo das Rascheln kam. Zwei rote, blutrünstige Augen blitzten auf und schon bald kroch eine Anacondrai aus der Dunkelheit hervor. Schweigsam fixierte ich die Schlange und war ganz aufmerksam. Nach kurzer Zeit tauchte eine zweite, eine dritte, eine vierte und schließlich auch eine fünfte Anacondrai auf. Alle umkreisten mich und zischten bedrohlich. Ich versuchte so gut wie möglich alle im Auge zu behalten. Eine der Schlangen fragte mich ernst: "Sag mal, Kleiner. Was machst du eigentlich in unserem Territorium?" Ich zuckte nicht mit den Wimpern, ehe ich verächtlich antwortete: "Euer Territorium? Seit wann das denn?" Die Anacondrai starrte mich verärgert an und zückte daraufhin ihr Anacondrai-Schwert hervor. Auch die anderen taten dies und langsam wurde ich nervös. Die riesigen Schlangen schlängelten immer näher auf mich zu. Ich blieb jedoch starr und wartete auf den Richtigen Moment. Und der kam nun auch, als ich merkte wie alle die Schwerter in Höhe hoben und mich erschlagen wollten. Doch ich sprang im hohen Bogen hinauf und landete geschickt auf dem Boden. Verwirrt blickten die Schlangen zu mir und stürmten dann auf mich zu.
Es herrschte ein bitteres Gefecht und da ich keine Waffe bei mir hatte, außer die Magie, war es ziemlich mühsam für mich. Die Anacondrai waren viel stärker als ich.
Es dauerte nicht lange und ich hatte schon die ersten tiefen Wunden. Mein Gi war komplett blutgetränkt und zerissen. Ich sah alles schwummrig und der Schmerz war überall zu spüren. Die Anacondrai hatten nur einige kleine Wunden und waren, im Gegensatz zu mir, voller Energie. Erschöpft taumelte ich herum und wollte den nächsten Schlag anwenden, doch eine Schlange warf mich mit ihrem Schwanz von auf den Boden. Ich knallte auf den Rücken und stöhnte vor Schmerz. Keine Sekunde später, spürte ich scharfe Klauen an meiner Kehle. Vergeblich drang ich nach Luft und keuchte panisch. Alles drehte sich um mich, ich zappelte wild und versuchte mich aus dem starken Griff zu befreien. Keine Chance. Ich hatte kaum noch Sauerstoff zur Verfügung, mein Herz raste vor Angst. Gerade als ich alle Hoffnung aufgeben wollte, lockerte sich plötzlich der Griff und die Schlange ließ schlussendlich los. Ich hustete und nahm tiefe Atemzüge. Dann sah ich wer mir das Leben gerettet hat. "G-Garma...don...?",keuchte ich heiser und sah ihm zu wie er die Anacondrai bekämpfte. Die Schlangen gaben dann schließlich auf und krochen davon. Garmadon tappte zu mir und kniete sich zu mir nieder. "Ist alles okay?",fragte er besorgt. Mein Herz sprang vor Freude und ich umarmte ihn fest. "D-D-Danke....",stotterte ich und plötzlich liefen mir Tränen die Wangen hinab, ohne jeglichen Grund. Ich klammerte mich dicht an ihn und war überglücklich, dass er mich gerettet hat. "Hey, alles ist wieder in Ordnung. Niemand tut dir was.",meinte er liebevoll. Ich ließ Garmadon langsam wieder los und fragte: "Wieso bist du überhaupt hier...?" Er zuckte mit den Schultern. "Ich hatte das Gefühl, dass du dich irgendwie seltsam verhalten hast. Deshalb habe bin ich dir gefolgt." Ich lächelte. "Verstehe. Danke, dass du mich gerettet hast." Er nickte und lächelte ebenfalls. Dann stand er auf und stützte mich, weil ich schwer verletzt war. "Pass das nächste Mal besser auf, okay?",meinte Garmadon und sah mich an. "Ja, tut mir leid, dass ich dich in Schwierigkeiten gebracht habe.",sagte ich und blickte zu Boden. "Ist nicht schlimm.",erwiderte er.
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