Chapter 8 | Ignoranz

[PoV Bakugou]

Als es an der Tür Klingelte, wusste ich schon, dass es Eijirou war. Mein Gott, ich will den nicht hier haben! Fluchend versuchte ich aufzustehen und ließ mich gleich darauf zurück ins Bett fallen.
Soll der doch wieder abzischen.

Doch leider vergas ich, dass ich immer, für den Fall der Fälle, einen Ersatzschlüssel, oben an der Tür liegen hatte und verflucht-
Natürlich nutzte das Eijirou aus.

Ich zog einfach meine Decke hoch und tat so, als würde ich pennen. Vielleicht würde es ja klappen und er würde wieder gehen. Doch falsch gedacht.
»Katsuki?« rief er durch die Wohnung. Ich ignorierte ihn.
Langsam lief er durch meine Wohnung, bis er dann in mein Schlafzimmer schaute.

»Man, Katsuki... wir haben uns verabredet... bist du etwa so fertig vom gestern?«
Er versuchte mich zu wecken, doch blieb ich standhaft bei meiner Schauspielkunst und schlief weiter.

Leise seufzte er.
»Na gut. Schlaf weiter«, sprach er dann.
»Bist wohl sehr erschöpft. Ich warte auf der Couch auf dich«

JA, DANN GEH! MEIN GOTT, REDE NICHT, WENN ICH AM PENNEN BIN! Bla, bla, bla. Warum muss man mich immer nerven?

Als er hinaus ging, schloss er die Tür und erleichtert atmete ich etwas leise aus. Warum kann der nicht auch gleich die Wohnung verlassen?! Meine Güte, ich will den einfach nicht hier haben.

...
Keine Ahnung, wie lange ich so lag, aber irgendwann stand ich dann doch einfach auf.

Ich kann nicht den ganzen Tag im Bett mit einer vollen Blase liegen.
Die Schmerzen unterdrückend, stand ich auf und humpelte etwas ins Bad.

Natürlich bekam das Shitty-Hair mit und kam direkt zur Badezimmer-Tür.
»Hey, Bro! Du bist von den Toten auf erwacht!«
Er freute sich förmlich. Ich brummte nur genervt.
»Lass mich in Ruhe« knurrte ich angepisst.

Man hörte ihn lachen, dann fragte er: »Aber der Tag gestern, war doch ganz schön, oder nicht?«
Ich riss die Tür auf, nachdem ich fertig war, und starrte ihn mit meinem aggressiven Blick an.
»Wenn du sowas schön findest, solltest du dir ernsthaft Hilfe holen und dein Alkoholkonsum überdenken!« fauchte ich ihn an.

Plötzlich hielt er mir ein Zettel entgegen.
»Dann... was ist hiermit?«

Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen und riss es ihm aus der Hand. In einer sehr schlechten Schreibweise – aber dennoch irgendwo lesbar – stand geschrieben: ›Melde dich‹ + den Namen, den ich seit meiner Kindheit, gar nicht mehr gehört hatte – erst seit gestern wieder: ›Kacchan‹. Zusätzlich stand da eine Nummer. Aggressiv zerknüllte ich dieses Stück Papier und schmiss es in den nächsten Mülleimer.

»Schade, dachte, es hätte dir gefallen, mal ein Mädchen flachzulegen« lachte er leise. Ich zitterte vor Aggressionen. Zum Glück riss ich mich allerdings zusammen, nicht zu sagen, dass es ›Kein Mädchen‹ war.
Meine Schmerzen ignorierend lief ich in die Küche und versuchte dabei, nicht allzu viel zu humpeln.

»Mein Gott, was läufst du so? Wurdest du in den Arsch gefickt?« - »HALTS MAUL DU PENNER!«

Er lachte nur leise.
»Egal was es ist, du bist immer noch mein bester Freund, selbst wenn du auf Typen stehen sollte-«
»MEIN GOTT, ICH BIN HEUTE MORGEN UMGEKNICKT, ALS ICH AUFSTEHEN WOLLTE! MEIN FUSS UND MEINE HÜFTE SCHMERZEN UND HALT DIE FRESSE, ICH HAB BESSERES ZU TUN, ALS JEMANDEN FLACHZULEGEN ODER MICH FLACHLEGEN ZU LASSEN«

Eijirou hob die Arme.
»Willst du dann nicht zum Arzt, dich untersuche lassen? Nicht, dass du dir was verstaucht hast oder Ähnliches.«

Ich brummte nur.
»Lass mich einfach in Ruhe«

Ich griff in den Kühlschrank und holte etwas zum Essen heraus.
»Ich helfe dir!« - »PFOTEN WEG! Sonst steht meine Küche gleich in Flammen!«

Er lachte leise und ich machte mir was zum Essen.
»Nichts für mich?« - »Du warst die ganze Zeit hier, da hättest du sicherlich den Kühlschrank plündern können«
»Du weißt also, dass ich hier bin, seit Stunden?«
»Mein Gott, als wenn du nicht wusstest, dass ich dich ignoriert habe«

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