[PoV Bakugou]

Während Deku beim Training war, stand ich mit dem Einkauf, etwas Abseits des Spielfeldes und wartete auf ihn.
Er sagte zwar, dass er mit den Anderen reden wollen würde, damit sie mehr Verständnis für mein Empfinden haben und rücksichtsvoller mit mir umgehen sollen, jedoch lehnte ich ab, weil ich nicht wollte, dass andere Mitleid mit mir haben. Dieser Gedanke lässt mich einfach unwohl wirken.

Klar würde es mir helfen, wieder aktiv Baseball spielen zu können, aber dafür habe ich einfach schon zu viel erlebt. Und nochmal irgendein Fehlschlag und ich würde mir die Kugel geben.
Meine Psyche macht es eindeutig nicht mit. Zum Glück zeigte Izuku volles Verständnis dafür.

Ein Auto parkte neben mir. Ich beachtete es nicht und versuchte am Handy ein Owei zu fangen, da ich dieses für eine Spezialforschung benötige. Jedoch enfloh es mir und murrend starrte ich auf dem Display, in der Hoffnung, noch eins zu finden.

Ich wusste, dass die Deku und die anderen allmählich zum Ende kamen, jedoch wusste ich, als ich plötzlich eine Hand an meiner Schulter spürte, dass er es nicht sein konnte und zuckte schreckhaft zusammen.

Sofort drehte ich mich um. Grüne Haare, grüne Augen, weiblich, sah aus wie Izuku nur in weiblich, deutlich älter, etwas fülliger und keine Sommersprossen.

»Entschuldigung!«, meinte sie sofort und verbeugt sich etwas deswegen.
»Du bist Katsuki, richtig?«
Leicht fing ich an zu nicken, was ein freudiges Lächeln auf ihr Gesicht auslöste.

»Ich bin Inko«, strahlte sie regelrecht.
»Ich bin die Mutter von Izuku. Er hat mir viel von dir erzählt«

Leicht färbten sich meine Wangen rot.
»Ich erinnere mich noch, da warst du ganz klein« kicherte sie und ich wusste im Ernst nicht, was ich sagen sollte.

Im Augenwinkel erkannte ich, wie eine blonde Person das Spielfeld betrat und sah in diese Richtung.

Ein dürrer Mann ging auf die Spieler zu und Deku hob begrüßend die Hand. Der alte Mann tat das selbe und freute sich.

»All Might« stellte ich fest und die Frau neben mir nickte: »Ja«.

Ich habe mal vor längerer Zeit mitbekommen, dass es scheinbar ein großer Skandal der Baseball Geschichte war, als bekannt wurde, dass All Might an einer seltener Magenerkrankung erkrankte. Soweit ich weiß, hat er nicht mehr lange zu Leben, jedoch versuchten die Ärzte ihr Bestes, was man deutlich sehen konnte, da er sich noch Recht gut auf den Beinen halten kann.

Seit der Erkrankung vor sechs Jahren, hatte er krass abgebaut. Von dem Muskeln, die er damals mit Mühe und Not aufgebaut hatte, war gar nichts mehr zu sehen.

Die Gesichter der Anderen waren erstaunt ihn zu sehen. Sie freuten sich und der zierliche Mann zeigte denen eine Wurfbewegung, die vieles einfacher machte.
Dies wusste ich, da Aizawa uns diese schon damals beigebracht hatte. Nur haben die Anderen es nie hinbekommen es vernünftig auszuführen, geschweige überhaupt zu üben.

»Wieso spielst du nicht mehr?« fragte mich Inko und ich schluckte schwer.
»W..will n-«
»Mama!« erklang daraufhin und Izuku kam auf uns zu.

»Hey, Izuku-Schätzchen! Wieso spielst du nicht weiter?« - »Das Spiel ist vorbei«
Er sah mich lächelnd an und ich kratzte mich einfach am Nacken.
»Erinnerst du dich noch an Kacchan, Mama?« fragte er und die Frau neben mir nickte hastig.
»Ich kannte deine Mutter«, sprach sie fröhlich.
»Deshalb wart ihr damals schon so gut wie unzertrennlich gewesen«
Sofort lief ich etwas rot an.

»Ehm... Ja«,
Brachte Deku leise und ich war mir nicht ganz sicher, ob er das nächste wirklich sagte oder ich es mir einbildete mit »Was das angeht immer noch«. Wenn ja, hat er so leise gesprochen, dass man es kaum hören konnte.

»Hast du Hunger?« fragte der Grünhaarige seine Mutter und sah dabei auch zu mir.
Sofort nickte sie und hoffnungsvoll sah er mich an.
»Willst du auch mit?«
Ich sah zu meinem Einkauf runter.

»I-ich-«, fing ich an und er nahm die Tüten hoch.
»Das bringen wir erstmal zu dir nach Hause«

Inko kicherte und dann kam auch All Might zu uns, weswegen Inko fragte, ob auch er mitkommen wolle. Da er zusagte, sprach Deku noch mit ihnen ab, wo wir uns treffen wollen und er ging dann mit mir den Einkauf nach Hause bringen.

Während wir dies taten, fühlte ich mich plötzlich extremst komisch. Ich weiß nicht mal wieso.